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Drei Schriften vom verborgenen Gott

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Nikolaus, von Kues, Kardinal
Verfasser*innenangabe: Nikolaus von Kues. Hrsg. von E. Bohnenstaedt. [Mit Einf., Anmerkungen u. Begriffsverz.]
Jahr: 1958
Verlag: Hamburg, Meiner
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Enth.: Vom verborgenen Gott. - Vom Gottsuchen. - Von der Gotteskindschaft. Nikolaus von Kues, latinisiert Nicolaus Cusanus oder Nicolaus de Cusa (* 1401 in Kues an der Mosel, heute Bernkastel-Kues; † 11. August 1464 in Todi, Umbrien), war ein schon zu Lebzeiten berühmter, universal gebildeter deutscher Philosoph, Theologe und Mathematiker. Er gehörte zu den ersten deutschen Humanisten in der Epoche des Übergangs zwischen Spätmittelalter und Früher Neuzeit. Ob die herkömmliche Bezeichnung „Mystiker“ für ihn sinnvoll erscheint, hängt von der Definition des Begriffs Mystik ab und wird in der Forschung unterschiedlich beurteilt. In der Kirchenpolitik spielte Nikolaus eine bedeutende Rolle, insbesondere in den Auseinandersetzungen um die Kirchenreform. Auf dem Konzil von Basel stand er anfangs auf der Seite der Mehrheit der Konzilsteilnehmer, die eine Beschränkung der Befugnisse des Papstes forderte. Später wechselte er aber ins päpstliche Lager, das letztlich die Oberhand gewann. Er setzte sich tatkräftig für die päpstlichen Interessen ein, zeigte diplomatisches Geschick und machte eine glanzvolle Karriere als Kardinal (ab 1448), päpstlicher Legat, Fürstbischof von Brixen und Generalvikar im Kirchenstaat. In Brixen stieß er allerdings auf den massiven Widerstand des Adels und des Landesfürsten, gegen den er sich nicht durchsetzen konnte. Als Philosoph stand Nikolaus in der Tradition des Neuplatonismus, dessen Gedankengut er sowohl aus antikem als auch aus mittelalterlichem Schrifttum aufnahm. Sein Denken kreiste um das Konzept des Zusammenfalls der Gegensätze zu einer Einheit, in der sich die Widersprüche zwischen scheinbar Unvereinbarem auflösen. Metaphysisch und theologisch sah er in Gott den Ort dieser Einheit. Auch in der Staatstheorie und Politik bekannte er sich zu einem Einheitsideal. Das Ziel, eine möglichst umfassende Eintracht zu verwirklichen, hatte für ihn höchsten Wert, sachliche Meinungsverschiedenheiten hielt er demgegenüber für zweitrangig. Im Sinne dieser Denkweise entwickelte er eine für seine Zeit ungewöhnliche Vorstellung von religiöser Toleranz. Dem Islam, mit dem er sich intensiv auseinandersetzte, billigte er einen gewissen Wahrheitsgehalt und eine Existenzberechtigung zu.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Nikolaus, von Kues, Kardinal
Verfasser*innenangabe: Nikolaus von Kues. Hrsg. von E. Bohnenstaedt. [Mit Einf., Anmerkungen u. Begriffsverz.]
Jahr: 1958
Verlag: Hamburg, Meiner
Enthaltene Werke: De deo abscondito, De quaerendo deum, De filiatione dei
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.T
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Beschreibung: 3., durchges. Aufl., XLIII,117 S.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Hoffmann, Ernst; Wilpert, Paul; Bohnenstaedt, Elisabeth
Fußnote: Schriften / Nicolaus von Cues. Im Auftr. d. Heidelberger Akademie d. Wiss. in dt. Übers. hrsg. von Ernst Hoffmann. - Teilw. hrsg von Ernst Hoffmann u. Paul Wilpert. - Teilw. u.d.T.: Nicolaus : Schriften in deutscher Übersetzung. - Teilw. auch mit dem Erscheinungsort Leipzig
Mediengruppe: Buch