Schlesien liegt im Spannungsfeld unterschiedlicher Kulturen. Im Mittelalter slawisch und deutsch besiedelt, unterstand das Land lange der polnischen, dann der böhmischen Krone, war im Besitz der Habsburger, wurde von Preußen annektiert und ging 1945 an Polen. Arno Herzig beschreibt, wie das von Eichendorff romantisch verklärte Land an der Oder über Jahrhunderte um seine Identität kämpfte und warum Schlesien nach den Katastrophen des 20. Jahrhunderts und der Vertreibung der deutschen Bevölkerung seit 1989 wieder einen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung erlebt. (Verlgastext)
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Vorwort
1Vorgeschichte
Die schlesische Naturlandschaft
Piastenherrschaft
2Das Zeitalter der Piasten (1138 - ca1300)
Die Entstehung des "Gnesener Staates"
Die Herausbildung des Herzogtums Schlesien
Schlesien im 13Jahrhundert
3Die Herrschaft der Luxemburger (1310-1457)
König Johann und Kaiser Karl
Die Krise des 15Jahrhunderts
4Die Habsburger Zeit (1526-1742)
Die Herrschaft Ferdinands I
Humanismus und Reformation
Das Zeitalter des Konfessionalismus
Textilindustrie und Barockkultur
5Annexion durch Preußen und die Entwicklung
bis 1815
Die Schlesischen Kriege
Staatliche Neuordnung
Schlesiens Wirtschaft im 18Jahrhundert
Die Konfessionspolitik Friedrichs II
Aufklärung
Übergangszeit (1786-1815)
6Provinz unter Preußischer Monarchie (1815-1918)
Industrialisierung und Modernisierung
Politik im Vormärz und in der Revolution von 1848
Etablierung politischer Parteien
7Weimarer Republik und "Drittes Reich" (1919-1945)
Abstimmungskampf und Teilung
Konsolidierung der Demokratie bis 1930
Die Zerstörung der deutschen Geschichte Schlesiens
durch die Nationalsozialisten
8Schlesien als Teil Polens
Unter kommunistischer Herrschaft
Die Wende
Zeittafel
Literaturhinweise
Personenregister
Ortsregister
Bildnachweis