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4.; Die Krise der Psychologie

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bühler, Karl
Verfasser*innenangabe: Karl Bühler
Jahr: 2000
Werke / Bühler, Karl
Bandangabe: 4.
Reihe: Werke
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Die Krise der Psychologie, 1927 erstmals erschienen, ist im besten Sinne das, was man heute eine interdisziplinäre Untersuchung nennen würde. Das Buch enthält eine Vielzahl fruchtbarer Ideen, die nicht nur die Psychologie, sondern auch die allgemeine Zeichentheorie, die Kommunikationstheorie und die Sprachtheorie betreffen. Bühler entwickelt zunächst die These, daß die verschiedenen Ansätze und Schulen der Psychologie – und das waren zu seiner Zeit Erlebnispsychologie, Behaviorismus und geisteswissenschaftliche Psychologie – in letzter Konsequenz stets auf die Ergebnisse der konkurrierenden Ansätze angewiesen bleiben. "Zum Ausgangsgegenstand der Psychologie gehören also die Erlebnisse, das sinnvolle Benehmen der Lebewesen und ihre Korrelationen mit den Gebilden des objektiven Geistes." Durch die Einführung des Steuerungsbegriffes und den Gebrauch, den er vom Begriff des Zeichens macht, gewinnt Bühler die Möglichkeit, an der Erlebnispsychologie, am Behaviorismus und an der geisteswissenschaftlichen Psychologie Kritik zu üben, ohne dabei Positionen einer der anderen Richtungen übernehmen zu müssen. Zeichentheoretische Grundeinsichten bilden schließlich eine wesentliche Grundlage für die Kritik an der Psychoanalyse, der Bühler ein eigenes ausführliches Kapitel gewidmet hat. Dabei erweist er sich nicht nur als exzellenter Kenner, sondern auch als subtiler Kritiker des Freudschen Werkes. Er kennzeichnet Freud als "Stoffdenker", als einen Theoretiker, dessen Interesse nahezu ausschließlich dem stofflich Gegebenen gilt. Wiederum beschränkt sich Bühler nicht auf Kritik, sondern zeigt anhand einiger Beispiele alternative Interpretationsmöglichkeiten auf. Bei der Kritik der Freudschen Auffassung des Lustprinzips kann er auf seinen eigenen Begriff der "Funktionslust" zurückgreifen und zeigen, daß das Verhalten des Kleinkindes differenzierter betrachtet werden muß, als Freud dies mit Hilfe seines theoretischen Instrumentariums vermag.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bühler, Karl
Verfasser*innenangabe: Karl Bühler
Jahr: 2000
Übergeordnetes Werk: Werke / Bühler, Karl
Bandangabe: 4.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HV
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ISBN: 3-934730-04-3
Beschreibung: 1. Aufl., 267 S.
Reihe: Werke
Schlagwörter: Geschichte 1890-1927, Psychologie
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Mediengruppe: Buch