In diesem Buch erfahren LehrerInnen, wie sie ihre SchülerInnen mit SOL (Selbstorganisiertes Lernen) Schritt für Schritt zum eigenständigen Lernen führen können. Der Autor stellt zahlreiche schüleraktivierende Methoden vor, von Kartenmethoden über das kooperative Lernen bis hin zum binnendifferenzierten und individualisierten Lernen. Dabei werden nicht zuletzt die veränderte Rolle des Lehrers und neue Formen der Leistungsbewertung beleuchtet. Typische Probleme und Fragen von Lehrkräften beantwortet der Autor praxisnah auf der Basis langjähriger Fortbildungserfahrungen.
Das Buch ist aus der Praxis für die Praxis geschrieben. Jeder Schritt kann im Unterricht ausprobiert werden, um das Gesamtsystem nach und nach zu verstehen und danach unterrichten zu können. Im Zentrum der Einführung steht der Umgang mit heterogenen Lernausgangslagen. Neben kombinierten kooperativen und individuellen Lernphasen wird dem Aufbau von Lernkompetenzen großes Gewicht beigemessen. Als roter Faden zieht sich die lern- und leistungsförderliche Behandlung von Fehlern durch das Buch, der wiederum die systematische Trennung zwischen Lernprozess und Leistungssituation zugrunde liegt.
Der Autor hat als Lehrer und Trainer zwölf Jahre mit dem Konzept »SOL« gearbeitet.
/ AUS DEM INHALT: / / /
Vorwort
Einleitung
Das Zwei-Komponentenkleber-Kompetenzmodell
Die Entwicklung von SOL zu SOkeL
1Erste Schritte zum selbst- und kompetenzorientierten Lernen mit
Kartenmethoden
1.1 Die Sortieraufgabe
1.2 Das Dreiergespräch
1.3 Das Partnerinterview
1.4 Das Netzwerkspiel
1.5 Die Strukturlegearbeit
1.6 Die SOkeL-Kurven
2Die Bedeutung des Vorwissens für den Lernerfolg
2.1 Vier Schüler und ihre Vorwissensstrukturen
2.2 Fazit und Ausblick
3Kooperatives Lernen
3.1 Kooperative Partnerarbeit
3.2 Exkurs: Lesen ist eine Basiskompetenz für selbstgesteuertes Lernen
3.3 Kooperative Lernformen: Das Partnerpuzzle
3.4 Lernen im Sandwich: Motivation durch Selbstwirksamkeit
und internale Kontrollüberzeugung
3.5 Gelerntes sichtbar und hörbar machen
3.6 Das Gruppenpuzzle
3.7 Kooperatives Lernen: Aneignungsprinzip oder Methode?
3.8 Typische Konflikte in kooperativen Gruppen
3.9 FAQs zu kooperativen Lernformen und
zum SOkeL-Unterrichtsarrangement
4Das semantische Netzwerk oder die Lagerhalle des Wissens 72
4.1 Was enthalten die Wissensschubladen? 74
4.2 Der Lehrer vermittelt Wissen klar, anschaulich und deutlich -
aber die Schüler verstehen es unterschiedlich, falsch oder gar nicht 85
5Festigung im Sandwich: Aus Vertrautem Neues entwickeln 92
5.1 Übungen sind ein Muss: Die Entdeckung der Langsamkeit
des Lernens 92
5.2 Aus vertrauten Methoden Sandwiches entwickeln 93
6Egoismus und Altruismus in kooperativen Arbeitsphasen 102
6.1 Gruppen bilden 102
6.2 Ein Cocktail zum Lernen 103
6.3 Geben ist seliger denn nehmen - Altruismus in Lerngruppen 104
6.4 Die Förderung zur prosozialen Persönlichkeit 106
7Kooperative Hilfssysteme als soziale Austauschbeziehungen
im Unterricht 114
7.1 Das Hilfssystem 114
7.2 Arbeitsnachweise und Kontrolle - Umgang mit den Formularen 118
8Die Rolle der Emotionen beim Lernen: Vorerfahrung 121
8.1 Das Gehirn lernt ständig 121
8.2 Das prozedurale Gedächtnis 122
8.3 Vernunft oder Gefühl - wer behält die Oberhand? 124
8.4 Überprüfungsroutinen: Es gibt einen Anfang vor dem Anfang 125
9Start und Ziel eines SOkeL-Unterrichtsarrangements 128
9.1 Der Advance Organizer 128
9.2 Die Kann-Listen: Was könnten die Lernenden am Ende können? 132
10Effektives Lernen im SOkeL-Unterrichtsarrangement als Sandwich ..143
10.1 Die Lehrerrolle im SOkeL-Unterrichtsarrangement 143
10.2 Direkte und indirekte Instruktion, Selbst-Instruktion,
Konstruktion und Ko-Konstruktion 151
10.3 Die Öffnung des Unterrichtsarrangements 155
10.4 Die vollständige Lernhandlung oder: Der Zielkreislauf 158
Inhaltsverzeichnis 7
11Negatives Wissen und Fehlerklärwerk: Wie lassen sich Fehler
bekämpfen? 164
11.1 Warum der Umgang mit Fehlern so schwierig ist 165
11.2 Alle Lernanfange sind fehlerhaft 168
11.3 Das Fehlerhafte ist der Stalker des Wissensaufbaus 170
11.4 Kampf dem Fehler - das Fehlerklärwerk 172
11.5 Die andere Seite der Wissensmedaille - das Negative Wissen 175
11.6 Der Unterrichtsprozess im Fehlerklärwerk 183
11.7 Immer sind die Lehrer schuld 187
12Kompetenzorientierter Unterricht 188
12.1 Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir? 188
12.2 Perspektivwechsel: Der kompetenzorientierte Unterricht 194
12.3 Grundlagen des kompetenzorientierten Unterrichts 196
12.4 Überfachliche Kann-Listen und wechselseitiges Schülerfeedback 204
12.5 ÜberfachJiche Kann-Listen im Unterricht 207
13Bewerten und Beurteilen 213
13.1 Überblick 213
13.2 Probleme der konventionellen Notengebung 215
13.3 Der statische und der dynamische Leistungsbegriff 217
14Ein anderer Unterricht braucht eine andere Leistungsbewertung 224
14.1 Die Negativ-Brille absetzen und die ressourcenorientierte Brille
aufsetzen 224
14.2 Die Instrumente der SOkeL-Leistungsbewertung 226
14.3 Prozessbewertung und Punktekonto 229
14.4 Das Punktekonto 241
14.5 Das kompetenzorientierte Punktekonto 263
14.6 Praxisrelevante Prüfkriterien der SOkeL-Leistungsbewertung 266
14.7 Zusammenfassung 266
15Lernatelier und Farbiger Stundenplan/Bunte Woche 270
15.1 Das Lernatelier 270
15.2 Lernen im Farbigen Stundenplan/Bunte Woche 276
15.3 Aspekte des Individualisierten Lernens 283
16Die Grundprinzipen des selbstorganisierten Lernens 286
16.1 Zielorientierung und Selbstorganisation 287
16.2 Einfachheit der Grundform und Selbstähnlichkeit 289
16.3 Dynamik und Selbstoptimierung 301
8 Inhaltsverzeichnis
17Die erweiterte Lehrerrolle in SOkeL: Aufbruch zu einer neuen
Komfortzone 309
17.1 Das Umfeld der Schule verändert sich 309
17.2 Arbeitsaufwand und Arbeitserleichterung im
neuen Unterrichtsverfahren 312
17.3 Vom Einzelkämpfer zum Teamworker 317
17.4 Kommunikation und Mentorenschaft 323
17.5 Die Rollenerweiterung meistern 326
17.6 Unterstützung im Kollegium gewinnen 329
17.7 Von der Unterrichtsentwicklung via Personalentwicklung zur
Schulentwicklung 331
18SOkeL im Kurzüberbfick 333
18.1 Kommt es wirklich auf den Lehrer an? 333
18.2 Vor dem Lernprozess: Die Vorbereitung der Lernumgebung 334
18.3 Der Lernprozess 336
18.4 Auf die Lehrer kommt es an 338
Literatur 339