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Der gemiedene Schlüssel

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Miller, Alice
Verfasser*innenangabe: Alice Miller
Jahr: 2010
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
Mediengruppe: Buch
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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.HEK Mill / College 3f - Psychologie / Regal 334 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

»Wenn die Züchtigung des Kindes als ein Liebesbeweis ausgegeben wird, führt das zu einer Verwirrung, die später ihre Früchte trägt. Wenn sich diese Kinder auf der politischen Ebene betätigen, setzen sie das einst an ihnen begangene Zerstörungswerk fort und tarnen dies ebenfalls mit ihrer Rolle als Heilbringer, wie es einst ihre Eltern taten. Sowohl Stalin als auch Hitler wollten angeblich nur Gutes. Das Morden war ja nur ein notwendiges Mittel zum guten Zweck. Diese Ideologie haben sie von beiden Eltern vermittelt bekommen. Wäre dies nicht so, wäre ein Elternteil als helfender Zeuge aufgetreten und hätte das Kind vor Brutalität und Lieblosigkeit des anderen geschützt, diese Kinder wären später nicht zu Verbrechern geworden.« (Alice Miller)In ihren hier vorliegenden neuen biographischen Analysen, unter anderem über Friedrich Nietzsche, Pablo Picasso, Käthe Kollwitz und Buster Keaton, enthüllt Alice Miller verblüffende Zusammenhänge. Zwanghafte Verklärung der Eltern und die Verdrängung von Kindesleid werden zur emotionalen Falle und legen einen lähmenden Schleier auf das menschliche Selbst. Seelisch verkrüppelte Menschen sind nicht selten die Folge: Der Schlüssel zur Gesundung, zur Zurückgewinnung von Lebensfreude, Schaffenskraft und Friedfertigkeit liegt, wie Alice Miller überzeugend darlegt, in der vorbehaltlosen Aufdeckung der Kindheit. »Künstler bringen, meistens unbewusst, viele verdeckte Wahrheiten an die Öffentlichkeit, aber in Verkleidungen, in Symbolen. So erlangen sie die Gunst der Liebhaber ihrer Art. Doch die Wurzeln des Leidens und des zerstörerischen Verhaltens werden auf diese Weise nicht offengelegt. Nur mit Hilfe des erlangten Bewusstseins wäre dies möglich.« Alice Miller Über den AutorinAlice Miller studierte in Basel Philosophie, Psychologie und Soziologie. Nach der Promotion machte sie in Zürich ihre Ausbildung zur Psychoanalyse und übte 20 Jahre lang diesen Beruf aus. 1980 entschloss sie sich, ihre Praxis und Lehrtätigkeit aufzugeben, um zu schreiben. Seitdem veröffentlichte sie 10 Bücher, in denen sie die breite Öffentlichkeit mit den Ergebnissen ihrer Kindheitsforschungen bekannt machte. Die verborgenen Manipulationen in der Erziehung und Politik aufzudecken war lange das Ziel ihrer Bemühungen. Heute befasst sie sich u. a. mit der Analyse von vereinnahmenden Gruppen. 1986 erhielt sie in New York den Janusz-Korczak-Preis.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Miller, Alice
Verfasser*innenangabe: Alice Miller
Jahr: 2010
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HEK
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ISBN: 3-518-38312-4
2. ISBN: 978-3-518-38312-4
Beschreibung: 8. Aufl., VII, 193 S. : Ill.
Schlagwörter: Biographie, Erziehungsstil, Kindheit, Psychologische Folgen, Schwarze Pädagogik, Gewalt, Historische Persönlichkeit, Kind, Psychisches Trauma, Verdrängung, Berühmte Persönlichkeit / Biographie, Biografie, Biographien, Biographisches Nachschlagewerk, Lebensbeschreibung, Child (eng), Childhood (eng), Children (eng), Geschichtliche Persönlichkeit, Gewaltanwendung, Grosse Persönlichkeit, Historische Gestalt, Historische Größe, Kinder, Kindesalter, Kindschaft, Psychische Traumatisierung, Psychotrauma
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. 191
Mediengruppe: Buch