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The late quartets

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Beethoven, Ludwig van; Quatuor Mosaïques
Verfasser*innenangabe: Beethoven ; Quatuor Mosaïques
Jahr: 2017 (2014-2016)
Verlag: Naive
Mediengruppe: Compact Disc
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Inhalt

Nach einer Aufführung des Streichquartetts op. 130 am 21. März 1826 durch das Streichquartett-Ensemble von Ignaz Schuppanzigh (vor dem Austausch des Finalsatzes) beschrieb die "Allgemeine Musikalische Zeitung" die ersten Sätze des op. 130 mit Attributen wie "mystisch", und "voll von Frohsinn" und "Schalkhaftigkeit", schrieb jedoch über die Fuge: "Aber den Sinn des fugirten Finale wagt Ref. nicht zu deuten: für ihn war es unverständlich, wie Chinesisch. Wenn die Instrumente in den Regionen des Süd- und Nordpols mit ungeheuern Schwierigkeiten zu kämpfen haben, wenn jedes derselben anders fugirt und sie sich per transitum irregularem unter einer Unzahl von Dissonanzen durchkreuzen, wenn die Spieler, gegen sich selbst misstrauisch, wohl auch nicht ganz rein greifen, freylich, dann ist die babylonische Verwirrung fertig; dann giebt es ein Concert, woran sich allenfalls die Marokkaner ergötzen können, denen bey ihrer hiesigen Anwesenheit in der italienischen Oper nichts wohlgefiel, als das Accordiren der Instrumente in leeren Quinten, und das gemeinsame Präludiren aus allen Tonarten zugleich. Vielleicht wäre so manches nicht hingeschrieben worden, könnte der Meister seine eigenen Schöpfungen auch hören. Doch wollen wir damit nicht voreilig absprechen: vielleicht kommt noch die Zeit, wo das, was uns beym ersten Blicke trüb und verworren erschien, klar und in wohlgefälligen Formen erkannt wird." - "Allgemeine musikalische Zeitung", 28 [1826], Sp. 310f.; zitiert nach Konzertberichte, S. 559f. Auch die Musiker hatten Probleme mit dem musikalischen Stil der Fuge, vor allem Karl Holz, worüber sich Ignaz Schuppanzigh amüsierte: »Holz schläft jezt ein, das lezte Stück hat ihn caput gemacht«. Selbst Beethovens Sekretär und späterer Biograf Anton Schindler hasste die Fuge und bezeichnete dieses Werk Beethovens "als die höchste Verirrung des speculativen Verstandes", und auch Musikkritiker Eduard Hanslick nannte sie "ein merkwürdiges Document seiner gewaltigen, aber bereits seltsam kranken Phantasie".

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Beethoven, Ludwig van; Quatuor Mosaïques
Verfasser*innenangabe: Beethoven ; Quatuor Mosaïques
Jahr: 2017 (2014-2016)
Verlag: Naive
Enthaltene Werke: 1. Streichquartett Nr. 12 in Es-Dur, op. 127, 2. Streichquartett Nr. 14 in cis-moll, op. 131, 3. Streichquartett Nr. 13 in B-Dur, op. 130, 4. Streichquartett Nr. 17 in B-Dur, op. 133 "Grosse Fuge", 5. Streichquartett Nr. 15 in a-moll, op. 132, 6. Streichquartett Nr. 16 in F-Dur, op. 135
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Systematik: Suche nach dieser Systematik CD.01B
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Beschreibung: 3 CDs + Beiheft in Box (mit Deckel)
Schlagwörter: CD, Streichquartett, CDs, Streichmusik / Quartett, Streichquartette
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Höbarth, Erich; Bischof, Andrea; Mitterer, Anita; Coin, Christophe
Originaltitel: Quartette, Vl 1 2 Va Vc
Fußnote: Interpreten: Quatuor Mosaïques (Erich Höbarth [Violine], Andrea Bischof [Violine], Anita Mitterer [Viola], Christophe Coin [Violoncello]). - Aufnahme: CD 1 recorded from 29 to 31 August 2015, CD 2 recorded from 28 to 30 August 2016, CD 3 recorded from 29 to 31 August 2014 at the Mozart-Saal, Wiener Konzerthaus (Austria). - Bestellnummer: Naive V 5445.
Mediengruppe: Compact Disc