Der verdichtete Lebensalltag im digitalen Zeitalter stellt uns vor zahlreiche Herausforderungen: Insbesondere wenn es darum geht, Ziele möglichst rasch und ohne Umwege zu erreichen, sind Flexibilität, Kreativität und vor allem Gesprächskompetenz gefragt. Das Fünf-Bausteine-Modell von Christa Herold, basierend auf der lösungsfokussierten Kurzzeittherapie von Steve de Shazer und Insoo Kim Berg, unterstützt Menschen dabei, Lösungsideen zu entwickeln und in die Tat umzusetzen. Durch die Verknüpfung der Elemente Lösung, Erwartung, Problem, Wunder und Wandel wird lösungsfokussiertes Arbeiten Realität. Kompaktes Theoriewissen, sofort umsetzbare Praxistipps sowie zahlreiche Fallbeispiele lassen den Ansatz lebendig werden. Ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen, etwa für die Wunderfrage und zur Skalierung, tragen zum Gesprächsgelingen bei und festigen die systemisch-lösungsfokussierte Haltung.
Als Basiswerkzeug sorgt das Fünf-Bausteine-Modell für eine zielgerichtete, lösungsorientierte Kommunikation in Beratung und Coaching, außerdem unter anderem im Gesundheits- und Sozialwesen, in der Verwaltung, in Schulen und Kindergärten sowie in Unternehmen.
Inhalt
Vorwort........................................................................................................................ 9
Vorbemerkungen............................................................................................................... 13
I Grundlagen: Das systemisch-lösungsfokussierte Konzept
von Steve de Shazer und Insoo Kim Berg
A Ursprünge und Entwicklung............................................................................................. 22
B Grundzüge und Einflüsse.................................................................................................. 24
C Die zentrale Philosophie .................................................................................................. 48
D Die Paradigmenwechsel.................................................................................................... 61
E Der Interviewprozess ....................................................................................................... 70
II Das Fünf-Bausteine-Modell
1 Baustein 1: Die LÖSUNG............................................................................................... 77
1.1 Das Thema Lösung im Fünf-Bausteine-Modell....................................................... 79
1.2 Der Praktiker ........................................................................................................... 81
1.2.1 Kompetenz, Einstellung und Haltung ....................................................... 82
1.2.2 Sprache und Sprachgebrauch................................................................... 89
1.3 Der Klient.............................................................................................. 98
1.3.1 Individueller Kontext, Denk- und Bezugsrahmen...................................... 99
1.3.2 Der Klient als Experte seines Lebens....................................................... 107
1.4 Der gemeinsame Prozess........................................................................................ 1 io
1.4.1 Kooperation, »Tit for Tat« und die Thematik des Widerstands................. 110
1.4.2 Von der »Landkarte« zur »Landschaft«: Die Transformation.................... 116
1.4.3 Alles zur Lösung nutzen: Die Utilisation.................................................... 121
1.4.4 Geplantes und gezieltes Eingreifen: Die Intervention ............................. 124
1.5 Praxisschwerpunkt: Lösungsfokussiertes Fragen................................................. 125
1.5.1 Bewusstmachung und kreative Aktivierung der Lösungssprache .......... 127
1.5.2 Das Vorgehen im Fragenstellen: Von der Makro- zur Mikroanalyse .... 134
1.5.3 Architektur, Ausgestaltung, Arten und Anwendung
lösungsfokussierter Fragen...................................................................... 141
2 Baustein 2: Die ERWARTUNG.................................................................... 165
2.1 Das Thema Veränderung im Fünf-Bausteine-Modell ............................................ 169
2.1.1 Die Erwartungshaltungen von Praktiker und Klient ................................ 173
2.1.2 Die Veränderungserwartung als besondere Kompetenz des Praktikers 176
2.2 Die Veränderungserwartung in der Praxis............................................................. 179
2.2.1 Festigung durch Aufbau einer kooperativen Beziehung ......................... 182
2.2.2 Steigerung durch Einsatz von Schweigen, Pausen und Interventionen . 184
2.2.3 Aufrechterhaltung der Erwartung einer positiven Veränderung............ 201
2.3 Praxisschwerpunkt: Erwartungen und Veränderungen skalieren...........................203
2.3.1 Wesen, Grundelemente und Umsetzung einer Skalierung....................... 206
2.3.2 Praktische Durchführung einer ausführlichen Skalierung -
Schritt für Schritt ........................................................................................229
3 Baustein 3: Das PROBLEM ........................................................................................... 239
3.1 Das Thema Ausnahmen im Fünf-Bausteine-Modell ................................................249
3.1.1 Problem und Lösung, Praktiker und Klient - zwei Paradigmenwechsel 250
3.1.2 Das Problem, die Ausnahmen und der problemfreie Zustand................255
3.2 Die Ausnahmefrage ...................................................................................................256
3.2.1 Das Wesen der Ausnahmefrage ................................................................. 258
3.2.2 Das detaillierte Spektrum der Ausnahmefrage .........................................260
3.3 Praxisschwerpunkt: Das Stellen der Ausnahmefrage und die
anschließende Exploration ............................ 267
3.3.1 Voraussetzungen für das Stellen der Ausnahmefrage.............................. 268
3.3.2 Die Dekonstruktion von Problembild und Problemausnahmen .............. 270
3.3.3 Die Exploration der Ausnahmefrage - ein Praxisbeispiel ......................... 275
4 Baustein 4: Das WUNDER...............................................................................................283
4.1 Das Thema Wunderfrage im Fünf-Bausteine-Modell ............................................... 285
4.1.1 Die Vorgeschichte bis zur »Entdeckung« der Wunderfrage ......................285
4.1.2 Wesen und Varianten...................................................................................290
4.2 Die Wunderfrage im Interview................................................................................. 295
4.2.1 Voraussetzungen und mögliche Schwierigkeiten im Vorfeld.................. 296
4.2.2 Das Stellen der Wunderfrage.................................................................... 301
4.3 Praxisschwerpunkt: Die Prozessarbeit nach der Wunderfrage.............................. 309
4.3.1 Erweitern des Wunderbilds durch insistierendes Nachfragen................311
4.3.2 Identifizieren und Ausarbeiten eines Ansatzpunktes.......................... 313
4.3.3 Passgenaues Verknüpfen der Ressourcen zu einem praktischen Schritt 324
5 Baustein 5: Der WANDEL......................335
5.1 Das Thema Erfolg im Fünf-Bausteine-Modell............................ 337
5.2 Erfolgsfördernde Faktoren im Beratungsprozess................................................... 346
5.2.1 Instrumentalisierung der Sprache..............................................................346
5.2.2 Iterieren und Pivotieren............................................................................... 349
5.2.3 Der Flow-Effekt.............................................................................................358
5.2.4 Prophylaxe und Prävention in den Folgesitzungen................................. 361
5.3 Praxisschwerpunkt: Das wohlgestaltete Ziel .......................................................... 375
5.3.1 Die Erarbeitung eines passgenauen Ziels ............................................... 377
5.3.2 Der interaktionelle Prozess der Zielfindung ......................................... 385
5.3.3 Anstoßen und Fördern der Motivation durchpassgenaue Ziele..............388
5.3.4 Der Erfolg in der Zielerreichung ................................................................. 395
Das lösungsfokussierte Interview - zwei (unverbindliche) Leitfäden .............398
Link für Download-Material ...............................................................................409
III Ausblick
A Lösungsfokussiertes Arbeiten mit dem Fünf-Bausteine-Modell -
der Stand der Dinge 412
B Das lösungsfokussierte Arbeitenvor demHintergrund der Neurowissenschaften.... 415
C Schlussbetrachtungen......................................................................................................421
IV Anhang
FAQ zum Fünf-Bausteine-Modell und zumlösungsfokussierten Arbeiten............423
Glossar.......................................................................................................................................428
Danksagung ............................................................................................................................ 435
Literatur.....................................................................................................................................437