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Peter Strasser (* 3. Juli 1917 in Jena; † 6. Juni 1962 in Wien) war ein österreichischer Politiker (SPÖ). Peter Strasser wurde bereits im Alter von 12 Jahren Mitglied der Sozialistischen Arbeiter-Jugend und übernahm ab 1934 wichtige Aufgaben in der damals verbotenen „Revolutionären Sozialistischen Jugend“. In dieser Zeit lernte er auch Josef Hindels kennen, der in der gewerkschaftlichen Jugendarbeit mitwirkte. 1938 floh Strasser mit seiner Frau Jenny nach Frankreich, wo er jedoch zehn Monate lang festgehalten wurde. Nach der Besetzung Frankreichs lebte er im Untergrund und arbeitete außerdem mit der Résistance zusammen, wurde jedoch verhaftet und an die Gestapo ausgeliefert. Nach einem kurzen KZ-Aufenthalt, aus dem er 1940 flüchtete verpflichtete man Strasser zur Schweißer-Arbeit in einem deutschen Rüstungsbetrieb. Dem Militärdienst entging Strasser durch eine vorgetäuschte Krankheit. Am 28. April 1945 fällte man unter Strassers Vorsitz im Wiener Rathaus den Beschluss der Gründung einer sozialistischen Jugendorganisation. 1946 wurde die Sozialistische Jugend Österreichs gegründet, deren Vorsitz er bis 1954 innehatte. 1948 wurde er zum Vorsitzenden der International Union of Socialist Youth (IUSY) gewählt und 1949 wurde er jüngster Nationalratsabgeordneter. 1960 übernahm er außerdem die Funktion des Obmanns der SPÖ Alsergrund.