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Die Öffentlichkeit und ihre Probleme

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Dewey, John
Verfasser*innenangabe: John Dewey
Jahr: 1996
Verlag: Berlin, Philo & Philo Fine Arts
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

In den Essays, zwischen 1914 und 1941 geschrieben, geht der amerikanische Philosoph Dewey, neben Pierce und James einer der bedeutendsten Vertreter der amerikanischen Philosophie, der Frage nach, inwieweit die deutsche Philosophie - gerade auch jene des 19. Jahrhunderts - Ideen lieferte, die Hitler und die Nationalsozialisten für ihre eigene Ideologie der Rasse, von "Blut und Boden" übernehmen konnten. Dewey fragt nach der besonderen Eigenart des deutschen Denkens, das er von Luther über Kant und Herder bis zu Hegel und Fichte nachzeichnet, und wie dieses zur allgemeinen Gestimmt- und Gewohnheit, zur Weltanschauung des deutschen Volkes werden und z.B. in der nationalsozialistischen Idee der Auserwähltheit münden konnte. In einer kurz nach der Machtergreifung gehaltenen Rede wiederholte Hitler Aussagen, die er schon in "Mein Kampf" formuliert hatte, nämlich, daß allein ein überwältigender "idealistischer Glaube" die Führungsposition des deutschen Volkes begründen könne. Auch der Wille zur Macht ist bei Hitler letztlich eine Idee. - Siebzig Jahre nach ihrer Publikation in den USA wird Deweys Studie hier erstmals in deutscher Sprache vorgelegt. Vor dem Hintergrund eines tiefen Umbruchs innerhalb der amerikanischen Gesellschaft, der zur Erschütterung der lokalen Gemeinschaften führte, welche den Ursprung der amerikanischen Demokratie darstellten, sucht Dewey nach den Bedingungen für eine Wiederbelebung demokratischer Öffentlichkeit in der überlokalen Großen Gesellschaft. In diesem Kontext entwickelt er nicht nur eine Theorie der Öffentlichkeit, sondern skizziert eine umfassende Theorie des Staates und der Demokratie, welche zugleich eine implizite Auseinandersetzung mit Walter Lippmann darstellen. Die von Dewey angestellten Überlegungen halten nicht nur zahlreiche auch für die heutige Diskussion um Demokratie und Öffentlichkeit anregende Einsichten bereit. Sie zeigen darüber hinaus die Originalität und Aktualität des Deweyschen Pragmatismus, der etwa geeignet ist, eine vermittelnde Position in der Kommunitarismusdebatte zu begründen. Die vorliegende Übersetzung enthält neben dem eigentlichen Text auch Deweys ausführliche Rezension des Lippmannschen The Phantom Public. Dadurch wird dem deutschen Leser ein besseres Verständnis der Studie ermöglicht. Aus dem Inhaltsverzeichnis: 3. Der demokratische Staat: Die private und die repräsentative Rolle der Amtsperson; Die Auswahl von Regierenden durch irrelevante Methoden; Das Problem der Kontrolle von Amtspersonen; Bedeutungen der Demokratie; Irrtümer über den Ursprung der demokratischen Regierungsform; Der Einfluß nicht-politischer Faktoren; Der Ursprung des 'Individualismus'; Der Einfluß der neuen Industrie/Die Theorie der 'natürlichen' ökonomischen Gesetze; James Mills Philosophie demokratischen Regierens; Kritik des 'Individualismus'; Kritik der Antithese von Natürlichem und Künstlichem; Bedürfnisse und Ziele als Funktionen des sozialen Lebens; Die Persistenz der vor-industriellen Institutionen; Das entscheidende Problem. (ZPol, NOMOS)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Dewey, John
Verfasser*innenangabe: John Dewey
Jahr: 1996
Verlag: Berlin, Philo & Philo Fine Arts
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.AT
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ISBN: 978-3-86572-028-3
2. ISBN: 3-86572-028-5
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Mediengruppe: Buch