Verlagstext:
Ein international renommierter Autor erklärt, warum nur ein neues System erfolgversprechend sein kann. Hat der Kapitalismus wirklich ausgedient, wie es viele behaupten? Was muss sich in unserer Welt ändern, um bessere Voraussetzungen für alle zu schaffen? Wie schaffen wir es, den in unserer Gesellschaft existierenden Klärungsbedarf in Bezug auf die "Systemfrage" zu lösen?
Ausgangspunkt für eine spannende Reise durch alte und neue Wirtschaftssysteme ist ein Streitgespräch zwischen einem systemkritischen Mädchen und seinem Vater. Das Thema liegt am Puls der Zeit! Anarchistische Visionen werden mit dem Problem einer effizienten Verwaltung von Ressourcen konfrontiert, die Planwirtschaft scheitert am Problem derInnovation und das System der Selbstverwaltung leidet unter Betriebsegoismus. Marktsozialismus, Bürgergeld und Sozialerbschaft sind ebenfalls nicht die erhofften Heilsbringer. Auch die Ausweitung desWohlfahrtsstaates und was eine Trendumkehr bedeuten würde, wird kritisch diskutiert.
Im Vater-Tochter-Gespräch entsteht schließlich ein origineller wirtschaftspolitischer Vorschlag, wie sich das Gemeinwesen einem optimalen Wirtschaftssystem annähern kann undevolutionär das bessere System entdeckt wird.
Ein zukunftsweisendes Buch nicht nur für Globalisierungskritiker, sondern für alle, die Zweifel an der Marktwirtschaft haben, aber noch nicht wissen, wie eine ernstzunehmende Alternative aussehen könnte.
/ AUS DEM INHALT: / / /
Vorwort 5
1.Prolo g 15
Anklagepunkt 1: Verschwendung 17
Anklagepunkt 2: Ungerechtigkeit 19
Anklagepunkt 3: Entfremdung 20
2. Philosophen und Staatsversagen 24
Die heikle Schnittstelle 25
Politische Ökonomie und Staatsversagen 26
Die kapitalismuskritische Sichtweise 29
Piatons Design 31
Eine besitzlose politische Elite 34
Der Wächterstand als biologische Einheit 36
Exkurs: genetisch bedingter Altruismus bei den
Wächtern 37
Werdegang der Wächter 40
Ein nützlicher Mythos 42
Der unvermeidliche Verfall 43
Spuren 44
Die Philosophenkönige: ein Gedankenspiel 46
Die Fata Morgana des wohlwollenden Diktators 48
Fazit 50
3. Utopia und die Gütergemeinschaft 52
Die Kooperationsfrage und die Allokationsfrage 53
Wirtschaftssystem und menschlicher Charakter 57
Raumordnung der Insel, die nirgendwo ist 61
Kollektive Entscheidungsfindung 63
Wirtschaftssystem 64
Landwirtschaftliche Produktion 65
Handwerkliche Produktion 67
Schmutzige Arbeiten 68
9
Verteilung der Güter 7°
Utopia und das Kooperationsproblem 71
Arbeitsanreize im Kapitalismus 73
Die begrenzte Wirkung einer Arbeitspflicht 7 6
Kooperation im 16. Jahrhundert 79
Ist im zx. Jahrhundert eine Gütergemeinschaft
denkbar? 83
4. Kooperation, Rationalität, Werte 85
Geschenke 86
Nächstenliebe - geben aus ganzem Herzen 88
Soziale Normen - ich gebe, damit du gibst 90
Geschenke zwischen Egoisten 92.
Wiederholte Beziehungen 96
Eine unendliche Geschichte 100
Glaubwürdige Drohungen 102
Große Gemeinschaften 104
Asymmetrische Information 107
Verinnerlichte Werte - Geben aus Pflichtgefühl 109
Zur Stabilität guter Wertesysteme 112.
Zusammenspiel von Altruismus, sozialen Normen
und Werten 115
Zwischenmenschliche Beziehungen als
Disziplinierungsinstrument 116
Ein differenziertes Endergebnis 118
Coda 120
5. Luxus und Anarchie 121
Kropotkins anarchistischer Kommunismus 123
Staat und Mensch 124
Die Versorgung mit Luxusgütern 127
Ökonomische Rechtfertigung der Vereinbarungen 130
Vereinbarungen und Arbeitsproduktivität 131
Eine verzerrte Produktionsstruktur 134
Das Grundproblem: eine verfehlte Arbeitsteilung 136
10
Zwei Untergangsszenarien 139
Fazit 140
6. Planung 142
Der Plan als Alternative zum Markt 144
Die Uberlegenheitsthese 147
Ein agnostisches Intermezzo 148
Das Informationsproblem der Planwirtschaft 150
Das Planverfahren von Arrow und Flurwicz 153
Offene Fragen der Planutopie 158
Komplexität 159
Manipulierbarkeit 163
Innovationsschwäche 165
Zwischenfazit 167
Zentralplanung in der Realität 168
Kooperationsprobleme 172
Allokationsprobleme 173
Extensives aber kein intensives Wachstum 175
Reformen halfen nicht 177
Fazit 179
7. Selbstverwaltung 181
Wozu Märkte? 182
Das System der Selbstverwaltung 184
Zentralplanung der Investitionen 188
Wirtschaftsdemokratie 191
Erste Kritik: eine unfaire Einkommensverteilung 196
Zweite Kritik: unsichere Einkommen 200
Dritte Kritik: abwegiger Strukturwandel 201
Vierte Kritik: Instabilität und Arbeitslosigkeit 204
Fünfte Kritik: fehlgeleitete Investitionsentscheidungen 208
Fazit 2.12.
8. Markt und Sozialismus 214
Gründe für den Marktsozialismus 216
11
Das Ziel marktsozialistischer Unternehmen 219
Gewinnstreben und Effizienz 2.2.2
Marktsozialismus vs. Soziale Marktwirtschaft 225
Eigentum und Kontrolle im Kapitalismus 227
Wie Manager diszipliniert werden 228
Die Schlüsselrolle des Aktienmarkts 230
Implikationen für den Marktsozialismus 234
9. Aktienmarktsozialismus 236
Erste Variante: X%-Marktsozialismus 23 8
Staatsbeteiligung und politische Einmischung 240
Eine unabhängige Institution als kollektiver
Aktionär 242
Kritische Würdigung 245
Zweite Variante: kommunaler Marktsozialismus 246
Regulierung der kommunalen Investmentgesellschaften
250
Ungleichheit der sozialen Dividenden 257
Dritte Variante: individueller Aktienmarktsozialismus 259
Der Kupon als Währung für den Kapitalmarkt 260
Regulierung der Fondsgesellschaften 262
Umgang mit den Geldeseln 263
Aktienmarktsozialismus und Weltkapitalmarkt 266
Innovationstätigkeit und Marktsozialismus 270
Ein Mechanismus zur Übernahme privater
Unternehmen 273
10. Grundeinkommen und Sozialerbschaft 278
Eine gemeinsame Philosophie 279
Das bedingungslose Grundeinkommen 281
Mehr Autonomie 282
Weniger Habgier 284
Bessere Armutsbekämpfung 285
Schön ... aber wie viel kostet es? 286
Mögliche Einsparungen im Sozialstaat 289
12
Eine Überschlagsrechnung für Deutschland 294
Bürgergeld und Migration 296
Bürgergeld und Arbeitsbereitschaft 299
Achtung, Rutschgefahr! 304
Abschließende Gedanken zum Grundeinkommen 306
Die Sozialerbschaft 308
Finanzierung 311
Kritik 312
11. Marktwirtschaft mit Wohlfahrtsstaat 315
Ein Kapitalismus mit menschlichem Antlitz 316
Knospen 318
Der aktuelle Rückzug des Wohlfahrtsstaates 320
Die Wurzel des Problems 322
Eine wacklige politische Unterstützung 324
Nicht ganz so loyale Führer 325
Nicht ganz so aufmerksame Wähler 3 29
Nationale Politik und globale Wirtschaft 331
Eine Metareform 334
Transparenz und direkte Demokratie 335
Infrastruktur und öffentliche Dienstleistungen 338
Auffangen der international mobilen Steuerbasis 342
Fazit 347
12. Epilog 348
Anhang 3 64
Zitierte und weiterführende Literatur 364