Aktion	Zweigstelle	Standorte	Status	Frist	Vorbestellungen
Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: CD.EH.WB Mari / College 2c - Wien, Österreich	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0
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Vorbestellen	Zweigstelle: 14., Hütteldorfer Str. 130 d	Standorte: CD.EH.WB Mari	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Mariahilf entstand 1850 durch Eingemeindung der fünf ehemaligen Vorstädte Gumpendorf, Mariahilf,, Windmühle, Magdalenengrund und Laimgrube als 5. Bezirk mit dem Namen "Mariahilf". 1861 wurde Mariahilf durch Teilung der Wieden zum 6. Bezirk und besteht seit 1862 in seiner heutigen Größe. Der 6. Bezirk ist ein urbaner, dichtbesiedelter Bezirk mit buntem Kultur- und Geschäftstreiben.Dennoch verfügt er über 22 Spielplätze und einige Grünflächen, z. B. dem Esterházy-Park. In ihm steht einer der sechs Flaktürme, die während des Zweiten Weltkrieges errichtet wurden. Dem Feuerleitturm im Esterházy-Park wurden mit dem "haus des Meeres" und der Ausstellung "Erinnern im Innern", sowie der Kletterwand im Außenbereich neue Nutzungen zugewiesen.

Im ersten Kapitel dieses Hörbuchs unternehmen wir gemeinsam mit Schaumstoffkünstler Josef Trattner eine virtuelle Fahrt durch Mariahilf, führen den Hörer danach ins ehemalige"Ratzenstadl", die volkstümliche Bezeichnung für den Magdalenengrund. Hier, in der Esterházy-Gasse lebt und arbeitet ein echtes "Mariahilfer Original" - Oldtimervermieter Jackob Barnea. Ein paar Häuser weiter, in der Münzwardeingasse, steht eine alte Möbelfarbik, die heute Künstlerateliers beherbergt. Sie wurde von Bernhard Ludwig im 19. Jahrhundert errichtet. Sein Ur-Ur-Enkel Bernhard Hanreich erzählt über die Anfänge dieses Betriebes und seinen Besitzer, welcher das Kaiserhaus und die damaligen Königshäuser in Rumänien oder Albanien belieferte. Die Fleischerei Ringel in der Gumpendorfer Straße ist ein lebender Beweis dafür, daß es nach wie vor interessante Traditionsbetriebe im Bezirk gibt. Aber neben den alteingesessenen Betrieben gibt es auch eine junge kreative Szene und urbane Projekte wie die "Raumpioniere", sowie eine hohe Dichte an Theatern und Kultur. Der 6. Bezirk Wiens ist auch Geburts-, Wohn- und Wirkungsstätte vieler berühmter Persönlichkeiten. Josef Haydn schrieb seine "Schöpfung", Beethoven arbeitete an der "Missa Solemnis" und der "9. Sinfonie", der Politiker Alfred Adler lebte hier. Frauen, wie die Begründerin der österreichischen Frauenbewegung Marianne Hainisch oder die Politikerin Amalie Ryba hinterließen Spuren und wohnt und arbeitet jene Frau, die das erste Condom-Fachgeschäft Österreichs vor 25 Jahren eröffnete und die erzählt, warum es sie ausgerechnet in diesen Bezirk zog.

Der 6. Bezirk ist der zweitkleinste Bezirk Wiens, liegt zwischen Wienzeile / Naschmarkt und Mariahilfer Straße. Quer durch den Bezirk zogen sich zahlreiche Bäche, die heute in das Kanalnetz integriert sind. Sie prägten lange Zeit Handwerk und (Kunst-)Gewerbe, welches sich hier ansiedelte. Dazu kamen Nebenarme des Wienflusses, die zur Entlastung bei Hochwasser künstlich angelegt wurden und zahlreiche Mühlen in Gang hielten (Windmühlgasse, Höfmühlgasse). Das Gefälle einzelner Gassen gegen den Wienfluß ist so steil, daß es nur durch Stiegen zu bewältigen ist, so ist Mariahilf zum "Treppen-Bezirk" geworden (Rahlstiege. Filgraderstiege, Stiegengasse). Viele davon sind architektonisch gestaltet und seit jeher beliebte Objekte für Maler und Fotografen. Auch der Naschmarkt, Wiens größter innerstädtischer Markt, zählt zum 6. Bezirk. Als traditioneller Unterhaltungs- und Kinobezirk verfügt Mariahilf auch heute noch über mehrere Kinostandorte, sowie über eine hohe Konzentration an Theatern und Kultureinrichtungen. Mariahilf ist ein dichtbesiedelter Innenstadtbezirk mit buntem Treiben: Kaffeehausklassiker mischen sich mit hippen Szenelokalen, Einkauszentren mit Künstlerateliers und Designläden ...