Wie entstehen Unterrichtsstörungen und wie können diese wirksam bewältigt werden? Lehrpersonen handeln unter Druck und oft weniger rational, als gemeinhin angenommen wird. Dies kann dazu führen, dass Probleme durch ungünstige Bewältigungsversuche nicht gelöst, sondern weiter verschärft werden. Unterrichtsstörungen wirken sich ungünstig auf die Lehrergesundheit, die Unterrichtsqualität sowie die Motivation und Leistung der Schülerinnen und Schüler aus. Das Buch zeigt, wie Lehrpersonen Störungen im Unterricht durch diagnostische Kompetenz, eine gute Lehrer-Schüler-Beziehung, eine adaptive Klassenführung und durch einen guten Unterricht wirksam vorbeugen können.
Inhalt
Vorwort zur zweiten Auflage 5
1 Einleitung 11
I Unterrichtsstörungen verstehen
2 Unterrichtsstörungen 19
2.1 Wie wir über Störungen sprechen beeinflusst
unser Handeln 21
2.2 Unterrichtsstörungen als Störungen des Lehr-
Lern-Prozesses 25
2.3 Zusammenfassung 33
3 Unterrichtsstörungen aus Lehrer- und
Schülersicht – eine Frage der Perspektive 35
3.1 Inwiefern stimmen die Schülerinnen und
Schüler mit den Lehrpersonen überein? 37
3.2 Was stört Lehrpersonen und Lernende? 39
3.3 Was sind Ursachen von Unterrichtsstörungen
aus Lehrer- und Schülersicht? 40
3.4 Zusammenfassung 45
4 Sozialpsychologie des Unterrichts 46
4.1 Der erste Eindruck 50
4.2 Soziale Kategorisierung 51
4.3 Erwartungen 54
4.4 Lehrerselbstwirksamkeitserwartung 57
4.5 Ursachenzuschreibungen 60
4.6 Zusammenfassung 63
5 Handeln im Unterricht 64
5.1 Wie bewusst entscheiden Lehrpersonen? 65
5.2 Wie handeln Lehrpersonen bei Störungen im
Unterricht? 69
5.3 Unterrichtshandeln von berufseinsteigenden
Lehrpersonen 73
5.4 Zusammenfassung 76
6 Unterrichtsstörungen als Belastung 78
6.1 Belastung von Lehrpersonen 79
6.2 Auswirkung von Unterrichtsstörungen auf die
Lehrergesundheit 81
6.3 Folgen für den Unterricht und die Lernenden 86
6.4 Zusammenfassung 88
7 Psychische Bewältigung bei
Unterrichtsstörungen 89
7.1 Funktionale Strategien 91
7.2 Dysfunktionale Strategien 94
7.3 Zusammenfassung 100
II Unterrichtsstörungen vorbeugen
8 Diagnostische Kompetenz 105
8.1 Störungen differenziert wahrnehmen 107
8.2 Störungen als Hinweise verstehen 109
8.3 Das eigene Verhalten in Interaktionen kritisch
überdenken 111
8.4 Die Schülerperspektive einnehmen 112
8.5 Zusammenfassung 114
9 Beziehungen im Unterricht 115
9.1 Lehrer-Schüler-Beziehung 116
9.2 Authentizität und Humor 120
9.3 Schüler-Schüler-Beziehungen 124
9.4 Die ersten Wochen sind entscheidend 128
9.5 Zusammenfassung 131
10 Klassenführung 132
10.1 Die Klasse führen 134
10.2 Erwartungen klar machen 137
10.3 Früh und niederschwellig intervenieren 139
10.4 Unerwünschtes Verhalten unterbrechen,
erwünschtes Verhalten fördern 140
10.5 Zusammenfassung 141
11 Unterricht gestalten 143
11.1 Wenn Unterricht demotiviert 144
11.2 Vorbereitung, Neugier und Wissen 145
11.3 Lernprozesse auslösen und unterschiedliche
Lernvoraussetzungen berücksichtigen 147
11.4 Klarheit, Zeitnutzung und Rhythmisierung 150
11.5 Zusammenfassung und Fazit 152
Literatur 154
Die AutorInnen 176