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Lehrbuch der Rorschach-Psychodiagnostik

Für Psychologen, Ärzte und Pädagogen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bohm, Ewald
Verfasser*innenangabe: Ewald Bohm
Jahr: 1967
Verlag: Bern, Huber
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Um 1911 begann Hermann Rorschach mit der Entwicklung seines auf der Deutung von symmetrischen Klecks-Gebilden beruhenden, projektiven Verfahrens. Er bezeichnete das Verfahren als wahrnehmungsdiagnostisches Experiment: Vorhandene Erinnerungsbilder werden vom Probanden an rezente Empfindungskomplexe geknüpft, ausgelöst durch die Vorlage des unstrukturierten Bildmaterials. Aus seinen Forschungsergebnissen schloss Rorschach, dass sich aus den Deutungen Rückschlüsse auf Persönlichkeitsstruktur und Dynamik eines Menschen ziehen lassen. Der Rorschach-Test ist heute ein weit verbreitetes psychologisches Verfahren, das besonders bei klinischen Fragestellungen angewandt wird. Die Auswertung erfolgt formal und inhaltlich. Rorschach selbst sah vor allem den formalen Aspekt der Auswertung als bedeutungsvoll an (Ganz- oder Detaildeutung, Bevorzugung von Farbe, Form oder Bewegung sowie außerdem Inhalt und Originalität der Deutung). Zur Erstellung des Psychogramms werden daneben die Antwortenzahl, die Aufeinanderfolge der Erfassungsmodi, der Erlebnistypus, Vulgär- und Originalantworten u.a. untersucht. Es kann eine Nachbefragung erfolgen. Die abschließende inhaltsanalytische Interpretation ist tiefenpsychologisch orientiert. Die Testdurchführung unterliegt keiner Alters- und Zeitbegrenzung. Zum Rorschach-Test sind bisher über 4000 Publikationen erschienen. Das klassische Buch zum Rorschach-Test. INHALTSVERZEICHNIS Vorwort zur 1. Auflage XIX Votwort zur 2. Auflage XXIII Vorwort zur 3. Auflage XXV Vorwort zur 4. Auflage XXVI I. Einleitung Kapitel 1. Die Vorgeschichte des Rorschach-Tests 1 Hermann Rorschach (1884 - 1922) 3 Kapitel 2. Anwendungsmöglichkeiten und Mißbrauch des Rorschach-Tests; seine Zu- verlässigkeit: Stabilität (reliability) und die Gültigkeit seiner Symptomwerte (validity) 7 I. Die Anaiendungsmöglichkeiten des Rorschach-Tests 7 1. als Prüfungstest 7 a) in der Arbeitspsychologie 7 b) in der Jugendpsychologie und Erziehungsberatung 7 c) in der Militärpsychologie 7 d) in der Ehe- und Familienberatung 8 e) in der Gerichtsexpertise 8 f) in der psychiatrischen Diagnostik 8 2. als Forschungstest 9 3. Doppeltests 10 4. Kombination mit anderen Tests 10 5. Die sogenannte Blinddiagnose 12 II. Die Voraussetzungen des Testers 12 III. Missbraucb des Rorschacb-Tests 13 1. Methodische Fehler 13 2. Missbrauch der Statistik 15 a) Die sogenannten "NormaT'werte 15 b) Die "Split-test method" 15 c) Die Re-Test-Methode 15 d) "Berechnung" des Farbenschocks 16 e) Falsche Durchschnittsberechnungen 16 IV. Die Zuverlässigkeit des Rorschach-Tests 16 1. Objektivität 17 2. Stabilität (reliability) 17 3. Gültigkeit der Symptom werte (validity) 18 II. Die Technik des Tests Kapitel 3. Die Aufnahme des Protokolls 21 I. Die Testsituation 21 ü. Die Instruktion 23 HI. Die Protokollierung 26 Hilfstafeln für die L o k a l i s i e r u n g (mit Angabe der wichtigsten Er- fassungsmodi) 29 V Kapitel 4, Die Signierung 31 A. Die klassische Einteilung I. Die Bestandteile der Formeln 31 1. Der Erfassungsmodus 32 a) Ganzantworten 32 b) Detailantworten 35 c) Kleindetaildeutungen 35 d) Zwischenfigur-Deutungen 38 e) Die sogenannten oligophrenen Kleindetails 38 f) "Neigungen" 40 2. Die Determinanten 40 a) Formantworten 40 b) Bewegungsantworten 42 c) Farbantworten 48 a) Die Form-Farb-Antworten 48 ß) Die Färb-Form-Antworten 49 y) Die primären Farbantworten 49 d) B und Fb in der gleichen Deutung 50 e) Zahl- und Lageantworten 50 3. Der Inhalt 51 4. Die Originalität 52 a) Vulgärantworten 52 b) Originalantworten 53 c) Indivädualantworten 54 II. Die Symptomwerte der Formelelemente 55 1. Der Erfassungsmodus 56 a) Ganzantworten 56 b) und c) D und Dd 57 d) Zwischenfigur-Deutungen 58 e) Do 59 2. Die Determinanten 60 a) Formantworten 60 b) Bewegungsantworten 61 c) Farbantworten 64 a) FFb 64 ß) FbF 64 y) Fb 65 d) BFb 65 e) BF, Zahl- und Lageantworten (nur VerweisJ 65 3. Der Inhalt 65 4 Die Originalität 69 a) Die Vulgärantworten 69 b) Die Originalantworten 69 c) Die Individualantworten 70 B. BINDER's Schattierungs- und Helldunkel-Deutungen I. Abgrenzung der Helldunkel-Deutungen 71 1. Die Weissdeutungen 71 2. Konturdeutungen 71 3. Sekundäre Dunkelbetonung 71 4. Intellektuelle Helldunkeldeutungen 71 a) Helldunkelnennungen 72 b) "Wissenschaftliche" Reminiszenzen 72 c) Helldunkel-Symbolik 72 VI II. Einteilung der Hettdunkeldeutrmgen 72 1. (Fb)-Deutungen (Schattierungsdeutungen) 72 2. Hd-Deutungen (Helldunkeldeutungen) 73 a) FHd+ (oder FHd-)-Antworten 73 b) HdF-Antworten 73 c) Reine Hd-Deutungen 74 III. Die Symptomwerte der Helldunkeldeutungen 75 1. Die Schattierungsdeutungen 75 2. Die Helldunkeldeutungen 76 a) FHd + 76 b) FHd- 76 c) HdF 76 d) Reine Hd 76 C. Was ist eine Antwort? 1. "Antworten", die keine sind 78 1. Die Randbemerkungen 78 2. Ausschmückungen und Ergänzungen 78 II. Die Aufsplitterung von Antworten 79 D. Die Sicherung unklarer Antworten 1. Notwendigkeit der Sicherung 81 II. Technik der Sicherung 82 III. Weniger ist mehr 85 Hilfstabeilen für die Signierung 87 Kapitel 5. Die Verrechnung 96 I. Die Aufstellung 96 1. Antwortenzahl und Zeit 96 2. Die Summen der Formelelemente 97 a) Die Erfassungsreihe 97 b) Die Determinantenreihe 98 c) Die Inhaltsreihe 98 d) Die Häufigkeitsreihe 98 3. Die Prozente und Typen 99 a) Das F + % (Formschärfeprozent) 99 b) Das T% (Tierprozent) 99 c) Das V% (Vulgärprozent) 99 d) Das Orig.% (Originalprozent) 99 e) Weitere Prozentzahlen 100 f) Der Erfassungstypus 100 g) Die Sukzession 101 h) Der Erlebnistypus 101 i) Farbtypus 102 j) Einstellungswert 103 k) Andere Indices 103 4. Formulare und Kartothekkarte 104 5. Beispiel 105 VII II. Die Symptomaerte 105 1. M:Md, T:Td 106 2. Die M und Md 106 3. Das F + % 106 4. Das T% 107 5. Das V% 107 6. Das Orig.% 108 7. Der Erfassungstypus 108 8. Die Sukzession 109 9. Der Erlebnistypus 109 Kapitel 6. Die besonderen Phänomene 112 Liste der besonderen Phänomene 114 1. Versager 115 2. Das Deutungsbewusstsein 116 3. Subjekt- und Objektkritik 118 4. Der Farbenschock 118 5. Der verspätete Farbenschock 121 6. Der überkompensierte Farbenschock 121 7. Der Rotschock 122 8. Die Rotattraktion 124 9. Der Dunkelschock 124 10. Der überkompensierte Dunkelschock 126 11. Das Brechungsphänomen (Interferenzphänomen) 127 12. Der Blauschock bzw. Grünschock 129 13. Der Braunschock 130 14. Der Weißschock 130 15. Der Leerschock 131 16. Der choc kinesthesique 132 17. Simultan- und Sukzessiv-Kombinationen 133 18. Deskriptionen 133 19. Kinetische Deskriptionen 134 20. Die Pseudo-Fb 135 21. Die Farbnennungen 135 22. Primitive Hd-Deutungen 136 23. Die intellektuellen Helldunkeldeutungen 136 24. Die sophropsychischen Hemmungen 136 25. Verarbeitete FbF und HdF 137 26. Die Impressionen 138 27. Die Symmetriebetonung 138 28. Die "Oder"-Antworten 139 29. Die perspektivischen Antworten 139 30. Pedanterie der Formulierung 140 31. Konfabulationen und konfabulatorische Kombinationen 140 32. Kontaminationen 140 33. Die sekundären B 141 34. Die unterdrückten B 141 35. Die B mit zweierlei Sinn 143 36. Die BFb mit Körperempfindungen 143 37. Die Perseveration 144 (Grobe organische Form - Kleben am Grundthema - Wiederkäuertypus - percep- tional perseveration - Perseveration der erfassten Teile) 38. Die anatomische Stereotypie 146 39. Die Körperteüs-Stereotypie 147 40. Die Gesichts-Stereotypie 147 41. Die infantilen Antworten 147 VIII 42. Die inversen Deutungen 148 43. Die infantilen Abstraktionen 149 44. Die Detaillierung 149 45. Die Wiederholungen 150 46. Die Bewertungen 150 47. Die Eigenbeziehungen 150 48. Die Zahl-Antworten 150 49. Die Lage-Antworten 150 50. Die Konkretisierungen 151 51. Schwarz und Weiss als Farbwerte 151 52. Die Farbverleugnung 152 53. Bunte Farben bei schwarzen Tafeln 152 54. Falsche Farbe 153 55. Die Farbendramatisierung 153 56. Die EQa-Antworten 154 57. Die EQe-Antworten 154 58. Die BF-Antworten 155 59. Die b-Antworten 155 60. Die subjektive Unklarheit über den Erfassungsmodus 156 61. Die Mittenbetonung, bzw. Seitenbetonung 156 62. Akustische Assoziationen 156 63. Die Einstellungshemmung 157 64. Die Ähnlichkeitsillusion 158 65. Die Verleugnung 159 66. Die Verneinung und die Antworten in Frageform 159 67. Die Figur-Hintergrund-Verschmelzung 160 68. Die (Initial- oder Final-)Zensur 163 69. Der Sexualsymbol-Stupor 165 70. Die Maskendeutungen 166 71. Spiegelungen 167 72. Amnestische Wortfindungsstörungen 167 73. Die Aggravation und andere klinische Beobachtungen 167 74. Die Komplexantworten 168 Anhang: Einige technische Modifikationen 169 I. Die Zweiteilung und der Provokationsversuch ad modum MORGENTHALER 169 1. Antwortenzahl und Zeit 169 2. Erfassungstypus 169 3. DZw 169 4. F + % 169 II. Die Scbockkontrolle durch Wahlreaktionen 169 HI. Die Untersuchung der Affekt- und Stimmungsreaktionen ad modum MOHR 170 IV. Verschiedene andere Modifikationsversuche 170 III. Die Auswertung des Tests Kapitel 7. Allgemeine Grundlinien - Das Psychogramm 171 I. Allgemeine Grundlinien für die Auswertung 171 II. Das Psychogramm 173 1. Zwei Arten 173 2. Schema eines systematischen Psychogramms 174 3. Mehrdimensionale Diagnostik 175 IX Anhang: Prognostik 178 I. Allgemeine Prognostik 179 1. Konstitution und Milieu 180 2. Sthenische und asthenische Konstitutionsfaktoren (Ich-Stärke und Ich-Schwäche) . . . 180 3. Abwehrmechanismen 182 II. Spezielle Prognostik 183 1. Sthenische und asthenische Zustandsbilder 183 2. Die Prognose der Schizophrenie 184 3. Die Eignung für Psychotherapie im besonderen 184 Kapitel 8. Die Intelligenz 186 A. Quantitative Beurteilung I. Was ist Intelligenz? 186 1. Allgemeines 186 2. Die formalen Faktoren der Intelligenz 188 3. Kapazität und Leistung 188 II. Der spezifische Beitrag des Rorschach-Tests ZUM Problem der Intelligenzmessung 189 III. Die Technik der quantitativen Intelligenzbeurteilung mit Hilfe des Rorschach-Tests 191 1. Normale 191 a) Das F + % 191 b) Die Sukzession 191 c) Die G 191 d) Der Erfassungstypus 192 e) Das T% 192 f) Das V% 192 g) Das Orig.% 192 h) Die B 192 i) Andere Faktoren 193 2. Die Unter-Normalen 193 a) Intelligenzhemmungen 193 a) Die neurotische Intelligenzhemmung 194 ß) Die depressive Intelligenzhemmung 194 b) Intelligenzmangel (Oligophrenie) 195 a) Zur Psychologie der Oligophrenen 195 ß) Die Rorschach-Diagnose der Oligophrenie 195 c) Intelligenzdefekt (Demenz) 197 3. Die Hochbegabten 197 IV. Skala der Bezeichnungen für die quantitative Intelligenzbeurteilung 198 B. Qualitative Beurteilung I. Typeneinteilung 199 1. Die Theorie der Intelligenztypen 199 a) Die abstrakt-theoretische Intelligenz 199 b) Die stoffgebundene, praktische Intelligenz 199 c) Die intuitiv-künstlerische Begabung 200 2. Die Rorschach-Syndrome der Begabungstypen 200 a) Die abstrakt-theoretische Begabung 200 b) Die praktische Begabung 201 a) Die praktische Intelligenz 201 ß) Die technische Begabung 201 y) Der "Realitätssinn" 201 c) Die künstlerische Begabung 202 X II. Die individuelle qualitative Intel/igeiF{diagnose 203 1. Das F + % 203 2. Die Sukzession 204 3. Die G 204 4. Der Erfassungstypus 205 5. Das T% 205 6. Das V % 205 7. Die Originalantworten 206 8. Die B 207 Kapitel 9. Die Affektivität 208 I. Die Arten der Affektivität 208 1. Die Farben 208 a) Die FFb 209 b) Die FbF 209 c) Die reinen Fb 209 d) Das innere Verhältnis der Farbwerte 209 e) Die Verteilung der Farbantworten 210 2. Die Hilfstruppen der Farben 210 II. Die Stabilisierung der Affektivität 211 1. Die Bremsung der Affektivität 211 2. Die Hemmung der Affektivität 212 III. Protokolle ohne Farbantworten 214 1. Psychotische Affektverödung 214 2. Stumpfsinn 214 3. Hemmung der Affektivität 214 a) depressive Hemmung 214 b) neurotische Hemmung 214 IV. Der soziale Kontakt 214 1. Die V und das V% 214 2. Die FFb 214 3. Die D 214 4. Die M und Md 215 5. Der Erlebnistypus 215 6. Streck- und Beugekinästhesien 215 Kapitel 10. Die Konstitutionstypen und. ihre psychischen Korrelate im Rorschach-Test 216 I. Der pyknisch-syntone und die schizaffinen Typen 216 II. Die Athletiker und dir ixothyme Typus 217 1. KRETSCHMER 217 2. STRÖMGREN 218 a) Der ixothyme Typus 218 b) Das Rorschach-Syndrom der Ixothymie 219 Kapitel 11. Die Neurosen 222 A. Kurzer überblick über die wichtigsten Kategorien der Neurosenlehre 222 I. Allgemeines 222 II. Die Neurosenformen 223 III. Die Triebe 224 IV. Libido und Aggression 224 XI V. Phasen und Stufen der Libido-Eniwicklung 225 VI. Die ödipussituation 227 VII. Die Triebschicksale 228 VIII. Unterschiede der kindlichen Psyche von der Erwacbsenenpsycbe 230 IX. Die Neurosen unter verschiedenen Aspekten 231 1. Die Neurose als prägenitale Fixierung 231 2. Die Neurose als Ich-Struktur-Verschiebung 231 Die Angst und ihre Arten 232 3. Die Neurose als Veränderung des Mischungsverhältnisses der Triebe 233 4. Die Neurose als Angstabwehr 234 X. Die Charakterneurosen 234 Übersichtstabellen 238 Symptomatologie der Neurosen 238 Ätiologie und Struktur der Neurosen 240 B. Die formale Rorschach-Diagnostik der Neurosen I. Allgemeines 242 1. Die Fixierungsstellen 242 2. Störungen der Objektlibido 242 a) Der Farbtypus 242 b) Die Scbockphänomene 243 a) Der Farbenschock 243 ß) Der Dunkelschock 244 y) Die Schockverteilung 244 3. Die Angstsymptome 245 a) Libidinöse Angst 246 b) Phobische Angst 246 c) Kastrationsangst (Gewissensangst, Strafangst) 246 4. Der Narzissmus 246 a) Orale Fixierungen 246 b) Infantilismus 246 c) Verminderte Kontaktfaktoren 246 d) Egozentrizität 247 e) Spiegeldeutungen als B 247 5. Die gesteigerte Aggression 247 6. Die Abwehrmechanismen 248 II. Die einzelnen Neurosenformen 249 1. Die Neurasthenie 249 2. Die Angstneurose 249 3. Die Phobie 249 ...

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Verfasser*innenangabe: Ewald Bohm
Jahr: 1967
Verlag: Bern, Huber
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Beschreibung: XXVII, 492 S.
Schlagwörter: Rorschach-Diagnostik
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Fußnote: Literaturverz. S. 457 - 468
Mediengruppe: Buch