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Das Trompe-l'oeil

gemalte Architektur
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Milman, Miriam
Verfasser*innenangabe: Miriam Milman
Jahr: 1986
Verlag: Genf, Skira
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Vorspiel 6-7
1 Raumsuggestion
Raumveränderung 9
Noch bevor das architektur-illusionistischeTrompe-l'oeil durch die wissenschaftliche Perspektive zu voller Bedeutung gelangt, kann es die Wirkung eines tektonischen Raumes verändern.
Konfrontation 13
Tritt der simulierte Raum an die Stelle des Realraumes, ergibt sich eine Konfrontation zwischen zwei architektonischen Konzeptionen.
Koexistenz 15
Wird die Fläche der werktragenden Wand zwischen architektonischer Trompe-I'oeil-Malerei und einer figürlichen, bildlichen Darstellung aufgeteilt, sieht man sich auf Grund dieser Koexistenz zu Vergleichen veranlaßt.
Bestimmung 21
Das architektur-illusionistische Trompe-I'oeil kann einen symbolischen Raum schaffen und bestimmt dadurch dessen Funktion.
2 Der Raum als Tatsache
Die Öffnung 27
Als die Maler die mathematische Möglichkeit erhielten, die dritte Dimension zu konstruieren, konnten sie mit Hilfe der Perspektive die Realarchitektur öffnen und fernliegende Räume erreichen.
Im Taumel 32
Der Künstler gewinnt aus den Traktaten über die Perspektive die erforderlichen Kenntnisse, um Raumerhöhungen zu simulieren, und reißt den Betrachter in einen Taumel hinein.
Zusammenspiel 37
Nach Überwindung der Entfernung wird dank der Perspektive die Sichtbarmachung des Unendlichen möglich und damit die Schaffung eines lichten, harmonischen Scheinraumes.
Ambivalenz 44
Mit Hilfe objektiver perspektivischer Fakten erweckt der Manierismus den Anschein einer simulierten, ambivalenten und doppelt trügerischen Realität.
Die Außenwelt 46
Bemalte Fassaden, eine ephemere Dekorationsform, bilden eine Kontaktfläche mit der Außenwelt. Sie waren seit jeher eine komplexe Form der Mitteilung.
3 Der Sakralraum
Ausweitung 51
Die Vergangenheit der Gegenwart einzuverleiben, ein Bauwerk zu schmücken oder optisch auszuweiten, auch darin findet die illusionistische Architekturmalerei ihre Daseinsberechtigung. Dies wußte die Kirche weitgehend zu nutzen.
Transzendenz 56
Durch die Negierung tatsächlicher Barrieren und das Transzendieren jeglicher materialbedingten Begrenzung eröffnet die Scheinarchitektur eine Verbindung zwischen Göttlichem und Irdischem.
Humanisierung 63
Als Spiegel der Wirklichkeit kann die architektonische TrompeI'oeil-Malerei einen ungemein nahgerückten Rahmen schaffen, in dem sich die biblischen Mysterien abspielen und humanisieren.
4 Spiel-Raum
Das Theater und sein Rahmen 67
Das Theaterspiel bleibt räumlich nicht auf den szenischen Rahmen beschränkt. Um die Fiktion lebendig zu machen, stellen sich das Theater und sein Rahmen bisweilen als eine eigene, künstliche Realität dar.
Sehen, gesehen werden 71
Vom architektur-illusionistischen Trompe-I'oeil verwandelt kann der Realraum seinerseits zur Theaterbühne werden. Die in die Scheinarchitektur eingemalten Gestalten bilden dann das Publikum, vor dem ein Schauspiel aufgeführt wird. Sehen und gesehen werden gehört mit zum Spiel.
Prachtentfaltung 73
Von der Fassade über die Treppe und Galerie bis zur Prachtentfaltung im Prunksaal steigert sich gleich einem Crescendo die Ausweitung und Vervielfältigung fiktiver Raumschöpfungen. Das Fest kann beginnen.
Evasion 82
Mit der Macht der Illusion lassen sich Wände niederreißen; nun kann das Fest auch draußen stattfinden. Das architektur-illusionistische Trompe-l'oeil öffnet Fenster, schließt Türen; es ermöglicht die Evasion oder verhindert sie.
Die Signatur 86
Ein ambivalentes, täuschendes Anonymat wahrt der Künstler, wenn er mit heimlichem Augenzwinkern sein Werk bisweilen signiert.
5 Neues Raumverständnis
Eklektismus und Auflösung 89
Die architektonische Trompe-I'oeil-Malerei wird eklektisch, pittoresk, sie verliert ihren realen Gehalt, bis sie sich in anonyme Dekoration auflöst.
Eine andere Illusion 92
Traum, Verfremdung, ferne Horizonte liefern im 19. Jahrhundert den Stoff für eine andere Illusion, die nun dem breiten Publikum in Museen, Galerien, Panoramen und Dioramen vorgeführt wird.
Der Protest 94
Auf den bemalten Mauern von heute kommt oft der Protest gegen eine bestimmte Urbanistik zum Ausdruck.
Nostalgie 96
In seiner nostalgischen, ironischen, pittoresken oder spöttischen Aussage bekundet das heutige Trompe-I'oeil vor allem den Wunsch, einen individuellen Lebensraum zu schaffen, dessen vernormte Zweckmäßigkeit von Traum und Phantasie verdrängt wird.
Perspektiven 99
Die Perspektive, Zwang und Befreiung zugleich, gibt den zeitgenössischen Künstlern wieder Anlaß zum Nachdenken.
Finale 102

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Milman, Miriam
Verfasser*innenangabe: Miriam Milman
Jahr: 1986
Verlag: Genf, Skira
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Systematik: Suche nach dieser Systematik KB.M
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ISBN: 3-7796-5241-2
Beschreibung: 117 S. : überwiegend Ill.
Schlagwörter: Architektur, Architekturmalerei, Geschichte, Illusionismus, Trompe-l'oeil, Illusionsmalerei, Malerei, Optische Täuschung, Baukunst, Landesgeschichte, Ortsgeschichte, Regionalgeschichte, Zeitgeschichte, Holztafelmalerei, Tafelbild <Malerei>, Tafelmalerei
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Originaltitel: Le trompe-l'oeil <dt.>
Fußnote: Aus d. Franz. übers.
Mediengruppe: Buch