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Die Vaterländische Front

Geschichte und Organisation
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bärnthaler, Irmgard
Verfasser*innenangabe: Irmgard Bärnthaler
Jahr: 1971
Verlag: Wien [u.a.], Europaverl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Österreich zwischen zwei Machtblöcken / Der Heimatdienst / Die Organisation / Das Kruckenkreuz / Die Vaterländische Front und die Parteien / Das Jahr 1934 / Der 12. Februar 1934 / Das Bundesorganisationsstatut / Der 25. Juli 1934 / Walter Adam / Aktion Ernst Karl Winter / Das Jahr 1935 / Das Frontjahr 1936 / Die Jahre 1937 und 1938 / Die Vaterländische Front bis zum Anschluss / / Anhang / Der Bundespräsident und die Vaterländische Front / Volksdeutsche Arbeit / Das Österreichische Jungvolk / Protestantismus und Vaterländische Front / Das Kulturreferat / Das VF-Werk Neues Leben / Das Frauenreferat / Das Mutterschutzwerk / Das Kinderferienwerk / Zusammenfassung / / Anmerkungen / Literaturhinweise / Namensverzeichnis / / AUS DEM INHALT: / / Irmgard Bärnthaler hat den Versuch unternommen, die Geschichte, den Ablauf und die Tätigkeit jener Organisationen zu untersuchen, die in den Jahren von 1933 bis zum Anschluss in entscheidender Weise die innenpolitische Lage Österreichs bestimmt hat: der Vaterländischen Front. Diese Einheitsorganisation, die sich keineswegs nach einem Bestimmten Plan und geradlinig entwickelte, in der Zufallswerte eine Rolle spielten, wollte den Parteienstaat überwinden und die politische Willensbildung im Ständestaat autoritär bestimmen und lenken, eine Aufgabe, die zu bewältigen ihr bis 1938 nicht gelungen ist. Die in der Vaterländischen Front bestimmenden Faktoren bestanden nicht allein im Gedankengut der Heimwehr und der Christlichsozialen Partei, sondern auch im Einfluss Italiens und nicht zuletzt in dem von starken Emotionen belasteten Verhältnis zu Deutschland. Nach der Ausschaltung der Sozialdemokratischen Partei versuchte der Ständesaat vergebens die Arbeiterschaft über die Vaterländische Front für sich zu gewinnen. Die Auflösung der Wehrverbände und die Überführung ihrer Mitglieder in die Vaterländische Front im Jahre 1936 verstärkte deren militanten Charakter. In einer Epoche des Führermythos war auch die Vaterländische Front nach dem Führerprinzip organisiert, jedoch ohne persönliche Kontinuität, und im Gegensatz zu den Nachbarstaaten fehlte eine wirklich mitreißende Ideologie. Einem Staat, der sich selbst nicht als Nation definierte, musste der nationale Ehrgeiz fremd sein. Österreich interpretierte sich damals von der Reichsidee her, es verstand sich als katholisch und befand sich damit ständig in Verteidigungsposition. Aus der Diskrepanz von Idee und Wirklichkeit erklärt sich manches Widersprüchliche dieser Jahre. Die Bezeichnung Vaterländische Front implizierte bewusst die Notwendigkeit der Verteidigung des Vaterlandes in einer gemeinsamen Front. Diese Gemeinsamkeit wurde nicht erreicht. Erst im Augenblick höchster Gefahr zeigten sich – allerdings zu spät – Ansätze dazu. In diesem Stadium konnte die Vaterländische Front ihren Monopolanspruch nicht mehr unbedingt aufrechterhalten. /

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bärnthaler, Irmgard
Verfasser*innenangabe: Irmgard Bärnthaler
Jahr: 1971
Verlag: Wien [u.a.], Europaverl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.OZF
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ISBN: 3-203-50379-4
Beschreibung: 238 Seiten
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Zugleich : Wien, Universität, Dissertation, 1964
Mediengruppe: Buch