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Der 1936 geborene israelische Schriftsteller und Literaturprofessor gehört zu den wichtigsten Autoren seines Landes. Er engagiert sich außerdem für die Aussöhnung zwischen Israelis und Arabern. Ein wenig ähnelt die Hauptperson seines neuen Romans, der Orientalistikprofessor Rivlin, seinem Schöpfer. Denn auch Rivlin fördert und unterstützt besonders eine arabische Studentin, die große Probleme mit ihrer Abschlussarbeit hat. Aber sein tiefer Kummer ist das plötzliche Scheitern der Ehe seines Sohnes Ofer. Nach nur einem Jahr ließen sich Ofer und seine Schwiegertochter Galia scheiden, ohne den Grund dafür zu offenbaren. Obwohl dieses Ereignis bereits 5 Jahre zurückliegt, quält es ihn noch immer. Da stirbt Galias Vater und das nimmt Rivlin zum Anlass, wieder den Kontakt aufzunehmen, um den Grund für das Ende der Ehe herauszufinden. Nach dem tiefgründigen Roman "Die Reise ins Jahr Tausend" (BA 3/00) über die Kultur des Mittelalters legt Jehoschua hier die psychologische Studie einer beinahe normalen Familie vor. Empfehlenswert für literarisch versierte LeserInnen ab mittleren Bibliotheken.