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Gesellschaft im Überfluß

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Galbraith, John Kenneth
Verfasser*innenangabe: John Kenneth Galbraith
Jahr: 1959
Verlag: München, Droemer
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

[...] Das 1958 erschienene Werk wurde gleich ein Bestseller, ein Jahr später erschien die deutsche Ausgabe unter dem Titel Gesellschaft im Überfluß . Nicht nur wegen seiner populärwissenschaftlich geschriebenen Texte, auch als linker Exponent ist der Autor ein Außenseiter der meist konservativ geprägten Ökonomenzunft. Galbraith kritisiert, dass alles wirtschaftliche Handeln in den westlichen Industrieländern von Überzeugungen bestimmt wird, die der Vergangenheit angehören. Bis zum 19. Jahrhundert mag es sinnvoll gewesen sein, Hunger und Not durch steigende Produktion zu bekämpfen. Heute dagegen sei Hunger für die Menschen in den Vereinigten Staaten und Europa kein vordringliches Problem mehr. Die Güter werden im Überfluss produziert, und die Nachfrage nach ihnen müsse durch Werbung künstlich geschaffen werden. Das heißt, die Gesellschaft schafft die Bedürfnisse selbst, die sie dann glaubt befriedigen zu müssen. [...] Das eigentliche Ziel der Produktion, die Versorgung der Menschen, habe die Gesellschaft aus den Augen verloren. Längst sei Mehrproduktion zum Selbstzweck geworden. Er vergleicht dies mit Spendensammlern, die weiterhin um Geld für einst benötigte Krankenhäuser bitten, ohne zu merken, dass Chefärzte schon Menschen überfahren, um Betten zu belegen. [...] Das Missverhältnis zwischen öffentlichen und privaten Gütern ist ein anderes zentrales Thema für Galbraith. In seiner Theorie des "sozialen Gleichgewichts" fordert er eine Balance zwischen dem, was eine Gesellschaft produziert, und dem, was sie konsumiert. Zudem müssen mit dem wachsenden Wohlstand auch die öffentlichen Ausgaben steigen. Es sei nicht einzusehen, warum die Gesellschaft einen Staubsauger für den Privathaushalt gutheißt, während sie die Gelder für die Straßenreinigung mit Misstrauen betrachtet. Der Staat sollte in Ausbildung und Polizei investieren, vor allem aber mehr Geld für Schulen und Universitäten bereitstellen. Galbraith will Bildung allen Schichten der Gesellschaft zugänglich machen und mit der wachsenden geistigen Potenz den Fortschritt sichern. Auf diese Weise können möglichst viele Menschen in die "neue Klasse" aufsteigen, die sich nicht mehr abplagen will, sondern in ihrer Arbeit Freude und Verwirklichung sucht. [...] (Vollst. Rezension s. unten angeführten Link)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Galbraith, John Kenneth
Verfasser*innenangabe: John Kenneth Galbraith
Jahr: 1959
Verlag: München, Droemer
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.BP
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Beschreibung: 382 S.
Schlagwörter: Konsumgesellschaft
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Originaltitel: The affluent society <dt.>
Mediengruppe: Buch