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Kinder im Verlustschmerz begleiten

hypnosystemische, traumafundierte Trauerarbeit mit Kindern und Jugendlichen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kachler, Roland
Verfasser*innenangabe: Roland Kachler
Jahr: 2021
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Inhalt

Ein beziehungsorientierter und traumafundierter Traueransatz
- Ein neuer Ansatz in der Trauerbegleitung von Kindern und Jugendlichen
- Praxisorientiert mit zahlreichen Beispielen
- Autor hält Vorträge, gibt Workshops und andere Veranstaltungen
Kinder und Jugendliche erleben viel häufiger schwere, nicht selten auch traumatisierende Verlustsituationen als gemeinhin angenommen. Besonders der Verlust von nahestehenden Menschen - das Thema dieses Buches - hat prägende, oft destruktive Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, auch wenn diese von der Umwelt oft nicht wahrgenommen und verstanden werden. Im Zentrum des hypnosystemischen Ansatzes zur Trauerbegleitung von Kindern und Jugendlichen steht erstmals ein innovativer bindungs- und beziehungsorientierter Grundgedanke: Kinder und Jugendliche dürfen den Verstorbenen als inneren Begleiter bewahren und weiter eine innere Beziehung zu ihm leben. Mit vielen konkreten Anregungen, Methoden und Ritualen zeigt der Autor, wie nach einem schweren Verlust das Trauma des Todes und zugleich die Gestalt des Verstorbenen integriert werden können. Der systemische Ansatz umfasst auch die begleitende Arbeit mit den Angehörigen.
 
Inhalt
 
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
 
1 »Plötzlich bist du weg und nicht mehr da!«
Schwere und traumatisierende Verluste bei Kindern und Jugendlichen . . . 15
1. Dynamik verschiedener Verluste - differenzieren und verstehen . .. . . 15
2. Verluste als Bindungstraumata und als prolongierte
Monotraumata - nicht unterschätzen! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
3. Traumatisierende Kontexte beim Verlust - konkrete
Traumatisierungen berücksichtigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
4. Sekundäre Verluste - nicht übersehen! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
5. Vorangegangene Bindungs- und Beziehungsqualität dazunehmen . . . . . . . 28
6. Trauerbegleitung oder Trauertherapie? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
 
2 »Ich will nicht traurig sein und bin es doch!«
Kinder und Jugendliche trauern auf ihre eigene Weise -
das Besondere ihrer Trauer . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
1. Kinder und Jugendliche trauern entsprechend ihrer
psychischen Entwicklung - Entwicklungspsychologie beachten . . . . . .. . . . . . 33
2. Kinder und Jugendliche trauern punktuell und
phasenweise - Abwehrmechanismen und Dissoziation berücksichtigen . .. . . 37
3. Kinder und Jugendliche trauern für sich allein - Scham
und Parentifizierung akzeptieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
4. Kinder und Jugendliche trauern indirekt und
symbolisch - Symbole der Trauer verstehen lernen! . . . . . . . . . . 40
5. Kinder und Jugendliche trauern mit regressiven
Reaktionen - Regression erlauben und halten! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
 
6. Kinder und Jugendliche trauern handelnd und spielend -
aufgreifen und als Rituale nutzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
7. Kinder und Jugendliche trauern körperlich - Körpersymptome
als Trauerausdruck und Beziehungsversuch verstehen . . . . . 44
8. Kinder und Jugendliche trauern die Trauer der anderen -
die übernommene Trauer sehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
9. Kinder und Jugendliche trauern anders: Jungen trauern
anders - Mädchen auch . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . 46
 
3 »Und Papa ist dort auf einem Stern!«
Ein beziehungsorientierter Traueransatz - Trauerarbeit
als Beziehungs- und Realisierungsarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
1. Kinder und Jugendliche wollen und brauchen eine innere
Beziehung zum verstorbenen nahen Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
2. Kinder und Jugendliche in ihrem Schmerz und ihrer
Trauer begleiten - mit der Realität des Verlustes leben lernen . . . . . . . . . . . 55
3. Kinder und Jugendliche in ihrem Verlusttrauma
begleiten - das Bindungstrauma heilen und erlebte
Traumatisierungen lösen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
4. Ein Metamodell für den Trauma-, Trauer- und
Beziehungsprozess mit dem Ziel einer weiter gehenden
Entwicklung von Kindern und Jugendlichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
5. Fünf Zielhorizonte als Aufgaben nach einem schweren Verlust . . . . . . . . 62
6. Symptome als Folgen von Blockaden und Einseitigkeiten
im Trauma-, Trauer- und Beziehungsprozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
 
4 »Wir brauchen Sie jetzt!«
Die Arbeit mit den Angehörigen und dem
verbleibenden Familiensystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . 67
1. Die Angehörigen würdigen und Kooperation erbitten . . . . . . 68
2. Erste Verlusttrauma-, Trauer- und Beziehungsdiagnostik . . . . . . . . . . . 69
 
3. Anbieten der fünf Zielhorizonte und Settingfragen vereinbaren . . . . . . . . . . 70
4. Die Angehörigen für die achtsame Wahrnehmung
des Kindes oder Jugendlichen sensibilisieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
5. Den Angehörigen die Trauma-, Trauer- und Beziehungsprozesse der Kinder und Jugendlichen erklären . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
6. Die Angehörigen zu einer erlaubenden und
ermutigenden Haltung anregen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
7. Die Angehörigen zur Begrenzung und Verantwortungsübernahme ihrer eigenen Trauer anregen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
8. Die Angehörigen beim Verbalisieren der
Traumatisierungs- und Trauergefühle unterstützen -
bei sich und den Kindern und Jugendlichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
9. Die Angehörigen zum Erinnern an den Verstorbenen anregen . . . . . . . . . . 76
10. Die Angehörigen zu einer begrenzten Verortung des
verstorbenen nahen Menschen anleiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
11. Die Angehörigen zum behutsamen Benennen der
Realitäten des Verlustes anleiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
12. Arbeit mit verändertem Familiensystem und
veränderter Position des trauernden Kindes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
13. Normalität leben - so weit wie möglich! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
 
5 »Du bist jetzt nicht allein!«
Stabilisierungsarbeit für trauernde Kinder und Jugendliche . .. . . . . 83
1. Das trauernde Kind oder den Jugendlichen
kennenlernen und Bindung anbieten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
2. Präsenz, Sicherheit und haltende Haltung vermitteln -
Struktur einer Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
3. Normalität und Alltagsleben unterstützen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
4. Ressourcen und Stärken stärken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
5. Selbstberuhigung und Gefühlsregulation lernen -
den Körper einbeziehen . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
6. Symbolische Helfer- und Begleitpersonen installieren . . . . . . 92
 
7. Lindernde Selbstfürsorge einüben lassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
8. Konkrete und symbolische haltende Trauer- und
Beziehungsorte aufbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
9. Abwehr und Vermeiden ausdrücklich erlauben . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
10. Absichtsloses Spielen ermöglichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
11. Zu Realisierungs- und Beziehungsarbeit überleiten . . . . . . . . . . 101
 
6 »Du darfst weiter lieben!«
Die Arbeit mit und an der inneren Beziehung zum
verstorbenen nahen Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
1. Zu einer inneren Beziehung ermutigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
2. Erinnerungen an den verstorbenen nahen Menschen
aktivieren und bewahren lassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
3. Beziehungsgefühle spüren und gestalten lassen . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
4. Die innere Beziehung durch Kommunikation und
Rituale lebendig werden lassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
5. Einen sicheren Ort für den geliebten Menschen finden
und einrichten lassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
6. Konfliktklärung in der Beziehung zum verstorbenen
Menschen und Lösung von Schuldgefühlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
 
7 »Ja, der Tod deines lieben Menschen tut so sehr weh!«
Die Arbeit an der vierfachen Trauer als schmerzliche
Realisierungsarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
1. Die vierfache Trauer von Kindern und Jugendlichen . . . . . . . . . 128
2. Zum Trauern und zum Verabschieden der Trauer ermutigen . . . . . . . . . . 131
3. Die Arbeit an der eigenen Trauer des Vermissens - die
Realisierungsarbeit und die Externalisierung der Trauer . . 132
3.1 Vorbereitung der Realisierungsarbeit und der
Externalisierung der Trauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
3.2 Realisierungsarbeit als behutsame Annäherung
an die Realität . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . 135
 
3.3 Trauerarbeit als Gestaltungs- und
Externalisierungsarbeit der Verlustgefühle . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
4. Die Transformation der identifikatorischen Trauer . . . . . . . . . . . 145
5. Die Arbeit an der übernommenen Trauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
6. Die Arbeit an der Trauer über die Sekundärverluste . . . . . . . . . . . 153
 
8 »Du darfst wieder fröhlich sein!«
Die Arbeit an der weitergehenden Entwicklung
des Kindes und Jugendlichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
1. Zum weitergehenden Leben ermutigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
2. Den geliebten Menschen als Begleiter ins und im Leben
installieren - mitgehend oder freundlich zuschauend . . . . . . . 156
3. Die Loyalität zum verstorbenen nahen Menschen ins
weitergehende Leben transformieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158
4. Lösen und Verabschieden von Dissoziation, Schmerz
und Trauer ermutigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
5. Zum eigenen Leben und zur weitergehenden Entwicklung einladen . . . . 162
6. Leben mit dem bleibenden Fehlen des verstorbenen nahen Menschen . .. . 163
7. Bewusster Abschluss der Trauerbegleitung - vom Kind
oder Jugendlichen und von den Angehörigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164
 
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kachler, Roland
Verfasser*innenangabe: Roland Kachler
Jahr: 2021
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.FPT
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ISBN: 978-3-608-89271-0
2. ISBN: 3-608-89271-0
Beschreibung: 170 Seiten
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 166-170
Mediengruppe: Buch