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Quantenphysik und Kommunikationswissenschaft

auf dem Weg zu einer allgemeinen Theorie der Kommunikation
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hamberger, Erich; Pietschmann, Herbert
Verfasser*innenangabe: Erich Hamberger ; Herbert Pietschmann. Mit einem Beitrag von Jörg von Hagen
Jahr: 2015
Verlag: Freiburg im Breisgau, Alber, K
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

(Kurzbeschreibung des Verlags)
Der Quantenphysiker Herbert Pietschmann beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Phänomen Kommunikation. Der Kommunikationswissenschaftler Erich Hamberger setzt sich seit langem mit der Frage der Adaptierung erkenntnistheoretischer Einsichten der Quantentheorie für die Geistes- und Biowissenschaften auseinander. 2003 begegnen sich die beiden - und staunen über die „verschränkten Erkenntnisinteressen“. 2006 bestreiten sie eine erste gemeinsame universitäre Lehrveranstaltung. 2011 folgt Das Phänomen Kommunikation transdisziplinär betrachtet. Aus ihrer Zusammenarbeit ist dieses Buch entstanden.
Naturwissenschaft arbeitet auf der Grundlage des mechanistischen Denkrahmens. Die bisher einzige Ausnahme ist die Quantenphysik. Weder Leben noch Kommunikation ist mittels des mechanistischen Denkrahmens zu verstehen. Auch der Denkrahmen der Quantenphysik reicht dazu nicht aus. Der Bedarf nach adäquatem Denken im Bereich der Kommunikation kann durch quantenphysikalisches Denken NICHT befriedigt werden, jedoch kann dadurch ein Weg aufgezeigt werden, wie ein adäquater Denkrahmen zu gestalten ist.
 
 
Aus dem Inhalt:
I. Quantenphysik und Kommunikationswissenschaft: Zwei ungleiche Partner 11 / / II. Quantenphysik und Kommunikationswissenschaft: Der Stand der Dinge 17 / 1. Quantenphysik 17 / 2. Kommunikationswissenschaft 20 / / III. Die Vor-Geschichte(n) oder Wie es zum Status quo kam 36 / 1. Grundsätzliches über neue Konzepte in Wissenschaft und Forschung 36 / 2. Die Quantentheorie als Frucht der klassischen Physik 41 / 3. Die klassische Physik als Frucht des »Denkrahmens der Moderne« 47 / 4. Die »Kalenderreform« als (Mit-)Auslöser des »Denkrahmens der Moderne« 52 / 5. Paradigmenwechsel / Überlieferungsbruch 58 / 6. Die »Sagbarkeit des Seinsgrundes« als Ermöglichungsbasis des »Denkrahmens der Moderne« 88 / 7. Das Ersetzen wahrer Erkenntnis durch »gesichertes Wissen« als »neue Wahrheit« 107 / 8. Die Absolutsetzung von Materie, Raum und Zeit im Zuge der Neuzeit 115 / 9. Der Historismus als konsequente Folgeerscheinung der Absolutsetzung von Raum, Zeit und Materie 123 / 10. Die modernen Massenmedien als kulturspezifische Begleiterscheinung des »Denkrahmens der Moderne« 129 / 11. Die Genese der Kommunikationswissenschaft (bzw. deren / Vorläufer) aus dem Geiste des »Denkrahmens der Moderne« 142 / 12. Die ungeahnte »Karriere« des Phänomens (und damit Begriffs) Kommunikation seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts 156 / / IV. Die parallele Genese der Quantentheorie und die »Entdeckung« der Wechselwirkung/Interaktion - als grundlegendem Wirklichkeitsphänomen - um 1900 159 / 1. Max Planck oder Die vorläufige Hilfsgröße h wird zur universellen Naturkonstanten 159 / 2. Georg Simmel oder Die »Wechselwirkungs-Philosophie des Geldes« 161 / 3. Albert Einstein oder Ein Patentbeamter III. Klasse dynamisiert Raum und Zeit und »quantelt« das Licht 164 / 4. Das große Zurückschrecken vor dem »Zu-Ende-Denken« der eigenen Erkenntnis oder Die Schwierigkeit, den »Denkrahmen der Moderne« zu überwinden 167 / a) Max Planck 167 / b) Albert Einstein 167 / c) Michael Giesecke 169 / / V. Die parallelen Erkenntnis-Revolutionen der Quantentheorie und des Dialogischen Denkens in den 1920er Jahren 1 7 1 / 1. Die Quantentheorie als erstmalige Überwindung des »Denkrahmens der Moderne« 171 / 2. Das Dialogische Denken als Überwindung des autonomen Subjekt-Konzepts der Moderne - und damit ebenfalls des »Denkrahmens der Moderne« 176 / 3. Hürden auf dem Weg zur »Kopenhagener Deutung« der Quantentheorie 178 / a) Die Aporie diskret/kontinuierlich 178 / b) Das »Kausalitätsdogma« oder Der mühsame Weg von der Kausalität über die A-Kausalität zur Trans-Kausalität 180 / c) »Spukhafte Fernwirkung« (bei gleichzeitiger Absolutsetzung von Raum und Zeit) 205 / d) Die »Unabgeschlossenheit« der Quantentheorie 208 / 4. Hürden auf dem Weg zur dialogisch-relationalen Deutung des Menschen 212 / a) Das substanzial-monadische Verständnis des Menschen 212 / b) Das relational-systemische Verständnis des Menschen 216 / c) Der Primat der Materie 218 / d) Das fehlende (verbindende/verbindliche) »Dritte« 222 / e) Die »Mathematisierung« der Sprache 224 / / VI. Die Bewältigung aporetischer Herausforderungen in Quantentheorie und »Dialogphilosophie« 231 / 1. Quantentheorie 231 / a) Komplementarität (Bohr) 231 / b) Unbestimmtheitsrelation (Heisenberg) 238 / c) Verschränkung (Schrödinger) 240 / 2. »Dialogphilosophie« / Dialogisches Denken 243 / a) (Erneuter) Primat des Geistes 245 / b) Aporetisches Ich-Du/Wir-Verständnis 252 / c) Wort und »Zwischen« als »Drittes« bzw. als Medium und Sinn 255 / d) Der Andere als »Sinnereignis« bzw. das Antlitz des Anderen als Aufforderung zu wahrer Kommunikation 258 / / VII. APORON oder Der Transfer quantentheoretischer Einsichten in den Bereich »großer Objekte« 263 / 1. Am Beispiel der Quantenfeldtheorie 263 / 2. Am Beispiel des Lebendigen: VITAporon 270 / 3. Am Beispiel menschlichen Seins: PNEUMAporon 277 / 4. Das HX-Schema als zentrale Verstehenshilfe aporetischer Phänomene des Lebendigen bzw. Menschlich-Geistigen 283 / 5. Vier Betrachtungsweisen der Welt 289 / / VIII. Auf dem Weg zu einer allgemeinen Theorie der Kommunikation 306 / 1. Die zentrale Differenzierung: Interaktion ^ Kommunikation 306 / 2. Drei Beschreibungsebenen von Kommunikation 310 / a) Kommunikation als Fundamental lebendiger/geistiger Wirklichkeit 310 / b) Kommunikation als gelingendes/nicht gelingendes Beziehungsgeschehen 311 / c) Kommunikation als vorbildhaftes/zerrbildliches In-Beziehung-Treten/In-Beziehung-Sein 313 / 3. Vier komplementäre Spannungsfelder im Kontext von Kommunikation 314 / a) Ich-Du/Wir 314 / b) Personalität und Medialität 315 / c) Kommunikation und Erkenntnis 316 / d) Begegnung und Übermittlung 317 / 4. Zentrale hierarchische Verhältnisse im Zusammenhang der Differenzierung Interaktion / Kommunikation 319 / a) Entwicklung ^ Werden 319 / b) Form ^ Gestalt 322 / c) Komplexität ^ Kontextualität 324 / d) Kausalität ^ Transkausalität 327 / 5. Die Bedeutung der Differenzierung Interaktion ^ Kommunikation für die modernen Biowissenschaften 333 / a) Biokommunikation: Experimentelle Ansätze (Jörg von Hagen) 334 / b) Unterschiedliche kulturparadigmatische Deutungsmöglichkeiten der Differenzierung Interaktion ^ Kommunikation in den Biowissenschaften 344 / 6. Die (quantenphysikalischen) Erkenntnismodi Komplementarität und Unbestimmtheitsrelation übertragen auf den Phänomenbereich Kommunikation 353 / 7. Das Quantenphänomen der »Verschränkung« übertragen auf den Phänomenbereich Kommunikation 359 / 8. Interaktion, Kommunikation, das Eine und das Ganze 363 / 9. Unterschiedliche kulturparadigmatische Deutungsmöglichkeiten der Differenzierung Interaktion ^ Kommunikation 369 / 10. Kommunikationswissenschaft als transdisziplinäre und transkulturelle »Brückenwissenschaft« 372 / 11. Auf dem Weg zu einem neuen Verständnis von fächerübergreifender Forschung und Lehre, von Universität 376 / 12. Ausblick 382 / / Literaturverzeichnis 384

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hamberger, Erich; Pietschmann, Herbert
Verfasser*innenangabe: Erich Hamberger ; Herbert Pietschmann. Mit einem Beitrag von Jörg von Hagen
Jahr: 2015
Verlag: Freiburg im Breisgau, Alber, K
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Systematik: Suche nach dieser Systematik NN.PR, GM.M
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-495-48727-3
2. ISBN: 3-495-48727-1
Beschreibung: 1. Aufl., 405 Seiten : graphische Darstellungen
Schlagwörter: Erkenntnistheorie, Kommunikation, Quantentheorie, Epistemologie <Erkenntnistheorie>, Epistologie, Erkenntnislehre, Erkenntnisphilosophie, Gnoseologie, Informationsprozess
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Hagen, Jörg von [Mitwirkender]
Fußnote: Literaturverz. S. 384 - 405.
Mediengruppe: Buch