Jingde Chuandeng lu heißt ein kanonisierter Text aus der Chan-Schule des chinesischen Buddhismus. Er ist der wichtigste und stilbildende Vertreter der sogenannten Chan-Chroniken, in denen die auftretenden Meister alle einer bestimmten Traditionslinie zugeordnet werden und neben spärlichen Informationen zur Biographie hauptsächlich Begegnungen zwischen Meistern und ihren Schülern oder mit anderen Meistern wiedergegeben werden.
Die »Aufzeichnungen von der Übertragung der Leuchte aus der Ära Jingde« sind zum repräsentativen Werk einer ganzen Gattung geworden, der sogenannten »Lampengeschichten«. Schon im Titel drückt sich der programmatische Anspruch aus, die direkte Übertragung des Lichtes der Lehre des Buddha von Herz zu Herz authentisch zu überliefern.
So setzt die Genealogie folgerichtig bei den historischen Buddhas ein und reicht bis an die Gegenwart der Abfassung, das Jahr 1004, heran. Nach den knapp abgehaltenen ältesten indischen Patriarchen erreicht die Chronik mit dem legendären Bodhidharma chinesischen Boden, um dann den Verästelungen der diversen chinesischen Chan-Schulen nachzugehen. Den größten Teil des Werkes nehmen biographisch-hagiographische Einträge ein. Insgesamt 981 Meister und Mönche werden behandelt.
Diese Auswahl aus den 30 Schriftrollen des Werkes macht deutschsprachige Leser erstmals mit diesem für die Geschichte des chinesischen Chan-Buddhismus wichtigen Text bekannt.
/ AUS DEM INHALT: / / /
Vorwort 11
Kapitel i: Die sieben Buddhas/Die indischen
Patriarchen 16
Kapitel 2: Weitere indische Patriarchen 30
Kapitel 3: Chinesische Patriarchen 34
Kapitel 4: Seitenlinien 68
Kapitel 5: Der sechste Patriarch Huineng und seine
Schüler 89
Kapitel 6: Meister der ersten und zweiten Generation
nach Nanyue Huairang 118
Kapitel 7: Weitere Meister der zweiten Generation
nach Nanyue Huairang 137
Kapitel 8: Weitere Meister der zweiten Generation
nach Nanyue Huairang 144
Kapitel 9: Meister der dritten Generation nach
Nanyue Huairang 165
Kapitel 10: Weitere Meister der dritten Generation
nach Nanyue Huairang 182
Kapitel 11: Meister der vierten Generation nach
Nanyue Huairang 216
Kapitel 12: Weitere Meister der vierten sowie Meister
der fünften und sechsten Generation nach
Nanyue Huairang 237
Kapitel 13: Meister der siebten Generation nach
Nanyue Huairang 249
Kapitel 14: Meister der ersten bis dritten Generation
nach Qingyuan Xingsi 265
Kapitel 15: Meister der vierten Generation nach
Qingyuan Xingsi 280
Kapitel 16: Meister der fünften Generation nach
Qingyuan Xingsi 304
Kapitel 17: Weitere Meister der fünften Generation
nach Qingyuan Xingsi 3 26
Kapitel 18: Meister der sechsten Generation nach
Qingyuan Xingsi 353
Kapitel 19: Weitere Meister der sechsten Generation
nach Qingyuan Xingsi 3 84
Kapitel 20: Weitere Meister der sechsten Generation
nach Qingyuan Xingsi 407
Kapitel 21: Meister der siebten Generation nach
Qingyan Xingsi 413
Kapitel 22: Weitere Meister der siebten Generation
nach Qingyuan Xingsi 425
Kapitel 23: Weitere Meister der siebten Generation
nach Qingyuan Xingsi 432
Kapitel 24: Meister der achten Generation nach
Qingyuan Xingsi 438
Kapitel 25: Meister der neunten Generation nach
Qingyuan Xingsi 454
Kapitel 26: Weitere Meister der neunten Generation
nach Qingyuan Xingsi 48 3
Kapitel 27: Eminente Weise außerhalb der
Uberlieferungslinie der Chan-Schule 490
Kapitel 28: Ausführliche Worte [von Meistern] aller
Richtungen 502
Kapitel 29: Lobgesänge und Gedichte verschiedener
Meister 517
Kapitel 30: Inschriften und Traktate 530
Kommentar 559
Glossar 709
Siglen und Abkürzungen 715
Literaturverzeichnis 716
Personenverzeichnis 721
Ortsverzeichnis 731
Zeittafel 735
Karte 737
Ubersicht über die Traditionslinien 738
I N H A L T 9
Konkordanz der japanischen Namen der
Chan-Meister 744
Zur Transliteration und Aussprache 747
Inhaltsverzeichnis 749