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Kinder brauchen Märchen

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bettelheim, Bruno
Verfasser*innenangabe: Bruno Bettelheim. Aus dem Amerikan. von Liselotte Mickel und Brigitte Weitbrecht
Jahr: 2009
Verlag: München, Dt. Taschenbuch-Verl.
Mediengruppe: Buch
verfügbar

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Inhalt

Bruno Bettelheims Beitrag zur Märchenforschung will Eltern und Lehrer ermutigen, Märchen »wieder die zentrale Rolle im Leben des Kindes einzuräumen, die sie jahrhundertelang innehatten«. Entstehung: Die Gelegenheit, »genauer zu erforschen, warum Volksmärchen für die Erziehung der Kinder so wertvoll sind«, ergab sich in Verbindung mit einem von der Spencer Foundation geförderten Forschungsauftrag über den Beitrag der Psychoanalyse zur Kindererziehung. Es ging um das »Lesen und Vorlesen als wichtige Erziehungsmittel«. Was aber sollten Kinder lesen oder hören? Inhalt: Einleitend postuliert Bettelheim die Analogie von Märchen und Psychoanalyse, wobei er sich an Sigmund R Freud (1856–1939) orientiert. Der erste Teil des Buchs unterscheidet zwischen Märchen einerseits, Fabel, Mythos und Sage andererseits und begründet die Notwendigkeit des Zauberhaften für das Kind. Der zweite Teil konzentriert sich auf die exemplarische psychoanalytische Dechiffrierung ausgewählter Märchen wie Hänsel und Gretel (Überwindung ungezügelter oraler Befriedigung, Doppelgestalt Mutter/Hexe), Schneewittchen (Überwindung des kindlichen Narzissmus, Probleme der Adoleszenz, wobei die Zwerge als Phallussymbole fungieren), Rotkäppchen (Pubertät), Dornröschen (»Fluch« der Menstruation) und Aschenputtel (Rivalität unter Geschwistern). Neben Volksmärchen in der Überlieferung durch Charles Perrault (1628 bis 1703) und die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm werden antike Märchen (Amor und Psyche) und die arabischen Märchen aus Tausendundeiner Nacht herangezogen, um auf vielfältige Weise zu illustrieren: Märchen führen stets zu einem guten Ende, spenden Trost und weisen Wege im Ringen um den Sinn des Lebens.Wirkung: Kinder brauchen Märchen erreichte allein als Taschenbuch eine Auflage von fast 300 000 Exemplaren. Die Popularität dieses Beitrags zur Märchenforschung erklärt sich aus der breit geführten Diskussion um die Notwendigkeit, die »irrealen« Volksmärchen durch »realistische« Kindergeschichten zu ersetzen. Bettelheims Plädoyer für den pädagogischen Wert von Märchen bot zugleich eine Einführung in die Kinderpsychologie und war geeignet, Erwachsene von der »Furcht vor der Fantasie« zu befreien. C. W.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bettelheim, Bruno
Verfasser*innenangabe: Bruno Bettelheim. Aus dem Amerikan. von Liselotte Mickel und Brigitte Weitbrecht
Jahr: 2009
Verlag: München, Dt. Taschenbuch-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.EP, PL.WM
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ISBN: 3-421-01786-7
2. ISBN: 978-3-423-35028-0
Beschreibung: Ungekürzte Ausg., 29. Aufl., 394 S.
Schlagwörter: Kind, Märchen, Psychoanalyse, Child (eng), Childhood (eng), Children (eng), Kinder, Kindesalter, Kindheit, Kindschaft, Psychoanalytische Therapie, Volksmärchen
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Mickel, Liselotte [Übers.]
Sprache: Deutsch
Originaltitel: The uses of enchantment <dt.>
Fußnote: Literaturverz. S. 384 - [387]
Mediengruppe: Buch