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Störungsspezifische Psychodramatherapie

Theorie und Praxis
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Krüger, Reinhard T.
Verfasser*innenangabe: Reinhard T. Krüger
Jahr: 2020
Verlag: Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Es gibt ein Alleinstellungsmerkmal des Psychodramas gegenüber anderen Psychotherapieverfahren: Die Therapeutin oder der Therapeut setzt bei der Anwendung der Psychodramatechniken die natürlicherweise vorhandenen Werkzeuge der inneren Konfliktverarbeitung direkt als therapeutische Interventionen ein. Reinhard T. Krüger systematisiert in diesem Lehrbuch die therapeutischen Erfahrungen von L. J. Moreno und anderer Psychodramatikerinnen und Psychodramatiker. Er entwickelt Modelle für störungsspezifische psychodramatische Therapieprozesse bei Menschen mit Persönlichkeitsstörungen, Traumafolgestörungen, Angsterkrankungen, Zwangsstörungen, Depressionen, Trauerreaktionen, suizidalen Krisen, Psychosen, Suchterkrankungen und Verhaltensabhängigkeiten. Die Therapiemodelle vermitteln ein tiefes Verständnis der wesentlichen psychischen Störungen. Der Autor erläutert anhand von 117 Fallbeispielen die mentalisationsorientierten Handlungsmethoden. Ihre theoretische Begründung macht die psychodramatischen Handlungsmethoden auch für Therapeutinnen und Therapeuten anderer Therapieschulen sowie für Beraterinnen und Berater anwendbar. Ihre praktische Arbeit wird dadurch störungsspezifisch wirksamer und lebendiger.
 
Inhalt / / Vorwort 13 / Vorbemerkung 16 / 1 Was ist Psychodrama? 19 / 2 Eine allgemeine Theorie der Psychodramatherapie 24 / 2.1 Die Intuition der Therapeutin als handlungsleitender Prozess 24 / 2.2 Der Regelkreis zwischen dem inneren Mentalisieren des Patienten und seiner Spielproduktion auf der äußeren Bühne 29 / 2.3 Neurophysiologische Grundlagen des psychodramatischen Spiels . 44 / 2.4 Der Abstimmungs- und Einigungsprozess zwischen dem Patienten und der Therapeutin während des psychodramatischen Spiels 46 / 2.5 Störungen in der therapeutischen Beziehung, Übertragung, Gegenübertragung und Widerstand . 51 / 2.6 Folgen der Interpretation der Psychodramatherapie als mentalization-based treatment 57 / 2.6.1 Psychodrama ist ein Therapieverfahren, das von der Anwendung im Format der Gruppentherapie unabhängig ist 58 / 2.6.2 Im Psychodrama darf die Verbindung zwischen dem inneren Mentalisieren des Patienten und seinem äußeren psychodramatischen Spiel nicht reißen . 60 / 2.6.3 Die Anwendung der Psychodramatechniken wird einfacher 61 / 2.6.4 Die Therapeutin denkt systemisch und prozessorientiert . 64 / 2.6.5 Die Gruppe ist als ein sich selbst organisierendes System zu verstehen 66 / 2.7 Der individuumbezogene, direktive Leitungsstil und der systembezogene Leitungsstil 68 / 2.8 Die mentalisations-basierte Psychodramatherapie und die rollentheoretisch begründete Psychodramatherapie . 71 / 2.9 Diskussion der Weiterentwicklung der rollentheoretischen Konzeptualisierung der Psychodramatherapie nach Schacht . 76 / 3 Der Prozess der Krankheitsentwicklung 82 / 3.1 Symptomdiagnose und Prozessdiagnose 82 / 3.2 Der kreative Prozess und seine vier verschiedenen Aspekte 83 / 3.2.1 Der strukturelle Aspekt des Selbstorganisationsprozesses 85 / 3.2.2 Der Aspekt der energetischen Austauschprozesse 86 / 3.2.3 Der Aspekt der Handlung in kreativen Prozessen . 87 / 3.2.4 Der funktionelle Aspekt 87 / 3.3 Die Störungen des Mentalisierens als Zweitdiagnose 89 / / 4 Persönlichkeitsstörungen und strukturelle Störungen . 93 / 4.1 Was sind Persönlichkeitsstörungen? . 93 / 4.2 Das Besondere in der Behandlung von Patienten mit Persönlichkeitsstörungen 94 / 4.3 Das Besondere in der Behandlung von Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung . 99 / 4.4 Die strukturelle Störung als Grundproblem und Zusatzdiagnose von Menschen mit Persönlichkeitsstörungen 103 / 4.5 Die ersten sechs Schritte der Behandlung im Überblick . 106 / 4.6 Das stellvertretende Mentalisieren durch die Doppelgänger-Technik im »normalen« psychodramatischen Spiel . 108 / 4.7 Die Repräsentation des Arbeitssystems der Ich-Zustände der Selbstorganisation mit Stühlen 115 / 4.8 Problembewusstsein für die Dysfunktionalität der psychischen Selbstorganisation entwickeln 125 / 4.9 Der spezielle therapeutische Zugang zu Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung . 128 / 4.10 Die Umwandlung der dysfunktionalen psychischen Selbstorganisation in einen frei-kreativen Prozess 133 / 4.11 Ähnlichkeiten der Stühlearbeit in der Schematherapie und Unterschiede . 143 / 4.12 Die weniger störungsspezifischen Methoden der psychodramatischen Therapie von Menschen mit Persönlichkeitsstörungen 147 / 4.13 Die Arbeit mit den Ich-Zuständen der Therapeutin in chaotisierenden Beziehungen . 150 / 4.14 Der psychodramatische Umgang mit Störungen in der therapeutischen Beziehung 156 / 4.15 Ähnlichkeiten und Unterschiede zum psychoanalytischen »Prinzip Antwort« und zum »komplementären Antworten« von Schacht 163 / 5 Traumafolgestörungen 168 / 5.1 Das Besondere an der Traumatherapie 168 / 5.2 Definitionen einer Traumafolgestörung und einer traumatisierenden Situation 170 / 5.3 Symptome bei Traumafolgestörungen . 173 / 5.4 Das Dissoziieren als zentrales Kennzeichen von Traumafolgestörungen . 174 / 5.5 Der Therapeut als Zeuge der Wahrheit 176 / 5.6 Die sechs Phasen der psychodramatischen Traumatherapie 180 / 5.7 Traumaspezifische Diagnostik 182 / 5.8 Traumaspezifische Krisenintervention . 186 / 5.9 Selbststabilisierung und dazugehörige Techniken . 192 / 5.10 Die Traumaverarbeitung 197 / 5.10.1 Die Traumaerfahrung durch Handeln zu einer Geschichte verarbeiten 197 / 5.10.2 Die vier funktionellen Arbeitsräume der Traumaverarbeitung 200 / 5.10.3 Traumaverarbeitung mithilfe von Hilfs-Therapeuten 204 / 5.10.4 Der Informations- und Regieraum 206 / 5.10.5 Der sichere Ort 207 / 5.10.6 Der Beobachtungs- und Erzählraum . 212 / 5.10.7 Der Handlungsraum zwischen Opfer und Täter . 215 / 5.10.8 Die Verarbeitung der Traumaexpositionssitzung 218 / 5.10.9 Zur Kontraindikation des Rollentausches mit dem Täter . 220 / 5.10.10 Die Traumaverarbeitung mithilfe der Tischbühne in der Einzeltherapie . 222 / 5.10.11 Traumaverarbeitung in der Gruppentherapie . 225 / 5.11 Die Integration der inneren Umstellung in die Beziehungen 226 / 5.12 Sekundäre Traumatisierung 229 / 5.13 Das natürliche Selbstheilungssystem des Menschen . 233 / 5.14 Die therapeutische Nachentwicklung des natürlichen Selbstheilungssystems . 235 / 5.15 Die therapeutische Beziehung 240 / 5.16 Sekundäre Traumatisierung und Burn-out der Therapeutin . 244 / 5.17 Konzepte der psychodramatischen Traumatherapie bei anderen Psychodramatikerinnen und Psychodramatikern . 247 / 5.17.1 Peter Felix Kellermann (2000, S. 23-40): The Therapeutic Aspects of Psychodrama with Traumatized People 247 / 5.17.2 Marcia Karp (2000, S. 63-82): Psychodrama of Rape and Torture: A Sixteen-year Follow-up Case Study 250 / 5.17.3 Eva Roine (2000, S. 83-96): The Use of Psychodrama with Trauma Victims . 251 / 5.17.4 Anne Bannister (2000, S. 97-113): Prisoners of the Familiy: Psychodrama with Abused Children . 252 / 5.17.5 Clark Baim (2000, S. 155-175): Time´s Distorted Mirror: Trauma Work with Adult Male Sex Offenders 253 / 5.17.6 Jörg Burmeister (2000, S. 198-225): Psychodrama with Survivors of Traffic Accidents 256 / 6 Angststörungen 257 / 6.1 Die gesellschaftlichen Bedingungen von Ängsten . 257 / 6.2 Was sind Angststörungen? . 259 / 6.3 Die besondere Psychodynamik von Patienten mit Panikattacken als Hindernis in der Therapie . 263 / 6.4 Die Einleitung der Behandlung von Patienten mit Panikattacken . 266 / 6.5 Die sieben Phasen der Therapie von Menschen mit Panikattacken . 275 / 6.6 Die störungsspezifische Therapie eines Patienten mit sozialer Phobie 278 / 6.7 Krisenintervention bei Prüfungsangst . 285 / 6.8 Die Therapie von Angststörungen in der Gruppentherapie 287 / 6.9 Das Vorgehen anderer Psychodramatherapeuten in der Therapie von Angststörungen 288 / 6.9.1 Die Therapie eines Patienten mit sozialer Phobie durch Moreno . 288 / 6.9.2 Die Behandlung von isolierten Phobien 290 / 6.9.3 Der therapeutische Umgang mit Panikattacken bei anderen Psychodramatikern . 292 / 7 Zwangsstörungen . 295 / 7.1 Zwangsgedanken und Zwangshandlungen und ihre psychodynamische Funktion . 295 / 7.2 Die Behandlung der dysfunktionalen psychischen Selbstorganisation in den Zwangssymptomen 296 / 7.3 Die Behandlung von Zwangsgedanken ohne Zwangshandlungen 300 / 7.4 Selbststabilisierung und Ich-Stärkung durch Rollenspiele 303 / 8 Depressionen 307 / 8.1 Was ist eine Depression? . 307 / 8.2 Die verschiedenen Formen der Depression 309 / 8.3 Die Therapie von Depressionen bei Aktualkonflikten . 313 / 8.4 Die Therapie von Depressionen infolge neurotischer Konflikte 317 / 8.4.1 Das Grundprinzip der psychodramatischen Therapie von Menschen mit neurotischer Depression 319 / 8.4.2 Die neun Schritte der Therapie bei einer neurotischen Depression . 321 / 8.4.3 Die probatorische, systemisch gerechte Beziehungsverwirklichung 326 / 8.4.4 Die Integration der inneren Umstellung in andere Beziehungen 331 / 8.4.5 Systemisches Denken durch Rollentausch 334 / 8.4.6 Das Mitspielen der Therapeutin als Hilfs-Ich im psychodramatischen Dialog 336 / 8.4.7 Die Behandlung in der Gruppentherapie . 338 / 8.4.8 Die Therapie von Depressionen bei Ablösungskonflikten . 341 / 8.4.9 Die Therapie verlängerter Trauerreaktionen 345 / 8.5 Die Therapie von Depressionen bei Menschen mit Identitätskonflikten bei strukturellen Störungen 350 / 8.6 Die Therapie von psychosenahen Depressionen 352 / 8.6.1 Die therapeutische Verständigung durch stellvertretendes Mentalisieren 355 / 8.6.2 Die imaginative probatorische Verwirklichung von Suizidfantasien 355 / 8.6.3 Das gemeinsame therapeutische Mentalisieren des Handelns im Alltag 356 / 8.6.4 Das Aktivieren des Mentalisierens durch die Arbeit mit nächtlichen Träumen . 358 / 8.6.5 Die Geburt des Ichs 359 / 8.6.6 Die Integration der inneren Umstellung in die inneren Beziehungsbilder . 362 / 8.6.7 Grenzen der Therapie bei psychosenahen Depressionen 365 / 8.7 Medikation mit Psychopharmaka 367 / 8.8 Suizidale Krisen . 368 / 8.8.1 Das Einbetten des suizidalen Impulses in den dazugehörigen Konflikt . 369 / 8.8.2 Die Begegnung mit dem Tod als Weckruf und Anstoß zum Neubeginn . 371 / 8.8.3 Die Einengung des Denkens im präsuizidalen Syndroms . 373 / 8.8.4 Kriterien und Fragen zur Einschätzung der Suizidalität 374 / 8.8.5 Therapeutische Interventionen bei suizidaler Gefährdung . 378 / 9 Psychotische Erkrankungen . 383 / 9.1 Das Besondere in der störungsspezifischen Therapie von psychotisch erkrankten Menschen, Morenos Geheimnis 383 / 9.2 Die Psychodynamik der psychotischen Dekompensation 389 / 9.3 Die Blockade der therapeutischen Beziehung in der klassischen psychiatrischen Begegnung . 392 / 9.4 Die drei Modi des Mentalisierens in der Psychose 394 / 9.5 Die transmodale Beziehungsgestaltung in der Therapie . 399 / 9.6 Die fünf Schritte des therapeutischen Vorgehens 404 / 9.6.1 Der Doppelgängerdialog . 405 / 9.6.2 Die medikamentöse Behandlung 410 / 9.6.3 Das Symbolisieren des Gegensatzes zwischen Alltagslogik und Traumlogik 413 / 9.6.4 Die Anwendung der Hilfswelt-Methode beim Hören von Stimmen 417 / 9.6.5 Die Anwendung der Hilfs-Welt-Methode bei Größenwahn 423 / 9.7 Die Integration der fragmentierten Selbstorganisation 424 / 9.7.1 Die Umwandlung eines Depersonalisationsprozesses in eine Ich-Leistung 425 / 9.7.2 Die Integration einer fragmentierten Selbstorganisation durch das Spiel mit Handpuppen 427 / 9.8 Die theoretischen und praktischen Erkenntnisse von Moreno und Casson . 432 / 9.9 Gruppentherapie mit psychotisch erkrankten Menschen 435 / 10 Suchterkrankungen . 441 / 10.1 Das Besondere in der Psychotherapie von Suchtkranken 441 / 10.2 Die Definition von Sucht und Abhängigkeit 444 / 10.3 Epidemiologische Zahlen und Behandlungsstatistiken 448 / 10.4 Diagnostik und suchtspezifische Symptome 451 / 10.5 Die Psychodynamik der Suchtentwicklung . 462 / 10.6 Die sieben Phasen der Suchttherapie 466 / 10.6.1 Die Motivationsphase und die Informationsphase . 467 / 10.6.2 Die Abstinenzentscheidung und der körperliche Entzug 472 / 10.6.3 Die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe 475 / 10.6.4 Die Phase der psychischen Entwöhnung . 476 / 10.6.5 Die Integration der inneren Umstellung in die gegenwärtigen Beziehungen 481 / 10.6.6 Die Mitbehandlung einer psychischen Zweiterkrankung 482 / 10.7 Das Herausarbeiten des persönlichen Tiefpunkts und die Kapitulation . 484 / 10.8 Die transmodale therapeutische Beziehung 489 / 10.9 Gruppentherapie 494 / 10.10 Rückfallprophylaxe 498 / 10.11 Tablettenabhängigkeit und Drogenabhängigkeit 501 / 10.12 Nicht-substanzgebundene Suchterkrankungen . 505 / 10.12.1 Das Erfassen der persönlichen idealen Suchtszene 506 / 10.12.2 Glücksspielsucht und Essstörungen 508 / 10.12.3 Sexsucht und Pornosucht 510 / 10.12.4 Internetspielsucht 516 / 10.13 Kodependenz und sekundäre Traumatisierung von Bezugspersonen 518 / 11 Krankheitswertiges abweichendes Verhalten 522 / 11.1 Das Besondere in der Behandlung von Menschen mit krankheitswertigem abweichendem Verhalten . 522 / 11.2 Fallbeispiel eines Patienten mit Fetischismushandlungen 523 / 11.3 Die Psychodynamik von Patienten mit krankheitswertigem abweichendem Verhalten 525 / 11.4 Der störungsspezifische Zugang zum Symptom von Fetischismushandlungen 526 / 11.5 Die Integration des Als-ob-Modus in das krankheitswertige abweichende Verhalten 530 / 11.6 Fetischismushandlungen als Beziehungsersatz . 532 / 11.7 Abstinenzversuch und psychische Entwöhnungsbehandlung / bei Fetischismushandlungen 534 / Literatur 538 / Personenregister . 549 / Stichwortregister 552

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Verfasser*innenangabe: Reinhard T. Krüger
Jahr: 2020
Verlag: Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPH
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ISBN: 9783525406922
2. ISBN: 3525406924
Beschreibung: 2., überarbeitete Auflage, 646 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Psychische Störung, Psychodrama, Mental disorder, Psychiatrische Krankheit, Psychische Erkrankung, Psychische Krankheit, Rollenspiel / Psychodrama, Seelische Krankheit, Seelische Störung
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Rohde-Dachser, Christa
Sprache: Deutsch
Fußnote: Enthält Literaturverzeichnis auf Seite [617]-627
Mediengruppe: Buch