Cover von Die Welt verändern, ohne die Macht zu übernehmen wird in neuem Tab geöffnet

Die Welt verändern, ohne die Macht zu übernehmen

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Holloway, John
Verfasser*innenangabe: John Holloway. Übers. von Lars Stubbe in Koop. mit dem Instituo de Ciencias Sociales y Humanidades, Mexiko
Jahr: 2018
Verlag: Münster, Westfälisches Dampfboot
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: GW.VS Holl / College 6e - Wirtschaft Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Drei zentrale Begrifflichkeiten bestimmen die Argumentation des Autors: der Schrei, instrumentelle und kreative Macht sowie Fetischisierung. Mit "Schrei" ist die Wut über die bestehenden Zustände, das Aufbegehren, das nicht mehr mitmachen wollen gemeint, das am Anfang jeder kritischen Reflexion steht. Die Wut, nicht die Vernunft drängt zum Gedanken. In einem existenzialistisch anmutenden Rekurs auf unmittelbare Subjektivität wird "die Weigerung, das Inakzeptable zu akzeptieren" und das Bewusstsein von der Möglichkeit eines "radikalen Andersseins" zum Ausgangspunkt von Denken und Handeln. Unter den bestehenden gesellschaftlichen Verhältnissen wird die ursprüngliche, kreative Macht der Menschen, ihre Fähigkeit, das gesellschaftliche Leben selbst zu gestalten, negiert durch die "Unterbrechung des gesellschaftlichen Flusses des Tuns", durch Fremdbestimmung, die im Kern aus der Trennung von den Bedingungen ihrer Tätigkeit resultiert. Daraus erwächst instrumentelle Macht, die den Fluss des Tuns unterbricht und im Kapitalverhältnis mit der damit verbundenen Versachlichung der gesellschaftlichen Verhältnisse ihren historischen Höhepunkt findet. Diese Versachlichung äußert sich im Prozess der Fetischisierung, in der Verdinglichung gesellschaftlicher Beziehungen, durch die das eigene Produkt der Menschen zu einer sachlichen Gewalt über sie wird, wie Marx und Engels es in der "Deutschen Ideologie" ausdrücken. Die Fetischisierung fesselt die Menschen, ihr Denken wie ihr Handeln an die bestehenden Zustände. Damit vervollständigt sich ihre "Entmenschlichung". Die Reproduktion von Herrschaft und Ausbeutung durch eigenes Denken und Tun, das Eindringen instrumenteller Macht in alle Subjekte ist das zentrale Problem einer Theorie der Revolution. (Joachim Hirsch)
/ / AUS DEM INHALT / Danksagung 7 / Vorwort zur deutschen Ausgabe 9 / Kapitel 1: Der Schrei 10 / Kapitel 2: Überwindung des Staates? 21 / Kapitel 3: Überwindung der Macht? 30 / Kapitel 4: Der Fetischismus: Das tragische Dilemma 59 / Kapitel 5: Fetischismus und Fetischisierung 97 / Kapitel 6: Anti-Fetischismus und Kritik 127 / Kapitel 7: Die Tradition des wissenschaftlichen Marxismus 138 / Kapitel 8: Das kritisch-revolutionäre Subjekt 161 / Kapitel 9: Die materielle Wirklichkeit der Anti-Macht 178 / Kapitel 10: Die materielle Wirklichkeit der Anti-Macht / und die Krise des Kapitals 202 / Kapitel 11: Revolution? 235 / Literatur 249 /

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Holloway, John
Verfasser*innenangabe: John Holloway. Übers. von Lars Stubbe in Koop. mit dem Instituo de Ciencias Sociales y Humanidades, Mexiko
Jahr: 2018
Verlag: Münster, Westfälisches Dampfboot
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik GW.VS
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 3-89691-514-2
2. ISBN: 978-3-89691-514-6
Beschreibung: 6. Aufl., 255 S.
Schlagwörter: Kritische Theorie, Macht, Marxismus, Frankfurter Schule, Kritische Gesellschaftstheorie, Politische Macht, Soziale Macht, Sozialer Einfluss <Macht>, Marxistische Theorie
Suche nach dieser Beteiligten Person
Fußnote: Literaturverz. S. 249 - 255
Mediengruppe: Buch