Verlagstext:
Warum kommt es zu Finanzkrisen? Warum sind die Reichen reich und die Armen arm? Wie funktioniert Geld? Woher kommt das Wachstum? Schon Kinder stellen diese Fragen - aber Ökonomen können sie nicht beantworten. Viele basteln an theoretischen Modellen, die mit der Realität nichts zu tun haben. Leider kosten die Irrtümer der Ökonomen nicht nur Milliarden, sondern sogar Menschenleben.
Wer verstehen will was falsch läuft, muss die Klassiker kennen: Adam Smith, Karl Marx und Maynard Keynes.
Sie werden an den Universitäten kaum, falsch oder gar nicht mehr gelehrt. Dabei haben diese Theoretiker die besten Antworten gegeben. Man muss sie neu entdecken.
Stimmen zum Buch:
"Wertvoll ist das verständlich geschriebene Buch für jeden Laien, welcher sich ein Bild machen will von den Gedanken eines Smith, Marx oder Keynes zu den zentralen Mechanismen des Kapitalismus‘."
Deutschlandfunk
1 Einleitung: Die Krise der heutigen Ökonomie 11
2 Ein Philosoph entdeckt die Wirtschaft: Adam Smith 15
Die Mutter bleibt der wichtigste Mensch - ein Leben lang 17
Eine Eliteuniversität enttäuscht: Adam Smith langweilt sich
in Oxford 19
Wirtschaft in Glasgow: Monopole und Sklavenhandel 25
Begegnung mit der Konkurrenz: die Physiokraten 28
Das Werk eines Pensionärs: Der Wohlstand der Nationen 31
Smith fordert den Freihandel - und wird Zollbeamter 33
3 Vom Bäcker bis zum Freihandel: Der Wohlstand der
Nationen (1776) 35
Der Irrtum der Merkantilisten: Gold macht nicht reich 36
Das zentrale Prinzip: Die Arbeitsteilung erklärt (fast) alles 39
Gemeinnutz durch Eigennutz: Wie die Makroökonomie
entdeckt wurde 41
Ein Rätsel, das ein Rätsel bleibt: Wie entstehen Preise und
Gewinne? 44
Das Los der Arbeiter: Reicher als "viele Könige in Afrika" 50
Freihandel weltweit: Die Anfänge der Globalisierung 55
Kolonien und Sklaverei: Ausbeutung macht ärmer 57
Die Brücke von Smith zu Marx: David Ricardo (1772-1823) 64
4 Ein Kommunist analysiert den Kapitalismus: Karl Marx 75
Unkonventionelle Ehe: Jenny ist älter 79
Das Erbe von Hegel: Die Dialektik des Prozesses 82
Marx erfindet das Proletariat 88
Mehr als nur "ein Talent": Friedrich Engels 91
Die Lage der arbeitenden Klassen in England 97
Die Revolution war schneller: Das Kommunistische Manifest 102
Das Elend des Exils: London 108
Von Marx zum Marxismus 116
5 Der Sozialismus wird wissenschaftlich: Das Kapital (1867) 119
Ausbeutung ist fair: Die Logik des "Mehrwerts" 120
Kapital ist kein Besitz, sondern ein Prozess 123
Die Dialektik des Kapitals: Konkurrenz endet im Monopol 125
Irrtum I: Die Arbeiter sind nicht verelendet 127
Irrtum II: Ausbeutung gibt es - aber nicht den Mehrwert 130
Irrtum III: Geld ist keine Ware 132
Auch ein Genie darf irren: Die Bedeutung von Marx 136
6 Der Kapitalismus interessiert nicht: die Neoklassiker 139
Nur der subjektive Nutzen zählt 140
Ein Rätsel, das ein Rätsel bleibt: Wo kommen die Preise her? 142
Die Realität wird ignoriert: Großkonzerne sind angeblich
unwirtschaftlich 144
Schumpeter spottet über die Neoklassik: nur "Jammergestalten"
" 146
Krisen? Welche Krisen? 148
7 Wo bleibt das Geld?! John Maynard Keynes 153
Die Eltern sind stolz: Keynes schafft es nach Eton 154
Ein fähiger Mathematiker, aber kein Genie 158
Nichts zu tun im India Office: Keynes schreibt seine
Dissertation 159
Reparationen sind unbezahlbar: Keynes verfasst einen
Bestseller 163
Als Dozent verdient er zu wenig: Keynes wird Spekulant 167
Der private Keynes: Bloomsbury und Lydia Lopokova 169
Keynes' langer Abschied von der Neoklassik 173
Unheilbar krank 179
8 Sicher ist nur die Unsicherheit: Die allgemeine
Theorie (1936) 181
Die Neoklassik versteht ihre eigene Theorie nicht 182
Sparen ist keine Tugend - sondern gefährlich 185
Kleiner Exkurs: Wo kommt das Geld her? 187
Das ungelöste Rätsel der Neoklassik: Wie funktioniert
der Zins? 188
Es zählt nicht der Zins - sondern die Spekulation 190
Der Homo oeconomicus hat keine Chance - weil es das
Risiko nicht gibt 193
Die Übermacht der Finanzmärkte 195
Versagt der Markt, muss der Staat eingreifen 198
Kein Freihandel mit Geld 201
9 Der heutige Mainstream: Kein Kapitalismus ist
auch keine Lösung 205
Mitten im "Wirtschaftswunder": Die Neoliberalen
planen ihren Siegeszug 206
Ein Lobbyist der Industrie: Ludwig Erhard 210
Die Wende von 1973: Das Finanzkasino öffnet wieder 214
Milton Friedman: die "Konterrevolution" gegen Keynes 219
Der Monetarismus versagt - aber die Finanzmärkte boomen 222
Eine falsche Theorie wird teuer: Die Finanzkrise kostet
Billionen 226
Nach der Krise ist vor der Krise 231
10 Was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können 233
Anmerkungen 243
Literatur 281