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Ein Standardwerk der Kultur- und Medientheorie, neu aufgelegt und auf den neuesten Stand gebracht. Wenn eine orale Kultur plötzlich die Schrift entdeckt – ändern sich damit auch Inhalt und Bedeutung der Mitteilungen? Oder das Bewußtsein der Menschen? Von der griechischen Klassik ausgehend zeigt Eric A. Havelock am Beispiel der Literatur, wie weitreichend die Auswirkungen des vordergründig nur technischen Wechsels von einem Medium in ein anderes waren und sind: So veränderte sich das Erzählen allein dadurch, daß nun ein Speichermedium zur Verfügung stand, der Memorierungsdruck entfiel. Was natürlich nicht ohne Einfluß auf Form und Inhalt blieb, in der Literatur wie in der alltäglichen Kommunikation, wie E-mail und SMS als aktuelle Errungenschaften belegen. Das Radio ist indes ein Beleg dafür, daß auch die orale Vermittlung heute noch große Wirkung entfalten kann. (Verlagstext)

 

 

AUS DEM INHALT:

Inhalt

 

Danksagung

 

1. Das Untersuchungsvorhaben

2. Die Muse wird eingeführt

3. Die Entdeckung der Oralität in der Moderne

4. Das Radio und die Wiederentdeckung der Rhetorik

5. Der Zusammenprall der Kulturen

6. Kann ein Text sprechen

7. Gespeicherte Sprache

8. Allgemeine Theorie der griechischen Oralität

9. Die spezielle Theorie der griechischen Literalität

10. Die speziellen Theorien auf dem Prüfstand

 

Bibliographie