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Von Husserl zu Heidegger

Kritik der phänomenologischen Philosophie
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kraft, Julius
Verfasser*innenangabe: Julius Kraft
Jahr: 1957
Verlag: Frankfurt am Main, Verl. "Öffentliches Leben"
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Julius Kraft (* 23. Oktober 1898 in Wunstorf; † 29. Dezember 1960 in Norwalk, Connecticut) war ein deutscher Soziologe. Er verstarb während einer Zugfahrt von New Haven nach New York auf der Rückreise von einem Treffen der American Philosophical Society an der Yale University. Kraft, der Sohn eines Kaufmanns und Ratsherrn, der in Theresienstadt verstarb, besuchte das Gymnasium in Hannover und nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. Anschließend studierte er in Göttingen Jura (Promotion 1922) und Philosophie bei Leonard Nelson (Promotion 1924). Danach war Kraft in Wien bei Hans Kelsen, er freundete sich mit Karl Popper an, der ein entfernter Verwandter von Kraft ist. Von 1925 bis 1928 war er Assistent Franz Oppenheimers in Frankfurt und nach der Habilitation (1928) Privatdozent an dessen Lehrstuhl für theoretische Nationalökonomie und Soziologie. Nach der „Machtergreifung“ durch die NSDAP und dem Entzug der Lehrbefugnis emigrierte er zunächst in die Niederlande und arbeitete bis 1939 als Privatdozent an der Universität Utrecht. Nach der Emigration in die Vereinigten Staaten war er bis 1944 als Dozent (Lecturer) an der University of Rochester tätig. 1944/45 war er Gastprofessor an Colgate-Rochesters Divinity School, 1945/46 Dozent (Instructor, Lecturer) in New York City (Hunter College, New York University, New School for Social Research). Im Jahr 1947 erhielt er eine Stelle als Professor der Philosophie am Washington and Jefferson College in Washington in Pennsylvania. 1954 ging er nach London und arbeitete an der kritischen Ausgabe der Werke Leonard Nelsons. Nach Rückkehr aus der Emigration erhielt er 1957 als Wiedergutmachungsmaßnahme den Lehrstuhl für Gesellschaftswissenschaft an der Universität in Frankfurt am Main am neu gegründeten „Seminar für Gesellschaftslehre“ der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät. Der Lehrstuhl wird nach Krafts Emeritierung nicht wieder besetzt. Kraft arbeitete hauptsächlich auf den Gebieten der Sozialphilosophie und Rechtssoziologie, war Gegner der Phänomenologie und der Existenzphilosophie und vertrat eine strikte Trennung von idealen Rechtsnormen und der Rechtswirklichkeit. Insbesondere das phänomenologische Kriterium der Evidenz bezweifelte er angesichts der unterschiedlichen Auffassungen über das Recht, das einmal auf Seinsgesetze zurückgeführt, zum anderen als rein positives Recht charakterisiert wird. Phänomenologische Untersuchungen zum Recht sind daher eine „Ableitung von Folgerungen aus Abstraktionen, deren Materie an und für sich willkürlich bestimmt ist. Die als Wesensanschauungen vorgetragenen Folgerungen können daher sowohl aus empirischen, aus rationalen wie aus empirisch-rationalen Begriffen gezogen sein.“

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kraft, Julius
Verfasser*innenangabe: Julius Kraft
Jahr: 1957
Verlag: Frankfurt am Main, Verl. "Öffentliches Leben"
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.GB
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Beschreibung: 2., erw. Aufl., 146 S.
Schlagwörter: Aufsatzsammlung, Kritik, Philosophie, Phänomenologie, Beiträge, Philosophieren, Sammelwerk
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Mediengruppe: Buch