Viele Menschen essen hin und wieder mehr als sie zum Sattwerden benötigen. Wenn das „Überessen“ nicht allzu häufig vorkommt, ist dieses Essverhalten in der Regel unproblematisch. Demgegenüber verlieren Menschen mit einer sogenannten Binge-Eating-Störung regelmäßig die Kontrolle darüber, was und wie viel sie essen. Häufig treten im Zusammenhang mit der Essstörung auch Folgeprobleme, wie z.B. Übergewicht bis hin zur Adipositas, auf. Der Ratgeber richtet sich in erster Linie an Betroffene, die an einer Binge-Eating-Störung leiden, sowie an deren Angehörige. Er informiert über das Krankheitsbild, den Verlauf, die Risiko- und aufrechterhaltenden Faktoren sowie die psychotherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten der Binge-Eating-Störung.
Bei den Behandlungsmöglichkeiten werden vor allem Strategien der kognitiven Verhaltenstherapie beschrieben, für die die meisten Wirksamkeitsbelege vorliegen. In der Behandlung lernen die Betroffenen, einen strukturierten Ernährungsplan umzusetzen, eventuell vorhandene Unzufriedenheiten mit ihrer Figur und ihrem Gewicht zu überwinden sowie Stress- und Konfliktsituationen erfolgreich zu meistern, ohne sich durch Essanfälle abzulenken oder durch Essanfälle innere Anspannung abzubauen. Weiterhin zeigt der Ratgeber Selbsthilfemöglichkeiten auf und informiert darüber, wo Betroffene und Angehörige Hilfe bekommen.
Inhalt
Vorwort.................................................................................................................. 7
1 Binge-Eating-Störung - Was ist das?.................................................. 8
1.1 Wie erkennt man die Binge-Eating-Störung?.................................... 9
1.2 Wie unterscheidet sich die Binge-Eating-Störung
von anderen psychischen Erkrankungen?............................... 10
1.3 Womit geht die Binge-Eating-Störung einher?................................... 12
1.4 Wie ist der Verlauf dieser Erkrankung?............................................... 13
2 Wie entsteht die Binge-Eating-Störung
und warum geht sie nicht von allein weg?.......................................... 14
2.1 Welche Rolle spielen lebensgeschichtlich
weiter zurückliegende Faktoren?....................................................... 15
2.2 . Welche Rolle spielen Belastungsfaktoren, die dem ersten
Auftreten der Erkrankung vorausgehen?........................................... 19
2.3 Warum geht das Problem mit dem Essen
nicht wieder weg?............................................................................... 21
3 Was kann man gegen die Binge-Eating-Störung tun?..................... 25
3.1 Wie sieht eine kognitive Verhaltenstherapie
der Binge-Eating-Störung aus?......................................................... 25
3.1.1 Erfassung der Symptome einer Binge-Eating-Störung.................... 26
3.1.2 Behandlungsplan................................................ 30
3.1.3 Normalisierung des Essverhaltens................................................... 32
3.1.4 Bewegungstraining und Stabilisierung des Gewichtes .................... 34
3.1.5 Veränderung negativer Einstellungen und Gefühle
gegenüber der Figur................................................................ 35
3.1.6 Ausbau der Bewältigungskompetenzen gegenüber
Belastungen und Konflikten .............................................................. 38
3.2 Wie lange dauert eine kognitive Verhaltenstherapie
der Binge-Eating-Störung und wie wirksam ist die Behandlung?.... 40
3.3 Welche anderen Behandlungsansätze gibt es?................................. 41
3.3.1 Interpersonelle Psychotherapie.................................... 41
3.3.2 Gewichtsreduktionsprogramme.......................................................... 42
3.3.3 Pharmakotherapie............................................................................... 43
3.4 Kann eine Psychotherapie der Binge-Eating-Störung
ambulant durchgeführt werden?....................................................... 43
3.5 Behandlungserfolge stabilisieren ................................................... 44
4 Was kann man selbst tun? ..................................................................... 45
4.1 Veränderung des Essverhaltens.......................................................... 51
4.2 Veränderung von Körperunzufriedenheit............................................ 55
4.3 Bewegung und Stabilisierung desGewichts......................................... 57
4.4 Stress bewältigen, ohne zu essen....................................................... 59
5 Wer kann von Selbsthilfe profitieren?................................................... 65
6 Was können Angehörige tun?.................................................................. 66
7 Wo bekommt man Hilfe?......................................................................... 68
Anhang.................................................................................................................. 69
Zitierte Literatur............................................................................................. 69
Literaturempfehlungen ................................................................................. 69
Arbeitsblätter................................................................................................. 71