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Menschenrechte militärisch schützen

ein Plädoyer für humanitäre Interventionen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hinsch, Wilfried; Janssen, Dieter
Verfasser*innenangabe: Wilfried Hinsch und Dieter Janssen ; unt. Mitarb. von Lex Folscheid
Jahr: 2006
Verlag: München, Beck
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Von der Lehre vom gerechten Krieg zur Begründung humanitärer Intervention zum Schutz elementarer Menschenrechte.Hat die Staatengemeinschaft das Recht, in Ländern zu intervenieren, die nicht bereit oder in der Lage sind, ihre eigenen Bürger vor Kriegshandlungen zu schützen? Auf welche Weise können Völkermorde wie in Ruanda 1994 zukünftig verhindert werden? Seit Jahren gibt es eine internationale Debatte über die "Responsibility to protect", die in Zusammenhang mit dem neuen Weißbuch der Bundeswehr auch hierzulande zunehmend Aufmerksamkeit finden dürfte. Die beiden Philosophiedozenten erarbeiten von der klassischen Lehre vom gerechten Krieg ausgehend einen institutionellen Rahmen für humanitäre Interventionen mit militärischen Mitteln. Vor dem Hintergrund der internationalen Debatte zum Thema 'responsibility to protect' (r2p) verfolgen die Autoren das Ziel, Grundsätze für den internationalen Menschenrechtsschutz unter Anwendung militärischer Zwangsmaßnahmen zu entwickeln, die sich 'unter realistischen Bedingungen institutionell umsetzen lassen' (14). Hierfür beginnen sie mit allgemeinen Ausführungen zum Konzept der humanitären Intervention, skizzieren dessen Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte, formulieren eine eigene Begriffsdefinition und erläutern die zentralen grundsätzlichen Kritikpunkte am Konzept der humanitären Intervention. In einem zweiten Schritt werden zentrale Prinzipien entwickelt, die in ihrem Zusammenwirken die Konzeption einer 'gerechten humanitären Intervention' (52) bilden sollen. Hierfür werden auch bereits bekannte Ideen, insbesondere aus der Lehre vom gerechten Krieg, herangezogen und deren gedankliche Väter vorgestellt. Anhand der Fallstudien Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Salomonen-Inseln und Darfur gleichen die Autoren diese Prinzipien mit empirischen Beispielen ab und bewerten die Vorgehensweise der internationalen Gemeinschaft in diesem Kontext. In einem vierten Teil werden abschließend jüngste Entwicklungen innerhalb des Völkerrechts mit Blick auf das r2p-Konzept geschildert und normativ-rechtliche sowie praktisch-politische Reformen, insbesondere im Rahmen der Vereinten Nationen, eingefordert. (ZPol, NOMOS)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hinsch, Wilfried; Janssen, Dieter
Verfasser*innenangabe: Wilfried Hinsch und Dieter Janssen ; unt. Mitarb. von Lex Folscheid
Jahr: 2006
Verlag: München, Beck
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GP.WFS
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ISBN: 3-406-54099-6
Beschreibung: Orig.-Ausg., 303 S. : Kt.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Folscheid, Lex [Mitarb.]
Mediengruppe: Buch