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Im Namen der Deutschen

die Bundespräsidenten und die NS-Vergangenheit 1949-1994
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Frei, Norbert
Verfasser*innenangabe: Norbert Frei
Jahr: 2023
Verlag: München, C.H. Beck
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: GE.DZZ Frei / College 2d - Geschichte Status: Entliehen Frist: 30.08.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

Der Bundespräsident spricht qua Amt «im Namen der Deutschen», auch und gerade, wenn es um die NS-Vergangenheit geht. Für Theodor Heuss und seine Nachfolger zu Zeiten der Bonner Republik – Heinrich Lübke, Gustav Heinemann, Walter Scheel, Karl Carstens und Richard von Weizsäcker – war das immer auch ein Sprechen über die eigene Zeitgenossenschaft. Norbert Frei zeigt in seinem glänzend geschriebenen, mitunter atemverschlagenden Buch, wie dabei die persönliche Vergangenheit beschwiegen und zugleich der Ton für das Reden über Nationalsozialismus und Holocaust in einer Gesellschaft gesetzt wurde, die erst lernen musste, sich ihrer Geschichte selbstkritisch zu stellen.
 
Richard von Weizsäcker war der letzte Bundespräsident, der die Jahre des Zweiten Weltkriegs noch als damals schon erwachsener Zeitgenosse erlebt hatte. Der weltweite Ruhm für seine Rede zum 40. Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai 1985 erklärt sich auch vor diesem Hintergrund. Mit Weizsäckers Präsidentschaft endet dieses Buch, das mit Theodor Heuss beginnt, der als erstes Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland Formen und Wege finden musste, «im Namen der Deutschen» über die Verbrechen des «Dritten Reiches» zu sprechen.
 
Norbert Frei, einer der renommiertesten Zeithistoriker der Gegenwart, folgt in seiner brillanten, minutiös aus den Quellen gearbeiteten Darstellung den gewundenen Wegen, auf denen im präsidialen Reden auch zu schweigen zur staatsmännischen Kunst und respektierten Praxis wurde. (Verlagstext)
 
Inhaltsverzeichnis:
 
Einleitung 7
I. Lernprozesse 13
Theodor Heuss und die Bürden der Vergangenheit 16
Die erste Führungsmannschaft 23
Schuld und Scham, Vergessen und Vergegenwärtigung 34
Bergen-Belsen, das Mahnmal und die Juden 48
II. Souveränitätsgewinne 63
Normsetzendes Gedenken: Der 20.Juli 1954 65
Ordenspolitik 73
Traditionsstiftung: «Die großen Deutschen» 89
Reisen in die Vergangenheit 95
Zuhause im Amt 110
III. Systemkonkurrenz 119
Heinrich Lübke und die präsidiale Kontinuität 122
Bütefisch und andere «kritische» Orden 137
Die DDR-Kampagne gegen den «KZ-Baumeister» 156
Abschiedsqualen 170
IV. Machtwechsel 177
Gustav Heinemann und die deutsche Geschichte 182
«Versöhnungsbesuche» des «Bürgerpräsidenten» 192
«Kahlschlag in der Villa Hammerschmidt» 202
Walter Scheel und das neue Deutschland 211
Präsidentenwechsel 223
V. Tendenzwenden 233
Karl Carstens oder: Die Persistenz der gesellschaftlichen
Polarisierung 238
Konservative Lernerfahrungen 253
Richard von Weizsäcker und der 8. Mai 1985 262
Deutschland, Israel und «die Rede» 279
Die Lehren aus der Vergangenheit und das Ende der DDR 293
Schluss 307
Anhang
Nachwort 321
Anmerkungen 3 25
Quellen und Literatur 351
Abkürzungen 367
Abbildungsnachweis 369
Namenverzeichnis 371
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Frei, Norbert
Verfasser*innenangabe: Norbert Frei
Jahr: 2023
Verlag: München, C.H. Beck
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.DZZ
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ISBN: 978-3-406-80848-7
2. ISBN: 3-406-80848-4
Beschreibung: 377 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Carstens, Karl, Heinemann, Gustav Walter, Heuss, Theodor, Lübke, Heinrich, Scheel, Walter, Weizsäcker, Richard von, Heinemann, Gustav, Heinemann, Gustav W., Heinemann-Liebold, Gustav Walter
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Quellen- und Literaturverzeichnis: Seite 351-365
Mediengruppe: Buch