(I-22/17-C3) (G ZWs / FP)
Im "falschen" Körper gefangen? Es gibt Kinder und Jugendliche mit dem Körper eines Jungen, die sich als Mädchen fuhlen und umgekehrt. Sie leiden oft stark unter ihren nicht stimmigen Geschlechtsmerkmalen, selbst wenn sie von anderen in ihrer Besonderheit akzeptiert werden. In der Pubertät werden sie massiv damit konfrontiert, dass ihre körperliche Entwicklung nicht zu ihrem Empfinden passt. Man spricht dann von "geschlechtlichem Unbehagen" oder "Geschlechtsdysphorie". Bei einigen Jugendlichen ist der Leidensdruck nur mit einer pubertätsaufhaltenden Behandlung und einer darauf folgenden gegengeschlechtlichen Hormontherapie zu lindern. Das Buch zeigt, wie Fachleute erkennen können, was Heranwachsende, die unter einer Geschlechtsdysphorie leiden, für ihre Persönlichkeitsentwicklung brauchen.Es beschreibt, wie man sie bei ihrer Identitätsfindung therapeutisch begleiten und ihre Rat suchenden Angehörigen unterstützen kann.
Inhalt
Hinweise zur Benutzung des Buches........................................................................7
Vorwort zur dritten Auflage..................................................................................... 8
Vorwort der Herausgeber.........................................................................................9
Vorwort des Autors...............................................................................................11
Einleitung................................................................................................................14
1 Einführung in die Klinik..................................................................................20
2 Die Beachtung der verschiedenen Perspektiven...........................................27
2.1 Die Perspektive der Kinder und Jugendlichen................................................29
2.2 Die Perspektive der Eltern...............................................................................33
2.3 Die Perspektive der Lehrer, Erzieher und Sozialarbeiter: zwischen
Unsicherheit und Überengagement.............................................................. 40
2.4 Die Aufgabe der Kinderärzte..........................................................................42
2.5 Die Aufgabe von Kinder- und Jugendpsychiatern und Psychotherapeuten
in der ambulanten Versorgung...................................................................... 44
2.6 Die Aufgabe der kinder- und jugendpsychiatrischen Kliniken...................... 47
2.7 Die Aufgabe der Gender-Spezialisten für Kinder und Jugendliche................49
2.8 Vorurteile in der Öffentlichkeit.....................................................................50
2.9 Vorurteile im professionellen Bereich........................................................... 51
2.10 Ethische Herausforderungen für Gender-Spezialisten..................................52
3 Medizinische Grundlagen...............................................................................54
3.1 Die verschiedenen Ebenen des Geschlechts..................................................54
3.2 Die embryonale Entwicklung der Geschlechtsorgane................................... 55
3.3 Variationen der somato-sexuellen Entwicklung (Intersexualität, DSD) ........... 58
3.4 Prävalenz........................................................................................................67
3.5 Identität und Geschlechtsidentität ................................................................71
4 Ätiologie.........................................................................................................75
4.1 Biologische Ursachen.....................................................................................77
4.2 Ätiologie häufig assoziierter Komorbiditäten.............................................. 83
4.3 Psychogenetische Theorien........................................................................... 87
5 Besonderheiten der psycho-sexuellen Entwicklung bei Trans-Jugendlichen 91
5.1 Theorien der (Geschlechts-) Identitätsentwicklung...................................... 92
5.2 Die Annahme eines basalen Geschlechtszugehörigkeitsempfindens......... 108
5.3 Geschlechtliches Unbehagen und Geschlechtsdysphorie bei
präpubertären Kindern..................................................................................111
5.4 Die Exazerbation der Geschlechtsdysphorie in der Pubertät........................112
5.5 Spezifische Entwicklungsprobleme bei transsexuellen Jugendlichen...........116
6 Diagnostik....................................................................................................119
6.1 Allgemeine Grundlagen................................................................................119
6.2 Die Anamnese-Erhebung...............................................................................124
6.3 Die Erhebung des psychopathologischen Befundes.....................................140
6.4 Diagnosen für anhaltende Geschlechtsdysphorien.....................................144
6.5 Differentielle Diagnostik .............................................................................175
7 Psychotherapie ............................................................................................178
7.1 Psychotherapie mit geschlechtsdysphorischen Kindern.............................178
7.2 Psychotherapie mit transsexuellen Jugendlichen im Rahmen der
multimodalen Behandlung........................................................................... 195
8 Die multimodale Behandlung transsexueller Jugendlicher.........................227
8.1 Notwendigkeit und Effizienz pubertätsaufhaltender und
gegengeschlechtlicher Hormonbehandlungen...........................................227
8.2 Die Aufgaben der Trans-Spezialisten...........................................................234
8.3 Indikationsstellung pubertätsaufhaltender und gegengeschlechtlicher
Hormonbehandlungen ................................................................................238
8.4 Die hormonelle Behandlung transsexueller Jugendlicher...........................242
8.5 Abschluss der kinder- und jugendpsychotherapeutischen Behandlung
transsexueller Jugendlicher..........................................................................255
8.6 Zukünftige Herausforderungen für Kinder- und Jugendpsychiater und
-Psychotherapeuten.....................................................................................257
8.7 Die Jugendkultur der Trans*- und Queer-Communities..............................257
9 Rechtliche und ethische Fragen....................................................................259
9.1 Die Vornamens- und Personenstandsänderung nach dem
Transsexuellengesetz (TSG)..........................................................................259
9.2 Das so genannte Transsexuellengesetz - (TSG)...........................................260
9.3 Die Gutachtenerstellung.............................................................................. 262
9.4 Die Einbettung der Begutachtungen zur Vornamens- und
Personenstandsänderung in den psychotherapeutischen Prozess............ 265
9.5 Wichtige rechtliche Begriffe zum Selbstbestimmungsrecht
Minderjähriger .............................................................................................268
10 Fortbildung....................................................................................................272
Anhang...................................................................................................................273
Informationsquellen...............................................................................................273
Regionale Beispiele für Selbsthilfe-Angebote für Trans-Jugendliche und ihre
Familien........................................................................................................277
Ratgeber-Literatur..................................................................................................277
Tanner-Stadien der pubertären körperlichen Veränderungen bei Mädchen und
Jungen........................................................................................................... 278
ICD-11.....................................................................................................................279
Literatur..................................................................................................................282
Register.................................................................................................................297