Die Hypnotherapie nach M. H. Erickson hat sich einen festen Platz im Repertoire auch der deutschsprachigen Psychotherapie erworben. In diesem Buch werden die wichtigsten Hypnosetechniken (indirekte Suggestion, Trance-Induktion, posthypnotische Suggestion, hypnotische Schmerzlinderung und Symptombehandlung) dargestellt und diskutiert. Zahlreiche Fallbeispiele belegen den therapeutischen Einfallsreichtum Ericksons und seine oft verblüff enden Erfolge. Praktische Übungen am Ende jedes Kapitels führen den Therapeuten in die sichere Handhabung einzelner Techniken ein. Zusammen mit dem Werk »Hypnose. Induktion – Psychotherapeutische Anwendung – Beispiele« (Leben Lernen Nr. 35) stellt der vorliegende Band eine umfassende Einführung in die klinische Hypnose dar. Darüber hinaus bietet er eine Fülle von Anregungen für Beratung und Therapie allgemein.
INHALTSVERZEICHNIS
Einleitung 9
Erstes Kapitel:
Das Prinzip der „Utilisation“ in der Hypnotherapie 13
1. Vorbereitung 14
2. Die therapeutische Trance 16
3. Die Ratifizierung der therapeutischen Veränderung 25
Zusammenfassung 30
Übungen 32
Zweites Kapitel:
Die indirekten Formen von Suggestion 34
1. Direkte und indirekte Suggestion 34
2. Einstreutechnik 37
2a. Indirektes assoziatives Fokussieren 38
2b. Indirektes ideodynamisches Fokussieren 39
3. Gemeinplätze zur Nutzung ideodynamischer Prozesse 41
3a. Ideomotorische Prozesse 41
3b. Ideosensorische Prozesse 41
3c. Ideoaffektive Prozesse 42
3d. Ideokognitive Prozesse 42
4. Vage zeitliche Angaben 43
5. Nicht -Wissen, Nicht -Tun 44
6. Offene Suggestionen 46
7. Abdecken aller Möglichkeiten einer Kategorie von
Reaktionen 47
8. Fragen, die neue Reaktionsmöglichkeiten fördern 48
8a. Fragen zum Fokussieren von Assoziationen 48
8b. Fragen in der Trance -Induktion 49
8c. Fragen zur Förderung der therapeutischen
Reaktionsbereitschaft 52
9. Zusammengesetzte Suggestionen 53
9a. Ja-Haltung und Verstärkung 54
9b. Kontingente Suggestionen und Assoziationsnetze 54
9c. Nebeneinanderstellen von Gegensätzen 55
9d. Die Verneinung 56
9e. Schock, Überraschung und schöpferische
Augenblicke 58
10. Implikationen und implizierte Anweisung 61
11. Bindungen und Doppelbindungen 66
11a. Bindungen nach dem Modell von Meiden-Meiden-
und Machen-Machen-Konflikten 67
11b. Die Bewußt-Unbewußt-Doppelbindungen 69
11c. Die Doppel-Dissoziations-Doppelbindung 71
12. Multiple Ebenen von Bedeutung und Kommunikation.
Witze, Wortspiele, Metaphern und Symbole 75
Übungen 77
Drittes Kapitel:
Die Utilisationstechnik. Trance-Induktion und Suggestion 79
1. Akzeptieren und Nutzbarmachen des manifesten
Verhaltens des Patienten 80
2. »Die Nutzung von Notfällen 89
3. Die Nutzung der inneren Realität des Patienten 92
4. Die Nutzung der Widerstände des Patienten 96
5. Die Nutzung der negativen Affekte und der
Verwirrung des Patienten 105
6. Nutzbarmachung der Symptome des Patienten 108
Übungen 114
Viertes Kapitel:
Die posthypnotische Suggestion 116
1. Die Verbindung posthypnotischer Suggestionen
mit unvermeidlichem Verhalten 117
2. Posthypnotische Seriensuggestionen 119
3. Unbewußtes Konditionieren als posthypnotische
Suggestion 121
4. Posthypnotische Erfüllung geweckter Erwartungen 123
5. Überraschung als posthypnotische Suggestion 125
Übungen 127
Fünftes Kapitel:
Die Veränderung sensorisch-perzeptiver Funktionen.
Das Problem von Schmerz und Wohlbefinden 128
Fall 1: Eine gesprächsweise Veränderung sensorisch-
perzeptiver Funktionen.
Phantomschmerzen und Ohrensausen 139
Fall 2: Veränderung sensorisch-perzeptiver Funktionen
durch Schock und Überraschung.
Unheilbare Rückenschmerzen 162
Fall 3: Anästhesie und Analgesie durch Verschiebung
der Bezugsrahmen 170
Fall 4: Schmerzbekämpfung durch Nutzung der eigenen
Persönlichkeit und Fähigkeiten des Patienten 174
Sechstes Kapitel:
Symptomauflösung 181
Fall S: Allgemeiner Ansatz zur Symptombehandlung 184
Erste Sitzung:
Erster Teil: Vorbereitung und erste
Trance-Arbeit 187
Zweiter Teil: Therapeutische Trance als intensive
innere Arbeit 207
Dritter Teil: Bewertung und Ratifizierung der
therapeutischen Veränderung 227
Zweite Sitzung:
Einsicht und Durcharbeitung
verwandter Probleme 249
Fall 6: Demonstration psychosomatischen Asthmas mit
Schock zur Förderung von Symptomauflösung
und Einsicht 278
Fall 7: Symptomauflösung mit Katharsis zur Förderung
der Persönlichkeitsreifung. Ein autoritärer Ansatz 285
Fall 8: Somnambulistisches Training in einem
hypnotherapeutischen Schnellverfahren 294
Erster Teil: Förderung somnambulistischen
Verhaltens 295
Zweiter Teil: Ein hypnotherapeutisches Schnell
verfahren: Handlevitation mit thera
peutischer Symbolik. Hemisphärische
Interaktion in Trance-Induktion und
Suggestion 308
Fall 9: Anorexia nervosa. Paradox und Doppelbindung 317
Siebentes Kapitel:
Gedächtnisauffrischung 333
Fall 10: Auflösung einer traumatischen Erfahrung 333
Erster Teil: Somnambulistisches Training,
Selbsthypnose und hypnotische
Anästhesie 333
Zweiter Teil: Reorganisierung eines traumatischen
Erlebens und Wiederbelebung des
Gedächtnisses 353
Achtes Kapitel:
Emotionale Bewältigung 367
Fall 11: Auflösung von Affekten und Phobien durch
neue Bezugsrahmen 367
Erster Teil: Verschiebung eines phobischen
Systems 367
Zweiter Teil: Auflösung eines frühkindlichen Trau
mas am Ursprung einer Phobie 371
Dritter Teil: Förderung des Lernens:
Entwicklung neuer Bezugsrahmen 38S
Ausgewählte kürzere Fälle: Übungen zur Analyse 401
Neuntes Kapitel:
Förderung von Potentialen. Umwandlung von Identität ... 418
Fall 12: Nutzung spontaner Trance. Eine Exploration,
die links- und rechtshemisphärische Aktivität
integriert 418
Erste Sitzung: Spontane Trance und ihre Nutzung:
Symbolische Heilung 418
Zweite Sitzung:
Erster Teil: Förderung von Selbstexploration 440
Zweiter Teil: Automatisches Schreiben und
Dissoziation unter Nutzung einer
spontanen Trance zu neuem Lernen 449
Fall 13: Hypnotherapie bei organischem Wirbelsäulen
schaden. Neue Identität nach Auflösung einer
suizidalen Depression 485
Fall 14: Veränderung von Identität durch psychischen
Schock und Überraschung 504
Fall 15: Lebensrekapitulation und Veränderung der
Identität 514
Zehntes Kapitel:
Identität schaffen. Was kommt nach der Utilisationstheorie? 527
Fall 16: Der Februarmann 529
Literaturverzeichnis 550