Kaum eine Störung ist in den letzten Jahren mehr diskutiert worden als ADS. Millionen von Kindern scheinen inzwischen weltweit unter dieser "Krankheit" zu leiden. Schnelle Abhilfe verspricht ein Medikament: Ritalin, auch wenn die Auswirkungen langfristig völlig unerforscht sind. Was ist ADS wirklich und was hat es mit den den angeblichen Stoffwechselstörungen im Gehirn auf sich? Der Hirnforscher Gerald Hüther und der Familientherapeut Helmut Bonney erklären anhand neuester Erkenntnisse aus der Hirnforschung, was Eltern über ADS wissen sollten, was sie vorbeugend tun können und warum Ritalin keine Lösung ist. Klar und gut verständlich stellen sie dar, wie ADS entsteht und wie Eltern, Lehrer und Erzieher schon zu einem frühen Zeitpunkt neue Wege der Therapie beschreiten können. "Wenn man eine Liste obligatorischer Fachlektüre für KinderärztInnen, KindertherapeutInnen, LehrerInnen und ErzieherInnen zusammenstellen dürfte, dieses unorthodoxe, hochinformative und gut lesbare Buch sollte darauf nicht fehlen. Zappelphilippgeplagte Eltern werden es freiwillig lesen – wenn sie nur davon erfahren." AGSP - Kurt Eberhard
/ AUS DEM INHALT: / / /
Vorbemerkungen
So geht es nicht mehr weiter 7
1. Zahlen und Fakten
Besorgniserregende Entwicklungen 11
2. Bisherige Erklärungsversuche
Ein fragwürdiges Theoriegebäude 16
3. Kindergehirne sind leicht (ver-)formbar
Neue Erkenntnisse aus der Hirnforschung 25
Die Ursachen angeborener Unterschiede 28
Der Einfluß früher Bindungserfahrungen
auf die Hirnentwicklung 33
Die Strukturierung des kindlichen Gehirns
durch Erziehung und Sozialisation 43
4. Alte Vorstellungen beginnen zu wanken
Neue Erkenntnisse aus der ADHS-Forschung 54
Die im Gehirn von ADHS-Patienten
gefundenen Veränderungen 56
Die Ursachen dieser Veränderungen 60
Die Wirkungen von Ritalin® und
ähnlichen Medikamenten 71
Die Wirkungen psychotherapeutischer und
anderer nichtmedikamentöser Behandlungen 78
5. Der Zappelphilipp ruft nach Hilfe
Vorbeugen ist besser (und leichter) als Heilen 83
Prävention: Umsichtig vorbeugen 86
Diagnose: Kompetent erkennen 103
Therapie: Effektiv und nachhaltig behandeln 107
Nachbemerkungen
Wie es weitergehen könnte 142
Anhang
Literatur 149
Hilfreiche Internetseiten 157