Der Einbezug junger Menschen, die die deutsche Sprache noch lernen müssen, in unser Schulsystem ist eine eng mit der Idee der Inklusion verknüpfte Aufgabe. Alle Lehrkräfte müssen hier die Schülerinnen und Schüler mit Deutsch als Zweitsprache (DaZ) in sehr heterogenen Gruppen unterrichten. Das Fundament dafür bildet die Beschäftigung mit Sprache - sowohl mit der Zielsprache Deutsch als auch mit den verschiedenen Herkunftssprachen. Wesentliche Prinzipien, Konzepte, Methoden und praktische Materialien zum DaZ-Unterricht werden dann vorgestellt. Anschließend geht es um die Kompetenzbereiche Hören und Sprechen, Lesen und Schreiben. Ausführlich wird auf konkrete Umsetzungsmöglichkeiten für den Unterricht eingegangen.
Inhalt
Einleitung.................................................................................................... 9
Begriffsklärungen..................................................................................... 9
Erstsprache................................................................................... 9
Zweitsprache, Drittsprache und Mehrsprachigkeit................. 9
Zielsetzung des Buchs............................................................................ 10
Inhalt und Aufbau ................................................................................. 12
Persönliche Vorbemerkung.................................................................... 13
1 Die Sprachen, um die es geht........................................................ 14
1.1 Lautlehre für alle Sprachen - Phonetik.................................... 14
1.2 Erstsprachen.................................................................................. 20
1.2.1 Vielfältige Sprachkenntnisse einbeziehen und
wertschätzen .................................................................... 20
1.2.2 Übersicht - die Sprachen der Welt.............................. 22
1.2.3 Türkisch .......................................................................... 27
1.2.4 Arabisch........................................................................... 31
1.2.5...... ......................................................................................... 34
1.2.6 Bosnisch/Kroatisch/Serbisch/Montenegrinisch und
Bulgarisch/Mazedonisch................................................. 36
1.2.7 Russisch/Ukrainisch........................................................ 38
1.3 Die deutsche Zielsprache - scheinbar Selbstverständliches ... 43
1.3.1 Deutsch im Sprachenbaum und weitere
Einordnungen.................................................................. 43
1.3.2 Lautebene - Aussprache und Schrift ........................... 45
1.3.3 Wortebene - Wortbildung und Beugung.................... 50
1.3.4 Satzebene ......................................................................... 56
2 Die Lernenden mit ihren unterschiedlichen Voraussetzungen 59
2.1 Biografie, Lebenswelten, LernVoraussetzungen ....................... 59
2.1.1 Migration und Flucht.................................................... 59
2.1.2 Sozialisationsbedingungen, Lebenswelten ................... 64
2.1.3 Individuelle, internale Lernvoraussetzungen............... 65
2.2 Sprachbiografie............................................................................. 67
2.2.1 Zweitspracherwerbstheorien.......................................... 67
2.2.2 Erwerbsverläufe ............................................................... 71
2.3 Diagnostik ................................................................................... 74
3 Impulse für guten Unterricht - Prinzipien und Konzepte .... 76
3.1 Differenzierung und Individualisierung ................................... 78
3.2 Scaffolding.................................................................................... 80
3.3 Lernerautonomie.......................................................................... 81
3.4 Handlungsorientierung................................................................ 82
3.5 Sprachbewusstheit, Sprachaufmerksamkeit .............................. 83
3.6 Sprache als Werkzeug und Lerngegenstand.............................. 86
3.7 Einbezug der Kulturspezifik........................................................ 87
4 Methoden.......................................................................................... 89
4.1 Methodenauswahl strukturieren................................................. 89
4.2 Kooperative Methoden................................................................ 91
4.3 Reime, Lieder, Spiele................................................................... 92
4.4 Sprachenportfolio ........................................................................ 94
5 Materialien, Medien........................................................................ 96
5.1 Kritischer Umgang mit Materialien .......................................... 96
5.2 Bilderbücher, Literatur, Texte .................................................... 98
5.3 Materialien von Lehrmittelverlagen .......................................... 100
5.4 Spiele - selbst erstellt................................................................... 105
5.5 Digitale Medien und Linktipps.................................................. 110
6 Hören, Sprechen, Lesen, Schreiben - Wortschatz aufbauen
und sprachliche Muster erkennen................................................ 115
6.1 Hören............................................................................................ 116
6.1.1 Bedeutung des Hörens für dasSprachenlernen............ 116
6.1.2 Der Prozess des Hörverstehens ..................................... 116
6.1.3 Sprache der Lehrkraft..................................................... 117
6.1.4 Methoden und Medien für heterogene Lerngruppen 118
6.2 Sprechen........................................................................................ 122
6.2.1 Sprechen - die wichtigste und schwierigste Fertigkeit 122
6.2.2 Aussprache - Bedeutung und mögliche Probleme .... 123
6.2.3 Alltagssprache und Bildungssprache, Monolog und
Dialog................................................................................ 124
6.2.4 Umgang mit Fehlern..................................................... 125
6.2.5 Methoden und Medien für heterogene Lerngruppen 127
6.3 Lesen............................................................................................. 131
6.3.1 Lesen in der Zweitsprache ........................................... 131
6.3.2 Schriftspracherwerb im Anfangsunterricht ................ 131
6.3.3 Auswahl geeigneter Inhalte........................................... 139
6.3.4 Anpassung von Texten an die Lernvoraussetzungen .. 143
6.3.5 Methoden und Medien für heterogene Lerngruppen 146
6.4 Schreiben ..................................................................................... 148
6.4.1 Schreiben in der Zweitsprache..................................... 148
6.4.2 Texte planen, erstellen, überprüfen............................. 150
6.4.3 Rechtschreiben in der Zweitsprache............................ 151
6.4.4 Schreibmotivation erhalten: Geeignete Schreibanlässe
und Umgang mit Fehlern.............................................. 153
6.4.5 Methoden und Medien für heterogene Lerngruppen 154
6.5 Wortschatz................................................................................... 160
6.5.1 Wortschatz, Lernen und soziale Ungleichheit ............ 160
6.5.2 Wortschatz in der Zweitsprache aufbauen................... 161
6.5.3 Wortschatz auswählen................................................... 164
6.5.4 Methoden und Medien für heterogene Lerngruppen 166
6.6 Sprachliche Muster erkennen..................................................... 171
6.6.1 Prinzipien der Grammatikvermittlung ....................... 171
6.6.2 Auswahl und Reihenfolge der Inhalte.......................... 173
6.6.3 Phasenmodell und Aufgabenformen .......................... 174
6.6.4 Methoden und Medien für heterogene Lerngruppen 175
6.6.5 Der Hausspruch als Highlight
lernbereichsübergreifender Methoden......................... 178
7 Ausblick: Das Zuhause einbeziehen............................................ 182
8 Literatur ........................................................................................... 184