Welcher Weg ist der richtige, um übergewichtigen oder adipösen Kindern, Jugendlichen und ihren Familien sinnvoll zu helfen oder sie am besten noch zu erreichen, bevor das Gewicht ein echtes Problem geworden ist?
Das Buch möchte diese Frage auch und gerade für diejenigen beantworten, die für herkömmliche Programme nicht geeignet sind: Kinder und Jugendliche mit mangelnder Motivation, Sprachproblemen, fehlender Gruppenfähigkeit; in schwierigen Lebenssituationen usw.
Das BABELUGA-Team hat in den letzten 10 Jahren ein modulares Selbstmanagementkonzept entwickelt. Es kann für Prävention und Therapie in gleicher Weise genutzt werden, da es auf ganz einfachen «Botschaften» basiert, die mit unterschiedlicher Intensität und Methodik in Beratung und Therapie verwendet werden. Braucht es zum Thema Adipositas noch ein weiteres Buch? Gibt es nicht schon genug Manuale, Ratgeber, Kochrezepte, Tabellen? Diese Frage möge jede(r) für sich beantworten, wenn er/sie die «BABELUGA-Methode» ausprobiert hat. Sie ermöglicht es, den individuellen Weg Richtung Normalgewicht und Lebensqualität zu finden, kann aber auch gemeinsam Spaß machen. Es geht um Ressourcenorientierung, Sensibilität für den kulturellen Hintergrund und positive Erfahrungen. Genug der Theorie - erst lesen, nachdenken/ nachfragen und sich dann auf den Weg machen! Aber Vorsicht! Nach unserer Erfahrung sind es die vielen kleinen Schritte, die zu großen Veränderungen führen können!"Das Buch liefert leicht einsetzbare, ressourcenorientierte Behandlungsstrategien und konkrete Manuale für Therapeuten, Pädagogen bzw. Ärzte sowie Erfahrungswerte aus der Praxis. Die vorgestellte Methode zur Behandlung von adipösen Kindern und Jugendlichen ist sehr strukturiert aufgebaut und liefert zahlreiche Instrumente zur einfachen Verwendung und Integration in die (klinische) Praxis. Die BABELUGA-Methode kann in jedem Behandlungsstadium eingesetzt werden. Die Hinweise für eine langfristig therapeutische Begleitung von Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern sind darauf ausgerichtet, Motivation und Selbstwirksamkeit der Betroffenen zu stärken und mit vielen kleinen Schritten große Veränderungen zu erzielen. Hilfreich sind dabei die Erfahrungswerte, die die Autoren sehr realitäts- und alltagsbezogen weitergeben. Besonders hervorzuheben sind auch die Hinweise, die Besonderheiten im Umgang mit Patienten mit Migrationshintergrund, aufgreifen. Alle Arbeitsmaterialien sind textlich und grafisch verständlich sowie zielgruppengerecht aufbereitet und gestaltet. Das Buch liefert anwendungsorientierte Beispiele für eine verbesserte Gesprächsführung mit den Betroffenen und deren Familien. Die Leser profitieren außerdem von einem umfangreichen Pool an Arbeitsmaterialien. Diese stehen den Lesern auf CD als Buchbeilage und als Download bereit. Mit diesem Buch haben die Autorinnen ein hilfreiches Nachschlage- und Methodenwerk für alle Berufsgruppen geliefert, die mit dem Thema Adipositas konfrontiert sind."
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/ AUS DEM INHALT: / / /
Geleitworte (Annette Grüters-Kieslich; Michael Borg-Laufs] 9
Vorwort [Martina Ernst, Susanna Wiegand] 13
1. Wer braucht was? 17
1.1 Indikationen für eine Adipositas-Therapie (Susanna Wiegand) 17
1.1.1 Vorbemerkungen 17
1.1.2 Indikationsstellung und Patientenschulungsprogramme 20
1.1.3 Erweiterte Therapieindikation 22
1.2 Therapeutische Wirkfaktoren (Martina Ernst) 23
1.2.1 Annäherung und Vermeidung 24
1.2.2 Ziele der Adipositas-Therapie 25
1.2.3 Experten treffen Experten! 26
1.2.4 Was wirkt? 27
1.2.5 Selbstmanagement 28
1.2.6 Interdisziplinär vernetze Adipositas-Behandlung 32
1.3 Identifizierung von Risikogruppen und Behandlungsplanung
(Martina Ernst, Zussan von Pickardt) 33
1.3.1 Einschätzung der Therapievoraussetzungen 34
1.3.2 Differentielle Behandlungskonzepte 40
1.4 Migration und soziale Lage (Petra Rücker) ". 41
1.4.1 Definition von Migration und sozialer Lage 42
1.4.2 Empirische Befunde zu Adipositas-Risikofaktoren 43
1.4.3 Erfahrungen aus dem Adipositas-Zentrum 45
1.5 Das kleine Einmaleins der Energiebilanz
(Susanna Wiegand, Stefanie Cherdron) 48
1.5.1 Grundlagen 48
1.5.2 Komponenten der Energiebilanz 49
1.5.3 Möglichkeiten der Bestimmung des Energieverbrauchs 50
1.5.4 Möglichkeiten zur Beeinflussung der Energiebilanz 51
Literatur zu Kapitel 1 54
Inhaltsverzeichnis
2. Die BABELUGA-Baustellen-Methode 59
2.1 Veränderungspfade 59
2.1.1 Wegweiser für die Nutzer (Susanna Wiegand) 59
2.1.2 Die "BABELUGA-Philosophie" (Martina Ernst) 61
2.1.3 Interventionsstufen und Gebrauchsanweisung der Instrumente
(Martina Ernst) 73
2.2 Die "BABELUGA-Baustellen" 96
2.2.1 Lebensmittel clever auswählen! (Elke Lipphardt, Anne Fresen,
Anne-Madeleine Bau, Susanna Wiegand, Martina Ernst) 99
2.2.2 Alles Limo, oder was? (Anne Fresen, Elke Lipphardt,
Susanna Wiegand, Martina Ernst) 116
2.2.3 Schön satt oder pappsatt? (Elke Lipphardt, Anne Fresen,
Anne-Madeleine Bau, Susanna Wiegand, Martina Ernst) 127
2.2.4 Morgens nix und nachmittags allein vorm Kühlschrank ...
(Anne Fresen, Elke Lipphardt, Susanna Wiegand,
Martina Ernst) 140
2.2.5 Lecker - die Menge macht's! (Elke Lipphardt, Anne Fresen,
Anne-Madeleine Bau, Susanna Wiegand, Martina Ernst) 153
2.2.6 Lahmes Faultier oder flinkes Wiesel: Wie viel Bewegung
muss sein? (Susanna Wiegand, Martina Ernst) 162
2.2.7 "Couch potato" & Computer-Freak - macht das fett?
(Ralf Thalemann, Zussan von Pickardt, Martina Ernst) 177
2.2.8 Pommes gegen Langeweile? Schokoriegel gegen Frust?
(Martina Ernst, Zussan von Pickardt) 189
2.3 Exemplarische Wege durch die BABELUGA-Baustellen
(Fallbeispiele: Prävention, Migration, schlechte soziale Lage) (Almut
Dannemann, Petra Rücker, Anne-Madeleine Bau, Martina Ernst) 200
2.3.1 Fallbeispiel "Prävention" 201
2.3.2 Fallbeispiel "Migration" 207
2.3.3 Fallbeispiel "schwierige soziale Lage" 212
Literatur zu Kapitel 2 218
3. Weiterführende Aspekte der Adipositas und ihrer Behandlung
bei Kindern und Jugendlichen 223
3.1 Das große Einmaleins der Energiebilanz (Heiko Krude) 223
3.1.1 Biologie des Körpergewichts 223
3.1.2 Anatomie des Körpergewichts , 225
3.1.3 Moleküle des Körpergewichts 226
3.1.4 Verlust des normalen Körpergewichts:
Seltene genetische Adipositasformen 229
3.1.5 Verlust des normalen Körpergewichts: Leptinresistenz 230
Inhaltsverzeichnis
3.1.6 Verlust der normalen Energiegleichgewichts:
Eine Hypothese zur Adipositasproblematik 231
3.1.7 Fazit 232
3.2 Die Verbreitung von Übergewicht und Adipositas bei in Deutschland
lebenden Kindern und Jugendlichen (Bärbel-Maria Kurth) 233
3.2.1 Gesundheitspolitische Relevanz: Adipositas bzw. Fettsucht
als Ausdruck eines extremen Übergewichts 233
3.2.2 Definition und Häufigkeit von Übergewicht und Adipositas
bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland 234
3.2.3 Wie sieht die aktuelle Verbreitung von Übergewicht
und Adipositas aus? 236
3.2.4 Welche Kinder und Jugendlichen sind am häufigsten
übergewichtig? 237
3.2.5 Wie kann eine Prävention gegenüber Übergewicht
und Adipositas aussehen? 239
3.2.6 Diskussion und Schlussfolgerungen 240
3.3 Wunsch und Realität in der Kinderernährung
(Anne-Madeleine Bau, Gert Mensink, Almut Richter,
Helmut Heseker) 241
3.3.1 Was in der Kinderernährung gewünscht ist 242
3.3.2 Wie sieht die "Realität" der Ernährung von Kindern
und Jugendlichen in Deutschland aus? 246
3.3.3 Fazit '.... 254
3.4 Kultursensibler Umgang mit der Adipositas bei Kindern
und Jugendlichen mit Migrationshintergrund - Berichte
aus der Praxis ; 254
3.4.1 Erfahrungsbericht einer Kinder- und Jugendärztin
(Renate Schüssler) 255
3.4.2 "Fistik gibi" - Erfahrungsbericht einer Psychologin
(Angela Eberding) : 265
3.4.3 Fazit 271
3.5 Inaktivität und ihre Bedeutung für die kindliche Adipositas
(Christine Graf, Sigrid Dordel) 272
3.5.1 Hintergrund 272
3.5.2 Bewegungsmangel - aktueller Stand 272
3.5.3 Bewegungsmangel und Übergewicht 273
3.5.4 Die Rolle der Sport- und Bewegungstherapie
bei kindlicher Adipositas 274
3.5.5 Allgemeine Inhalte einer Sport- und Bewegungstherapie 275
3.5.6 Ausgewählte Risiken im Sport und bei körperlicher Aktivität 276
3.5.7 Weitere Aspekte 278
j
Inhaltsverzeichnis
3.6 Adipositas und Mediensucht im Kindes- und Jugendalter
(Ralf Thalemann) 279
3.6.1 Einleitung 279
3.6.2 Diagnostische Kriterien der Computerspielsucht 281
3.6.3 Diagnostik der Mediensucht 283
3.6.4 Welche psychologische Bedürfnislage begünstigt ein exzessives
Mediennutzungsverhalten bei Kindern und Jugendlichen
mit Adipositas? 285
3.6.5 Therapie des exzessiven Medienkonsums - Erfahrungen
aus der Suchttherapie 286
3.6.6 "Rückfallprophylaxe" - Anregungen aus der Suchttherapie 289
3.6.7 Fazit 290
3.7 Essanfälle im Kindes- und Jugendalter (Anja Hubert) 292
3.7.1 Die "Binge-Eating"-Störung bei Erwachsenen: Essanfälle
ohne kompensatorische Maßnahmen 293
3.7.2 Erscheinungsbild von Essanfällen im Kindesund
Jugendalter 293
3.7.3 Epidemiologie 295
3.7.4 Beginn und Verlauf 295
3.7.5 Entstehung von Essanfällen 296
3.7.6 Diagnostische Klassifikation 298
3.7.7 Fazit 299
3.8 Selbstmanagement in der Therapie von adipösen Kindern
und Jugendlichen und ihren Familien (Martina Ernst) 299
3.8.1 Selbstmanagement-Therapie 300
3.8.2 Der Selbstmanagement-Prozess
mit der BABELUGA-Baustellen-Methode 306
3.8.3 Therapieziel Nachhaltigkeit 308
3.8.4 Fazit: Die Lebenswelt verändern 318
Literatur zu Kapitel 3 318
Anhang 329
Das BABELUGA-Baustellen-Material 329
Die Autorinnen und Autoren 333