Was ist über die Entwicklung von Kindern mit Beeinträchtigungen in den unterschiedlichen Entwicklungsbereichen bekannt? Wie wirken sich biologische und soziale Risiken auf die Entwicklung aus? Welche Methoden stehen zur Förderung zur Verfügung und was lässt sich aus der Entwicklungsforschung über die Wirksamkeit dieser Methoden sagen? Das Handbuch gibt Antwort auf all diese Fragen und bietet so eine Grundlage für alle, die in der Frühförderung von Kindern mit einer kognitiven, sprachlichen oder motorischen Beeinträchtigung, einer Hör- oder Sehschädigung, einer sozial-emotionalen Entwicklungsstörung oder einer schweren Mehrfachbehinderung tätig sind. PraktikerInnen erhalten so einen umfassenden Überblick über das Arbeitsfeld und Leitlinien für die Praxis der Frühförderung.
REZENSION:"Fazit - In diesem Handbuch werden die Grundlagen der Interdisziplinären Frühförderung, Kern- und Kooperationsaufgaben sowie die Belastungen und die entsprechende Beratung der Eltern von Kindern mit Entwicklungsauffälligkeiten oder -beeinträchtigungen ausführlich und wissenschaftlich fundiert besprochen. Es gehört zu den wichtigen Standardwerken in der Interdisziplinären Frühförderung."
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Inhalt
1 Grundlagen und Arbeitsprinzipien der Frühförderung...........................11
1.1 Geschichte, Organisation und Versorgungsstrukturen........................ 11
1.1.1 Entstehung des „Hilfesystems Frühförderung“.................................... 11
1.1.2 Medizinisch-therapeutische und pädagogische Leistungsangebote .. .13
1.1.3 Herausforderungen für die Praxis........................................................ 14
1.1.4 Frühförderung als Komplexleistung...................................................... 15
1.1.5 Rahmenbedingungen und Leistungsstrukturen der allgemeinen
Frühförderung......................................................................................... 18
1.1.6 Frühfördersystem im Wandel — die Diskussion über die
„Große Lösung“.......................................................................................24
1.2 Grundprinzipien der Frühförderung.................................................... 25
1.2.1 Resilienzorientierung............................................................................ 25
1.2.2 Familienorientierung............................................................................ 29
1.2.3 Interaktions- und Beziehungsorientierung.......................................... 40
1.2.4 Interdisziplinäre Kooperation und Teamorientierung........................48
1.2.5 Qualitätssicherung................................................................................ 51
1.3 Diagnostik.............................................................................................. 58
1.3.1 Diagnostik im Kontext des ICF-Systems................................................ 58
1.3.2 Rahmenbedingungen der Untersuchung ............................................ 61
1.3.3 Auswahl von Testverfahren.................................................................. 62
1.3.4 Einschätzung des sozialen Umfeldes und der familiären Belastung.. .71
1.3.5 Planung diagnostischer Arbeitsschritte................................................ 74
1.3.6 Integration diagnostischer Befunde...................................................... 76
2 Kernaufgaben der Frühförderung..............................................................8o
2.1 Frühförderung bei Beeinträchtigung der kognitiven Entwicklung... .80
2.1.1 Entwicklung unter den Bedingungen einer globalen
Entwicklungsbeeinträchtigung...............................................................81
2.1.2 Soziale Teilhabe von Kindern im Vorschulalter.................................. 104
2.1.3 Förderung zur Prävention schulischer Lernschwierigkeiten.............. 109
2.2 Förderung bei Beeinträchtigung der sprachlichen Entwicklung....... 121
2.2.1 Verspäteter Sprechbeginn .................................................................. 122
2.2.2 Spezifische Sprachentwicklungsstörung............................................ 130
2.2.3 Einschränkungen der sozialen Teilhabe............................................ 141
2.3 Förderung bei Beeinträchtigung der motorischen Entwicklung ... .147
2.3.1 Entwicklung unter den Bedingungen einer motorischen Störung... 149
2.3.2 Physiotherapeutische Behandlung...................................................... 153
2.3.3 Behandlung von umschriebenen motorischen
Entwicklungsstörungen....................................................................... 164
2.3.4 Spiel-und Kommunikationsförderung...............................................167
2.4 Förderung bei Beeinträchtigung der sozial-emotionalen
Entwicklung......................................................................................... 178
2.4.1 Bindungsentwicklung und frühe Regulationsstörungen.................... 179
2.4.2 Sozial-emotionale Verhaltensauffälligkeiten im Kindergartenalter . .186
2.4.3 Autismus-Spektrum-Störung.............................................................. 197
2.5 Förderung der Entwicklung unter der Bedingung einer
Hörschädigung..................................................................................... 213
2.5.1 Sprachentwicklung hörgeschädigter Kinder...................................... 213
2.5.2 Laut- und gebärdensprachliche Konzepte der Förderung.................. 220
2.5.3 Praxis der familienorientierten Förderung.......................................... 226
2.5.4 Förderung der sozialen Teilhabe in Kindertagesstätten...................... 229
2.6 Förderung unter den Bedingungen einer Sehschädigung.................. 236
2.6.1 Entwicklung sehbehinderter und blinder Kinder.............................. 237
2.6.2 Behinderungsspezifische Förderbedürfnisse...................................... 243
2.6.3 Soziale Teilhabe in Kindertagesstätten................................................ 251
2.7 Förderung bei schwerer und mehrfacher Behinderung.................... 256
2.7.1 Komplexe Behinderung...................................................................... 257
2.7.2 Unterstützung der sozialen Teilhabe.................................................. 259
2.7.3 Elternbegleitung bei spezifischen Pflegebedürfnissen........................ 270
3 Kooperationsaufgaben der Frühförderung bei ausgewählten
Entwicklungsstörungen............................................................................ 278
3.1 Entwicklungsrisiken und Begleitung von frühgeborenen Kindern.. .278
3.1.1 Entwicklungsverlauf nach unreifer Geburt........................................ 280
3.1.2 Unterstützungsbedarf von Eltern frühgeborener Kinder.................... 285
3.1.3 Effektivität früher Beratung und Förderung...................................... 290
3.1.4 Kooperation in der interdisziplinären Nachsorge.............................. 294
3.2 Unterstützung von Kindern in Armutslagen...................................... 302
3.2.1 Kinderarmut in Deutschland.............................................................. 303
3.2.2 Kompensation sozialer Benachteiligung............................................ 311
3.3 Unterstützung für Familien mit Migrationshintergrund.................... 322
3.3.1 Pädagogischer Unterstützungsbedarf.................................................. 323
3.3.2 Kinder mit Behinderungen.................................................................. 328
3.4 Unterstützung von Kindern mit psychisch kranken Eltern................335
3.4.1 Psychische Erkrankungen der Eltern als Risikofaktor........................ 336
3.4.2 Aufgaben der Frühförderung.............................................................. 340
3.4.3 Alkohol- oder Drogenabhängigkeit in der Familie............................344
3.4.4 Umfassender Hilfebedarf.................................................................... 349
3.5 Zusammenarbeit mit den „Frühen Hilfen“ bei Gefährdung
des Kindeswohls........................................................................356
3.5.1 Gefährdung des Kindeswohls.............................................................. 356
3.5.2 Prävention von Vernachlässigung und Misshandlung...................... 362
3.6 Beratung von Früh- und Elementarpädagogen in inklusiven
Kindertagesstätten......................................................................369
3.6.1 Aufgaben von Früh- und Elementarpädagogen.................................. 369
3.6.2 Unterstützung der sozialen Teilhabe bei besonderem
Förderbedarf......................................................................................... 373
3.6.3 Konsultative Beratung und Coaching.................................................. 383
4 Belastungen und Beratung von Familien mit Kindern
mit Behinderungen................................................................................... 391
4.1 Herausforderungen für Familien und Ressourcen zur Bewältigung. .392
4.1.1 Erste Reaktionen auf die Diagnose .................................................... 392
4.1.2 Elterliches Belastungserleben im weiteren Verlauf............................ 395
4.1.3 Persönliche und soziale Ressourcen zur Bewältigung........................399
4.2 Empowerment als Ziel familienorientierter Frühförderung..............401
4.2.1 Stärkung der persönlichen Bewältigungskräfte.................................. 403
4.2.2 Stärkung der sozialen Ressourcen...................................................... 404
4.2.3 Förderung von Erziehungskompetenzen............................................ 406
4.2.4 Partnerschaftliche Kommunikation mit den Eltern............................408
4.2.5 Vermittlung von sozialrechtlichen Hilfen..........................................410
4.3 Väter, Geschwister und Großeltern.................................................... 415
4.3.1 Erlebte Belastung und Bewältigungsstile von Vätern........................415
4.3.2 Belastungen und Bedürfnisse von Geschwistern................................418
4.3.3 Großeltern behinderter Kinder............................................................ 420
Literatur...................................................................................................................423
Sachregister...........................................................................................................479