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Kunstschaffen in Zimbabwe

zwischen Werkskunst und Kunstwerk
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Scherer, Christine
Verfasser*innenangabe: Christine Scherer
Jahr: 2009
Verlag: Berlin; Münster, Lit
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Mit der ethnographischen Fallstudie "Kunstschaffen in Zimbabwe. Zwischen Werkskunst und Kunstwerk" situiert die Autorin die kunstweltliche Gegenwart des afrikanischen Landes zwischen phänomenologischer Beschreibung und einer strukturalen Analyse der Institution. Sie zeigt, wie zeitgenössische Akteure aus dem produzierenden, distribuierenden und rezipierenden Feld um doppelte Signifikanz in ihrem individuellen Handeln ringen: zwischen lokaler, nationaler und internationaler Ebene einerseits, andererseits zwischen kolonialer Vergangenheit und postkolonialer Gegenwart in einer globalisierten Kunstwelt. In anschaulicher Weise vermittelt sie einen wertvollen Einblick in das von konkurrierenden Blickwinkeln geprägte zeitgenössische Kunstschaffen eines afrikanischen Landes zur Jahrtausendwende. Die Darstellung stützt sich dabei auf die klassische Methode der teilnehmenden Beobachtung. (Verlagstext)
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
Vorbemerkung und Dank 9
 
Einleitung 11
1 Thema der Arbeit und Forschungsmethoden 12
2 Die Studie im wissenschaftlichen Kontext 20
2.1 Stand der Forschung zu Kunst in/aus Zimbabwe 22
2.2 Veröffentlichungen zur Steinbildhauerei: Ein modernes Märchen? 24
2.2.2 Anleitungen zum internationalen Gebrauch 28
2.2.1 Deutungsmuster: soziale Funktion und ikonografische Relevanz 26
3 Zum Aufbau der Arbeit 29
 
IVorüberlegungen zu Kunst als soziales Handeln 30
1 Kunst und soziales Handeln 30
2 Kunstschaffen in "Landschaften" oder als "Raum des Möglichen"? 33
2.1 Perspektive 1: Vom institutionellen Ansatz zum individuellen Akteur 36
2.2 Perspektive 2: Zur Radikalisierung relationaler Akteure 38
2.3 Perspektive 3: Der Akteur als letzter und als erster Ort 41
 
Erster Teil -Zur Gegenwart des Vergangenen 43
 
IIDeutungshegemonien, Macht und Kunstschaffen 44
1 Die Performanz des Vergangenen: im "Schrein" des Künstlers 44
2 Die Felsbilder der San und Weisen ihrer Betrachtung 52
2.1 Skizze des Kontexts 54
2.2 Ideografische Betrachtungs- und Interpretationsweisen 56
3 Great Zimbabwe und die Steinfiguren 58
3.1 Great Zimbabwe im Kontext 58
3.2 Die Steinvögel von Great Zimbabwe 61
3.3 Bauwerk und Figuren im öffentlichen Diskurs 62
4 Zusammenfassung 67
 
IIIMission und Kunstschaffen 69
1 Christliche Mission und visuelles Kunstschaffen 71
2 Kunstschaffen am Beispiel der Cyrene-Mission 72
2.1 Edward Paterson und seine Vorstellung von Kunst 74
2.2 Die Praxis: Kindliche Intuition versus Einfluss der Lehre 75
2.3 Die Rezeption: Überraschungsmomente 77
2.4 Erste internationale Begegnungen: Cyrene in Europa 78
3 Kunstschaffen am Beispiel der Serima-Mission 79
3.1 Der Akteur: Pater Hans Groeber 80
3.2 Die Praxis: Originäre Stilbildung versus sakraler christlicher "Kitsch" 81
3.3 Zur Rezeption: Für wen Kunst schaffen? 82
4 Zusammenfassung 85
 
IVKunstpraxen seit dem Zweiten Weltkrieg 87
1 Einführender Überblick 88
2 Zur Entstehung eines kunstweltlichen Milieus 90
2.1 Entstehung von kunstweltlichen Institutionen 92
2.2 Landschaftsmalerei als Aneignung der Umgebung 92
2.3 Institutionalisierung der kolonialen Kunstwelt 93
3 Beginn vertikaler Binnendifferenzierungen 95
3.1 Die Rhodes Centenary Gallery 96
3.2 Zur Etablierung eines Kunstmuseums: Europäische Kunst in Afrika 96
3.3 Der Aktivist Frank McEwen 99
3.4 Dilemmata modernen Kunstschaffens in der Kolonie 105
4 Akteure zwischen den Welten 107
4.1 Joram Mariga und Pat Pearce 108
4.2 Die Künstlergemeinschaft Tengenenge als "Schmelztiegel" 112
4.3 Die Delta Gallery als kunstweltlich vernetztes Zentrum 113
4.4 Der Chapungu-Sculpture-Park als "global player" 116
5 Zusammenfassung 117
 
VIm Feld des Kunstschaffens seit der Unabhängigkeit 119
1 Soziopolitische Entwicklungen seit der Unabhängigkeit 120
2 Das kunstschaffende Feld zwischen Euphorie und Ernüchterung 123
2.1 Ausbildungsmöglichkeiten und internationale Anschlüsse 124
2.2 Zur Steinbildhauerei und der Sorge über ihre Kommerzialisierung 129
2.3 Was ist/darf/soll Kunst? Kontroversen über ästhetische Praxen 135
3 Vom Verbot der Bilder 136
4 Zur Rezeption: Diskursanalytische Skizze 139
5 Zusammenfassung des ersten Teils 151
 
Zweiter Teil - Zur Topographie der zimbabwischen Kunstwelt 154
 
VIErste Begegnungen in der lokalen Kunstwelt 155
1 Zur ethnographischen Relevanz der "ersten Begegnung" 155
2 Die Rede über die lokale Kunstwelt in "ersten Begegnungen" 156
2.1 Die Verabredung und ihre Varianten 159
2.2 Die Kontaktaufnahme vor der Verabredung 159
2.3 Orte der "ersten Begegnung" 163
3 "Erste Begegnungen": Versuch einer Typik 164
3.1 Zurückhaltung als Gesprächsstil 166
3.2 Artikulieren, vermitteln und positionieren 168
3.3 Der reziproke Umgang mit Informationen 169
3.4 Zum Aspekt der physischen Präsenz und des glücklichen Zufalls 170
4 Persönliche Einbettung und soziale Vernetzung 173
5 Fazit 176
 
VIIInstitutionalisierte Strukturen 178
1 Zwei urbane Kunstwelten 178
1.1 Harare 181
1.2 Bulawayo 183
2 Kunstschaffen im nationalstaatlichen Kontext 186
2.1 Die NGZ als nationaler Akteur zur Jahrtausendwende 188
2.2 Zur lokalen Relevanz von Ausstellungen 195
2.3 Konsequenzen der Finanznot und öffentliche Reaktionen 198
3 Ausländische Institutionen als kulturelle Mittler und Makler 202
4 Beispielhafte Ausbildungsstätten 204
4.1 Ausbildung in Harare 205
4.1.1 Ausbildung in der Steinbildhauerei in Harare 206
4.1.2 Künstlerische Arbeiten akzeptieren und bewerten 208
4.2 Ausbildung in Bulawayo 270
4.3 Weiterbildung im Bereich vermischter Medien 212
5 Zusammenfassung 215
 
VIIIAusstellungsstruktur und Kunstkritik 217
1 Über die Ausstellung reden 217
1.1 Mangel an Qualität als moralische Frage 218
1.2 Neuartigkeit als Argument 220
2 Altersstruktur 221
3 Ausbildungswege 222
4 Künstlerische Materialien, Materialkombinationen und Inhalte 224
5 Die Kunstkritik 229
6 Zusammenfassung und Fazit 231
 
IXDas Publikum und Situationen der Betrachtung 234
1 In Ausstellungseröffnungen Kunst betrachten 234
1.1 Mitnehmen von Familienmitgliedern 237
1.2 Der typische Verlauf einer Vernissage 239
1.3 Exklusivität als sozial diskriminierende Praxis 240
2 Kunstbetrachtung im Museum 241
3 Zufällige Besucher als Betrachter in Galerien 247
4 Zur Betrachtung von Betrachtern 251
4.1 Betrachter betrachten in Tengenenge 251
4.2 Zur Entwicklung von Werkkategorien 252
4.3 Die Akteure und ihr Umgang mit dem Publikum 253
4.4 Regeln der Gemeinschaft 258
5 Zwischenbemerkung: Betrachtung als Risiko 260
 
Dritter Teil - Künstlerisches Schaffen und soziale Interaktion 262
 
XKünstlerisches Schaffen als Steinbildhauer 263
1 Vor der künstlerischen Arbeit 264
1.1 Vom Suchen und Finden der Steine 264
1.2 Einbindung des sozialen Umfelds 264
1.3 Organisation des Transports 265
1.4 Auswahl des Steins 267
1.5 Vom Nutzen der Vernetzung in Beziehung zur Größe des Bildträgers 269
2 Arbeitsort und Arbeitsprozess 272
2.1 Zum Umgang mit dem Stein 275
2.2 Klang und Rhythmus 277
2.3 Konzentration und Ruhe 278
3 Künstlerische Konzeptionen und Motive 280
3.1 Vom Werk zum Kunstwerk oder: "Every time is a different time" 281
3.1.2 Abstracts als kollektiver Werksstil 286
3.1.3 Metamorphosen und Darstellung sozialer Akteure 288
3.1.1 Zum Umgang mit Stilelementen 284
3.2 Ästhetische Standards und künstlerische Praxis 289
3.3 Sammeln von und Handeln mit Kunst aus Zimbabwe 291
4 Zusammenfassung 293
 
XIKünstlerisches Schaffen im Feld der Mixed-Media 295
1 Künstler werden: "I want you to be you!" 298
2 Eingeschränkte Individualität 304
3 Profilbildung nach der Zulassung 308
4 Künstler sein und Kunstschaffender sein 312
4.1 Dasein zwischen Isolation und Anschluss 312
4.2 Handeln in unsicheren Räumen 317
4.3 Überschreitung gesellschaftlicher Handlungsspielräume 321
5 Zusammenfassung 323
 
XIISchluss 325
 
Anhang
A Zur Materialienfrage 332
Gesteine in der Bildhauerei 332
B Verzeichnisse 335
Abbildungen 335
Diagramme 336
Tabellen 336
C Bibliografie 337
Zeitschriften, Zeitungsartikel und Internetquellen 350
D Personenregister 351
 
 
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Scherer, Christine
Verfasser*innenangabe: Christine Scherer
Jahr: 2009
Verlag: Berlin; Münster, Lit
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ISBN: 978-3-8258-0726-9
2. ISBN: 3-8258-0726-6
Beschreibung: 352 S. : Ill.
Schlagwörter: Geschichte, Kunstproduktion, Simbabwe, Kunstbetrieb, Landesgeschichte, Ortsgeschichte, Regionalgeschichte, Zeitgeschichte, Zimbabwe, Kunstszene
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Fußnote: Zugl.: Bayreuth, Univ., Diss., 2007
Mediengruppe: Buch