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Die Würde des Menschen ist antastbar

Aufsätze und Polemiken
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Meinhof, Ulrike Marie
Verfasser*innenangabe: Ulrike Marie Meinhof
Jahr: 1995
Verlag: Berlin, Wagenbach
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Ulrike Marie Meinhof (* 7. Oktober 1934 in Oldenburg; † 9. Mai 1976 in Stuttgart-Stammheim) war eine deutsche Journalistin und Publizistin, die sich in der Westdeutschen Studentenbewegung der 1960er Jahre engagierte und später zur Terroristin radikalisierte. Sie war Gründungsmitglied und Führungsperson der 1970 gegründeten Rote Armee Fraktion (RAF), deren ideologisches Konzept sie maßgeblich mitverfasste. 1970 war sie an der Baader-Befreiung und 1972 an fünf Sprengstoffanschlägen mit insgesamt vier Todesopfern beteiligt. Im Juni 1972 wurde sie verhaftet. Nach ihrer ersten Verurteilung (November 1974) zu acht Jahren Freiheitsstrafe wegen Beteiligung an der Baader-Befreiung war sie ab 1975 Mitangeklagte im Stammheim-Prozess. Noch vor dem Ende dieses Verfahrens beging sie 1976 in ihrer Zelle im Gefängnis Stuttgart-Stammheim Suizid. -- Meinhof arbeitete von 1959 bis 1969 für die linke Zeitschrift konkret. Von 1960 bis 1964 hatte sie die Stellung der Chefredakteurin inne. Unter ihrer Führung nahm die Ausrichtung von konkret auf studentische Belange ab, und Meinhof gelang es, zahlreiche Prominente zu Beiträgen in konkret zu motivieren, wie zum Beispiel Martin Niemöller, Erich Kuby und Jean Paul Sartre. Katriina Lehto-Bleckert unterstreicht, dass Meinhof in dieser Funktion mit zahlreichen Leitartikeln zur Zeitschrift beitrug und konkret durch ihre Mitwirkung zu einer der einflussreichsten Zeitschriften der Linken wurde. Meinhof, die sich an zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen und Demonstrationen beteiligte, avancierte in dieser Zeit zu einer führenden Repräsentantin der deutschen Linken. Wenige Tage vor dem Schah-Besuch 1967 erschien in der Neuen Revue ein Artikel der Schah-Gattin Farah Pahlavi, in dem diese ein idealisiertes Bild des Lebens in ihrer Heimat zeichnete. Meinhof antwortete darauf mit einem offenen Brief, in dem sie die Situation im Iran aus ihrer Sicht schilderte und das Regime des Schahs als korrupte Diktatur angriff. Beim Prozess über die Kaufhaus-Brandstiftungen am 2. April 1968, über den sie publizierte, lernte sie die dort angeklagten Thorwald Proll und Horst Söhnlein sowie die späteren RAF-Gründer Andreas Baader und Gudrun Ensslin kennen.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Meinhof, Ulrike Marie
Verfasser*innenangabe: Ulrike Marie Meinhof
Jahr: 1995
Verlag: Berlin, Wagenbach
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GP.BR
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ISBN: 3-8031-2202-3
Beschreibung: 59.-62. Tsd., 190 S.
Schlagwörter: Aufsatzsammlung, Deutschland <Bundesrepublik>, Geschichte 1959-1969
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Mediengruppe: Buch