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Schostakowitsch und die beiden Avantgarden des 20. Jahrhunderts

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Deutsche Schostakowitsch Gesellschaft
Verfasser*innenangabe: herausgegeben von der Deutschen Schostakowitsch Gesellschaft
Jahr: 2019
Verlag: Hofheim, Wolke-Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Zweimal bekam Dmitri Schostakowitsch die Peitsche Stalins zu spüren, zweimal wurde ihm die Anwendung avantgardistischer Kompositionsmethoden und der Kontakt mit westlichen Komponisten verboten. ¿Formalismus¿ und ¿Kosmopolitismus¿ lautete 1936 und 1948 der Vorwurf gegen die sowjetischen Künstler. Wie Schostakowitsch darauf reagierte, mit Anpassung oder mit innerer Emigration, war lange umstritten. Die Deutsche Schostakowitsch Gesellschaft, in der sich nach dem Zusammenbruch der Sowjetmacht Musiker, Musikwissenschaftler und Musikfreunde aus Ost und West zusammenschlossen, hat in bisher 18 Symposien der Erforschung der Musik von Dmitri Schostakowitsch gewidmet. In diesem Band sind die Forschungsergebnisse der letzten beiden Tagungen gesammelt, die sich mit dem Bezügen zwischen Schostakowitsch und den avantgardistischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts beschäftigen. Unter der Lupe geben die Kompositionen oft erstaunliche Geheimnisse preis. Vladimir Gurewitsch analysiert die atonalen und dodekaphonen Elemente in der Ersten Klaviersonate und deren Nähe zu Hindemith. Adelina Yefimenko findet Parallelen zwischen den ersten Sinfonien von Schostakowitsch und des Ukrainers Boris Ljatoschinski. Gottfried Eberle zeigt den biographischen roten Faden in den ¿Aphorismen¿ samt deren Nähe zur Todesahnung des letzten Streichquartetts. Gerhard Müller erzählt von der Verbindung der Vierten Sinfonie mit der Ermordung von Maxim Gorki. Bernd Feuchtner verfolgt die Entwicklung der Tanztypen von der Ironie zum Sarkasmus. Olga Dombrowskaja berichtet von dem seltsamen Fall der Lieferung absichtlich ¿dekadenter Avantgardemusik¿ für einen Film. Brigitte Kruse untersucht das Missverständnis der Darmstädter Schule gegenüber Schostakowitsch. Johannes Schild analysiert die Verwendung von Zwölftonmusik im Früh- und im Spätwerk: Schostakowitschs Zwölftonfelder sind etwas anderes als Weberns Zwölftonreihen. Elisabeth Wilson geht Schostakowitschs Beziehung zu den italienischen Avantgardisten Maderna und Nono nach. Manuel Gervink schlägt eine Brücke von Wolfgang Rihm zu Schostakowitsch. Und vieles andere.

Details

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Verfasser*innenangabe: herausgegeben von der Deutschen Schostakowitsch Gesellschaft
Jahr: 2019
Verlag: Hofheim, Wolke-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik KM.MM8
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ISBN: 978-3-9559310-5-6
2. ISBN: 3-9559310-5-6
Beschreibung: 246 Seiten : Notenbeispiele
Schlagwörter: Schostakowitsch, Dimitri
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Fußnote: Kunstavantgarde und Politik Die Entfaltung der russischen Avantgarde Heterogenität als Prinzip. Randglossen zur Oper "Die Nase" Scherzo, Ironie, Satire und tiefere Bedeutung The bells in the works of Shostakovich Über die Musik zum Film "Rimski-Korsakow" Die zweite Avantgarde im Schatten der Politik Flaschenpost mit Sklavensprache. Schostakowitsch und Adorno Avantgardistische Tendenzen im Schaffen Schostakowitschs der 1960er und 1970er Jahre Junge Komponisten der zweiten russischen Avantgarde. erneuerungen in der Tauwetter-Periode der 1960er Jahre Zwölftonreihen im Spätwerk Schostakowitschs Shostakovich and the Italian Post War Avant-garde Wolfgang Rihms Schostakowitsch-Rezeption Abonnement oder Avantgarde? Zeitgenössische Musik im Konzertleben der Bundesrepublik Deutschland ...
Mediengruppe: Buch