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Jarðarteikn

Gedichte
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Þorsteinn frá Hamri
Verfasser*innenangabe: Þorstein frá Hamri. Ausgew. und aus dem Isländ. übers. von Gert Kreutzer
Jahr: 2011
Verlag: [Berlin] ; Germersheim, Queich
Reihe: Fäkätä; 14
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

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Inhalt

Die Gedichte in diesem Band erschienen in verschiedenen Gedichtbänden. Den ersten Gedichtband gab Þorsteinn schon mit 20 Jahren heraus. Er heißt Í svörtum kufli ("In einer schwarzen Kutte") und weist in der Erstausgabe zwar einige Texte auf, die noch von einem Suchen nach dem eigenen Ton und einer Abhängigkeit von Vorbildern zeugen (sie wurden vom Autor später ausgesondert), in der Mehrzahl aber sind die Gedichte von einer erstaunlichen Reife und Originalität. Hier finden wir stilistisch und thematisch schon vieles vor, das das Werk des Dichters auch später noch kennzeichnet: den kultivierten, souveränen Umgang mit der Sprache, eine starke Metaphorik mit Bildverschränkungen, die sich häufig erst beim näheren Zusehen erschließt - ob die schwarze Kutte des Titels ("Ich junger Mann in schwarzer Kutte durchschreite die Säle des bleichen Herbstes, ein ruheloser Geist") vielleicht darauf hinweist, dass leichte Zugänglichkeit nicht das vorrangige Ziel ist? - die Bindung an die isländische Natur und Kultur und häufig eine Selbstreflexivität als Dichter (Skáld, Kveðja, Að haustnóttum). Besonders charakteristisch für seine Dichtung ist die Einbeziehung der 1000-jährigen Geschichte Islands, der Volkskultur und der Volksdichtung des Landes. Für ihn bedeutet die Moderne mit ihren neuen Formen, Klängen und Inhalten keinen Bruch mit der Tradition, vielmehr versucht er (wie neben ihm etwa Hannes Pétursson), eine Brücke zwischen Altem und Neuem zu schlagen. So ist das Gedicht Haugbúi ("Hügelbewohner") im skaldischen Dróttkvætt verfasst, der Sagaheld Gunnlaug Schlangenzunge wird zum Gegenstand eines Gedichts, der von den Romantikern so heftig kritisierte Volksdichter Sigurður Breiðfjörð wird in Terzinen als "Symbol von 1000 Jahren Dichtung" rehabilitiert, überhaupt sind noch viele Gedichte gereimt. Daneben finden sich aber auch viele Gedichte im reinsten Modernismus, darunter auch Prosalyrik, wie das programmatische Eingangsgedicht: "Es war auf einem Hof, dass ein großes Ross aus den weißen Wäldern sich vom Süden her zum Flug zu den Bergen im Norden erhob, gefolgt vom Rauschen der Elfen und dem Zauber der Vögel, zurück blieben drei Tränen auf einem Blatt: rot weiß schwarz. Aber ein junger Mann bückte sich danach und kümmerte sich nicht darum, als hinter ihm gerufen wurde; denn ein Wort war ergangen." Hier geht es offenbar um die Berufung zum Dichter. (Verlagstext)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Þorsteinn frá Hamri
Verfasser*innenangabe: Þorstein frá Hamri. Ausgew. und aus dem Isländ. übers. von Gert Kreutzer
Jahr: 2011
Verlag: [Berlin] ; Germersheim, Queich
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Systematik: Suche nach dieser Systematik DD.L, FS.NI
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Isländisch [Sprache], Deutsch [Sprache]
ISBN: 978-3-939207-06-1
2. ISBN: 3-939207-06-3
ISSN: 0784-6479
Beschreibung: 34 S.
Reihe: Fäkätä; 14
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Kreutzer, Gert
Paralleltitel: Erdzeichen
Fußnote: Text dt. und isländ.
Mediengruppe: Buch