Kinderdelinquenz ist ein Thema, das immer häufiger in den Massenmedien thematisiert wird. Mitunter werden aber wenig wissenschaftlich fundierte Maßstäbe angesetzt und gewagteSchlussfolgerungen gezogen. Für alle, die es genauer wissen möchten, fasst dieser Band die Ergebnisse der Marburger Langzeitstudie zur Kinderdelinquenz zusammen. Neben derVermittlung der Studienergebnisse geht es dem Autor auch darum, Ursachen und Folgen delinquenten Verhaltens Jugendlicher zu untersuchen und Wege zur Prävention aufzuzeigen.
/ AUS DEM INHALT: / / /
I Hintergrund und Kenntnisstand l
1 Zum Begriff "Kinderdelinquenz" 3
2 Epidemiologie 9
2.1 Entwicklung der Kinderdelinquenz auf Basis der polizeilichen Kriminalstatistik 10
2.2 Ergebnisse von Aktenuntersuchungen 18
2.3 Dunkelfelddelinquenz 22
2.4 Zusammenfassung 28
3 Ursachen und Delinquenztheorien 31
3.1 Biologische Risikofaktoren und Erklärungsansätze 33
3.2 Psychologische Risikofaktoren und Erklärungsansätze 42
3.3 Psychologisch-soziologische Theorien 85
3.4 EntwicklungsbezogeneTheorien unter Berücksichtigung
der Lebenslaufperspektive 91
3.5 Integrative Modellvorstellungen 101
3.6 Zusammenfassung 106
4 Ergebnisse von Längsschnittuntersuchungen 109
4.1 Die prognostische Bedeutung der Delinquenz im Kindesalter
für die legale Entwicklung 110
4.2 Der Einfluss von Risikofaktoren 113
4.3 Protektive Faktoren 119
4.4 Zusammenfassung 125
II Die Marburger Kinderdelinquenzstudie - Eine Längsschnittstudie
über 30 Jahre 127
5 Fragestellung 129
5.1 Zusammenhänge zwischen registrierter Delinquenz im Kindes-, Jugendund
Erwachsenenalter 130
5.2 Unterschiede zwischen den Bewährungsgruppen 130
5.3 Prognose der Delinquenz 131
5.4 Protektive Faktoren bei gleich hoher Risikobelastung 131
6 Methode 133
6.1 Stichproben 134
6.2 Durchführung 139
6.3 Instrumente 142
6.4 Auswertung 144
7 Ergebnisse 147
7.1 Zusammenhänge zwischen Delinquenz im Kindes-, Jugendund
Erwachsenenalter 148
7.2 Unterschiede zwischen chronischen und nichtchronischen Straftätern
und unregistrierten Probanden 149
7.3 Unterschiede zwischen Probanden mit einem frühen und einem
späten Delinquenzbeginn ("early onset" vs. "late onset") 154
7.4 Prognose der Delinquenz 162
7.5 Protektive Faktoren bei gleich hoher Risikobelastung 168
7.6 Fallbeispiele 17 2
8 Diskussion 175
8.1 Zusammenhänge zwischen registrierter Delinquenz im Kindes-, Jugendund
Erwachsenenalter 17 7
8.2 Unterschiede zwischen Nichtdelinquenten und Delinquenten 178
8.3 Unterschiede zwischen Probanden mit einem frühen und einem
späten Delinquenzbeginn 180
8.4 Prognose der Delinquenz 180
8.5 Bedeutung protektiver Faktoren 185
9 Zusammenfassung 187
III Prävention und Intervention 191
10 Terminologie und Klassifikation von Präventionsund
Interventionsmaßnahmen 193
10.1 Personen-und situationsbezogene Maßnahmen 195
10.2 Orte präventiver Maßnahmen 196
10.3 Delikt-und verhaltensspezifische Präventions-und Interventionsmaßnahmen 197
10.4 Entwicklungsbezogene Präventions-und Interventionsmaßnahmen 197
10.5 Administrative Prävention und Intervention 198
11 Modifikation von Einflüssen auf die Entwicklung von Dissozialität
und Delinquenz 199
11.1 Risikofaktoren und protektive Faktoren 202
11.2 Psychische Störungen 204
11.3 Wendepunkte im Laufe der Entwicklung 207
11.4 Fallbeispiele 208
12 Präventions- und Interventionsprogramme 211
12.1 Interventionen während der Schwangerschaft, in früher Kindheit
und Vorschulprogramme 212
12.2 Familienbezogene Programme 217
12.3 Soziale Trainingsprogramme 223
12.4 Schulbezogene Programme 227
12.5 Multimodale Programme 237
12.6 Administrative Prävention und Intervention 239
13 Zusammenfassung 247
Literatur 251
Stichwortverzeichnis 275