Meist wird darüber nicht gesprochen, das Thema ist – noch zu oft – tabuisiert, aber: Intensive, massive Aggressionen von Menschen, die wir geistig behindert nennen, sind in all ihren Lebensbereichen immer wieder an der Tagesordnung. Angehörige und Personal sind davon betroffen.
Wie kann es gelingen, massive Aggressionen abzubauen? Wie erfahren in Krisensituationen Menschen mit Behinderung, Angehörige und Betreuungspersonal unter Wahrung ihrer Menschenwürde durch die Anwendung fachlicher Methoden wieder Sicherheit? Wie können sie danach wieder unvoreingenommen miteinander leben, lernen und arbeiten? Darauf gibt dieses Buch unter mannigfaltigen Blickwinkeln Anregungen und Antworten.
Inhalt
Vorwort
des Herausgebers....................................................................................9
Bestandsaufnahme: Aggression - Was ist das Problem?
Johannes Heinrich .................................................................................13
Wider die Tabuisierung!
Gedanken zur Beratung von Mitarbeiter(inne)n und Teams mit Gewalterfahrungen
Andreas Mohs.........................................................................................41
Aktuelle psychologisch-pädagogische Konzepte für behinderte Menschen mit massiv aggressiven Verhaltensweisen
Markus van der Vorst, Udo Schultheiss ..............................................59
Wie begegnen wir behinderten Menschen mit aggressiven Verhaltensweisen richtig?
Ein pädagogisch psychologisches Konzept zur Krisenintervention
Johannes Heinrich ............................ .71
Prävention am Beispiel TEACCH
TEACCH - was ist das eigentlich genau?
Markus Kiwitt.......................................................................................115
Medizinische Aspekte der Beeinflussung massiver Aggressionen und bei Anwendung von Sicherungstechniken und Schutzmaßnahmen
Jürgen Seifert........ ................................................................................ 125
Körperliche Schutz- und Sicherungstechniken
Johannes Heinrich ............................................................................... 147
Organisatorische und technische Sicherheitsvorkehrungen
Johannes Heinrich ............................................................................... 181
Das Leben ist ein Netz von Beziehungen
Institutionelle Eckpfeiler im Umgang mit Menschen mit geistiger Behinderung und massiven Aggressionen
Ilka Sax Eckes................................................ 207
Ethische Aspekte bei Anwendung von Sicherungstechniken und Schutzmaßnahmen bei Menschen mit geistiger Behinderung
Dieter Irblich.........................................................................................223
Menschen mit intensiver Behinderung und herausforderndem Verhalten
Theologische Impulse im Umgang mit Gewalt im Assistenzverhältnis
Christoph Beuers............................................ 259
Aggressionen und Gewalt in stationären Wohneinrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung
Der Beitrag der Heimaufsicht zu Aspekten sicheren Handelns
Gunter Größmann, Reinhard Etzel.................................................... 277
Transparenz in der professionellen Krisenintervention
Massive Aggression als Thema für das Qualitätsmanagement
Dieter Daub, Hartwig Reichel ................................. 293
Die Organisation von Sicherheit und Entspannung unter Finanzierungsaspekten
Winfried Weber .................................................................................... 301
Leistungsvereinbarung mit dem Kostenträger für einen besonderen Bedarf
Günter Wild...........................................................................................311
»Gewalt« im Umgang mit massiven Aggressionen?!
Ein Fragenkatalog an Juristen
Johannes Heinrich .............................................................................. 331
Aspekte staatlicher Zuständigkeiten und Möglichkeiten ihrer Regelung in Schottland
Die Entwicklung und Umsetzung nationaler Standards bei Kriseninterventionen
Thomas Beutenmüller ........................................................................ 343
Ausblick und Konsequenzen
Christian Bradl..................................................................................... 353
Die Autoren ...............................................................................363