Dieses essential hinterfragt die psychotherapeutische Praxis, die sich in den deutschsprachigen Ländern bisher in einem gesellschaftlichen Klima von Frieden und Sicherheit entwickelte und sich unter diesen Bedingungen als fester Bestandteil des Gesundheitssystems und der Gesellschaft etablieren konnte. Durch globale Krisen wie zuletzt der Corona-Pandemie schwindet diese bisher selbstverständliche Basis, und eine allgemeine, auch den/die Therapeut*in erfassende Verunsicherung zieht in die Praxen ein. Dabei sehen sich Therapeut*innen und Patient*innen den gleichen ängstigenden und verstörenden Einflüssen etwa seitens der Medien oder der Politik ausgesetzt; auch der/die Therapeut*in ist in seinen/ihren Bewältigungs- und Abwehrmöglichkeiten herausgefordert und muss sich zu den ihn/sie umgebenden, manchmal dramatischen Ereignissen eine persönliche Stellung erarbeiten.
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung................................................................................................. 1
2 Die Ausgangslage...................................................................................... 3
3 Psychotherapie in und mit kollektiven Ausnahmeszenarien.............. 7
3.1 Notfallpsychologie............................................................................ 7
3.2 Ambulante und stationäre Psychotherapie....................................... 8
4 Existenzielle Therapeutinnen wider willen......................................... 15
5 Tiefenpsychologische Überlegungen..................................................... 23
5.1 Der gesellschaftliche Ausnahmezustand und das Unbewusste .... 23
5.2 Die kollektive Krise und der Körper............................................... 25
5.3 (Schatten-Projektionen.................................................................... 25
5.4 Regressionen.................................................................................... 26
5.5 Der Katstrophenzustand als Lebensform......................................... 27
5.6 (Neue?) Abwehrformen in Zeiten kollektiver Verunsicherung .... 28
6 Das Katastrophenszenario und die Angst............................................. 31
7 Verunsicherung und der Verlust an Eindeutigkeiten........................... 33
8 Spiritualität in Zeiten der Verunsicherung........................................... 37
9 Therapiepraktische Überlegungen....................................................... 39
9.1 Psychotherapie als Wissenschaft..................................................... 39
9.2 Die therapeutische Beziehung in Zeiten kollektiver
Verunsicherung................................................................................ 39
9.3 Konsequenzen für die therapeutische Praxis................................... 42
Literatur........................................................................................................... 47
Verfasser*innenangabe:
Ralf T. Vogel
Jahr:
2020
Verlag:
Wiesbaden, Springer
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Systematik:
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ISBN:
978-3-658-30945-9
2. ISBN:
3-658-30945-8
Beschreibung:
XI, 49 Seiten
Schlagwörter:
COVID-19, Coronaviren, Gesellschaftliches Bewusstsein, Pandemie, Psychologie, Psychotherapie, Unsicherheit, 2019-nCoV acute respiratory disease, Behandlung / Psychologie, Corona virus disease 2019, Coronaviridae, Coronavirus, Coronavirus disease 2019, Coronavirus-Krankheit-2019, Gesellschaft / Bewusstsein, Gesellschaftsbewusstsein, Mensch / Psychologie , Novel coronavirus pneumonia, Psychologische Behandlung, Soziales Bewusstsein, Wuhan pneumonia
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Sprache:
Deutsch
Fußnote:
Literaturverzeichnis : Seite 47-49
Mediengruppe:
Buch