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Schizophrenie und Dichtkunst

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Navratil, Leo
Verfasser*innenangabe: Leo Navratil
Jahr: 1986
Verlag: München, dtv
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Leo Navratil (* 3. Juli 1921 in Türnitz; † 18. September 2006 in Wien) war ein österreichischer Psychiater. Navratil hat sich um die Erforschung, Förderung und Würdigung der so genannten „zustandsgebundenen Kunst“ in den künstlerischen Ausdrucksformen der Patienten psychiatrischer Heilanstalten verdient gemacht, deren Werke häufig unter dem Begriff Art Brut subsumiert werden. Bei Navratils Arbeit (ausschließlich mit Männern) kristallisierte sich eine kleine Gruppe ausdrucksstarker Patienten heraus, deren Produktion erstmals 1970 in der Galerie nächst St. Stephan in Wien ausgestellt wurde. Ende der 1960er und in den 1970er Jahren war Gugging eine Art Wallfahrtsort für die Wiener (und andere europäische) Künstler. Nach der Überwindung juristischer Hürden (Arztgeheimnis usw.) gelang es, die Künstler aus der Anonymität bzw. Pseudonymität heraustreten zu lassen, so dass einige von ihnen, darunter die Maler Johann Hauser, Oswald Tschirtner und August Walla sowie der Dichter Ernst Herbeck heute als anerkannte Künstler in der offiziellen Kunstwelt gelten. Das Haus der Künstler, von Navratil 1981 auf dem Gelände des Gugginger Krankenhauses unter dem Namen Zentrum für Kunst- und Psychotherapie gegründet, wurde unter Navratils Nachfolger Johann Feilacher in seinen jetzigen Namen umbenannt. 1994 wurde im Erdgeschoss des Gebäudes eine eigene Galerie gegründet. Sie übersiedelte 1997 in ein Nachbargebäude, das heutige Art / Brut Center Gugging, in dem sich auch ein offenes Atelier (2001), eine Privatstiftung (2003) und ein Museum (2006) befindet.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Navratil, Leo
Verfasser*innenangabe: Leo Navratil
Jahr: 1986
Verlag: München, dtv
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Systematik: Suche nach dieser Systematik NK.HMG
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Beschreibung: 301 S.
Schlagwörter: Schizophrenie / Literatur
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Mediengruppe: Buch