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Gewalt und Gehorsam

die Dominaz des Machterlebens der Deutschen unter Hitler : ein Buch gegen den Krieg
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Ploeger, Andreas
Verfasser*innenangabe: Andreas Ploeger ; unter Mitarbeit von Mechthild Neises und Ewelina Koutsonas (geb. Plura) ; mit einem Geleitwort von Gerd Rudolf
Jahr: 2017
Verlag: Stuttgart, Schattauer
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Die Deutschen unter Hitler: Mit Freude in den Untergang? / Wie konnte ein diktatorischer Fanatiker wie Adolf Hitler es schaffen, dass ein ganzes Volk ihm und seiner aggressiven Ideologie bis an die Grenze der eigenen Vernichtung folgte? / Der renommierte Psychiatrieprofessor Andreas Ploeger sieht eine der maßgebendsten Voraussetzungen für das Entstehen der Nazi-Diktatur in einer ganz bestimmten deutschen Wesensart, der ¿Dominanz des Machterlebens¿. Präzise analysiert er, wie dieses unheilvolle Zusammenspiel von Befehl und Gehorsam als Folge einer autoritären Erziehung und Sozialisation entstehen konnte und auch die Nachkriegszeit sowie die Auseinandersetzung mit dem Dritten Reich prägte. / Was dieses Buch einzigartig macht, ist Ploegers Doppelperspektive: Selbst schon höheren Alters, gelingt es ihm, sein persönliches Erleben der Repression und der Indoktrination als Zeitzeuge der gesamten Bestrafungs-Diktatur Hitlers mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung als Psychiater, Psychologe und Psychoanalytiker zu verbinden. Originaldokumente wie Zeitungsartikel, aber auch Marschlieder der Nazikolonnen und ¿Fahnensprüche¿ geben einen erschreckenden Eindruck des damals allgegenwärtigen Klimas aus Gewalterfahrung und -ausübung. Zudem spannt der Autor den Bogen bis hin zu den aktuell bedenklich erstarkenden nationalistischen Strömungen. / Ein Buch, wertvoll nicht nur für Psychiater, Psychologen, Historiker, Soziologen und für eine kritische Aufarbeitung im Geschichtsunterricht, sondern allgemein verständlich und wichtig für jeden Einzelnen von uns, sowie in Zeiten der Trumps und Erdogans eine Warnung an die aktuelle Weltpolitik, damit sich das Geschehene niemals wiederholt.
 
AUS DEM INHALT: / / 1 Die Deutschen nach Hitler. 1 / 1.1 Die Verleugnung der Hitler-Zeit. 1 / 1.2 Keine Reflexion bei Zeitzeugen. 1 / 1.3 Das Schweigen. 3 / 1.4 Die Gesellschaft in der Nachkriegszeit 4 / 1.5 Das »Wirtschaftswunder« als Schuldabwehr 5 / 1.6 Der Beginn der Reflexion. 7 / 1.7 Die Folgen der Verfolgung 8 / 1.7.1 Zur Psychodynamik der NS-Verfolgung und der KZ-Haft. 8 / 1.7.2 Folgesymptome 10 / 1.7.3 Psychotherapie bei Opfern und Tätern 11 / 1.7.4 Die Folgerungen. 12 / 1.8 Die weitere Auseinandersetzung 12 / 2 Zur Psychologie und Soziologie. 15 / 2.1 Psychologischer Exkurs: Erleben und Verhalten 15 / 2.2 Der Funktionskreis des Erlebens nach Lersch. 17 / 2.3 Soziologischer Exkurs: Zwischenmenschlicher Um gang 18 / 2.4 Psychodynamik und Soziodynamik im Zusammenspiel. 19 / 2.4.1 Psychodynamische Prinzipien demokratischer versus automatischer / Staatsformen. 20 / 2.4.2 Die Entwicklung demokratisch-paritätischer sowie / dominant-autokratischer Persönlichkeitsstrukturen 22 / 2.5 Staatliche und individuelle Strukturen. 23 / 2.6 Die echte Autorität und der autoritäre Mensch 25 / 2.7 Autorität, die »Frankfurter Schule« und die Dominanz des Machterlebens . 27 / 2.8 Das Gegenprinzip: Die »Therapeutische Gemeinschaft« 32 / 2.9 Außen- oder Innen-Leitung 34 / 3 Die Epoche davor und die d a n a c h . 37 / 3.1 Psycho- und Soziodynamik des historischen Vorfeldes. 37 / 3.2 Der Erste Weltkrieg. 39 / 3.3 Die Weimarer Republik. 40 / 3.4 Der »starke Mann« als Retter 41 / 3.5 Der »Deus ex m a c h in a « 42 / 3.6 Der zentrale Dynamismus 45 / 3.7 Die »68er-Studentenrevolte« - Der Drang zur authentischen Demokratie 46 / 3.8 Der Padover-Bericht 43 / 4 Erleben und Verhalten in der Macht des Nazi-Staates. 51 / 4.1 Politischer Widerstand . 51 / 4.2 Das »Oben-Unten-Erleben«. 52 / 4.3 Die NS-Organisationen als Folge der Dominanz des Machterlebens 54 / 4.4 Das soziale System 56 / 4.5 Indoktrination durch Abhängigkeit 57 / 4.5.1 Angst als Motiv 58 / 4.6 Das Führerprinzip und seine Folgen 59 / 4.7 Die These Goldhagens. 64 / 4.8 Individuum und Kollektiv, Führer und Geführte 66 / 4.9 Verführung und Suggestion, Feinde im eigenen Lager. 67 / 4.10 Zwischen Wissen und Gewissen: Das Attentat und der »Glaube an den Führer«. 75 / 5 Konkurrenzen 77 / 5.1 Die Nazi-Doktrin als Religion 77 / 5.2 Die Kirche im Hitler-Staat 79 / 5.3 Glaubensleben im Hitler-Staat 80 / 5.4 Die Dominanz des Machterlebens bis zum Tode . 88 / 5.5 Macht und Gewissen 89 / 5.6 Denunziation stabilisiert staatliche Macht. 91 / 6 Wissen und Handeln unter der Dominanz des Machterlebens 95 / 6.1 Informationsgeschehen im Hitler-Staat. 95 / 6.2 Die »Feindinformationen«. 101 / 6.3 Das Milgram-Experiment.104 / 6.3.1 Milgram und die Dominanz des Machterlebens107 / 6.4 Hitler und die Deutschen als »Masse von oben«. 108 / 7 Die Funktion der Macht. 115 / 7.1 Die Deutschen und die Macht 115 / 7.2 Macht und ihre Varianten 117 / 7.3 Recht im Unrechtsstaat. 119 / 7.4 Macht, Gewalt und Tod. 137 / 7.5 Der Missbrauch des Todes im Hitler-R eich.140 / 7.5.1 Zur Psychologie des T o d e s .140 / 7.5.2 Der Tod als B elohnung. 144 / 7.5.3 Der Tod als Strafe. 145 / 7.5.4 Der Tod als Opfer. 145 / 7.5.5 Der Tod als Mord . 155 / 7.5.6 Der Tod aus der L u f t .157 / 7.5.7 Der Tod aus Befehlshörigkeit158 / 7.5.8 Der Tod und das G ewissen.159 / 7.6 Selbsterleben im Nazi-Staat. 160 / 7.7 Liebesieben im Dritten R eich163 / 7.7.1 Frauen im Hitler-Staat. 173 / 7.8 Kunst und Krieg 190 / 7.9 Umgangsstile im Hitler-Reich197 / 8 Rückblick und Reaktionen 203 / 8.1 Die Schuldfrage und die Einstellung zum NS-System 203 / 8.2 Was ist Schuld? 204 / 8.3 Das Individuum im Kollektiv . 205 / 8.4 Wer hatte Schuld? 206 / 8.4.1 Der Bedeutungszuwachs des Nationalsozialismus207 / 8.5 Die äußere und die innere M acht.208 / 8.6 Nach der Wende 1933 . 210 / 8.6.1 Macht und Schuld . 212 / 8.7 Exkurs: Die Geschichte der NSDAP. 213 / 8.7.1 Gewalt statt Recht. 216 / 8.7.2 Gewalt oder Ethik?. 217 / 8.8 Die Schuldigen219 / 8.9 Schuld oder Kollektivschuld?. 220 / 8.9.1 Zusammenbruch oder Befreiung? .224 / 8.10 Politik in der Nachkriegszeit. 229 / 8.11 Können Deutsche revoltieren?. 232 / 8.12 NS-Zeit und Gegenwart233 / 8.13 Das Deutschlandbild hier und bei anderen. 236 / 8.14 Macht und ihr seelisches Umfeld. 241 / 8.15 Die politische Macht und ihre Varianten . 244 / 9 Die Gegenwart und die Zukunft 247 / 9.1 Die Prävention ist dringlich. 247 / 9.2 Kommt ein Hitler wieder? 250 / 9.3 Macht und Gewalt in gegenwärtiger Erziehung und Sozialisation254 / 9.4 Erziehung oder Education?. 258 / 9.5 Für ein »Niemals-wieder«. 262 / 9.6 Das Resümee: Verantwortung .264 / 9.7 Eine Bestätigung. 268 / 9.8 Was sagen andere Autoren? 269 / Ein persönliches Nachwort279 / Nachtrag: Sind wir wieder soweit? 281 / Danksagung. 282 / Literatur. 284 / Sachverzeichnis 289

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Ploeger, Andreas
Verfasser*innenangabe: Andreas Ploeger ; unter Mitarbeit von Mechthild Neises und Ewelina Koutsonas (geb. Plura) ; mit einem Geleitwort von Gerd Rudolf
Jahr: 2017
Verlag: Stuttgart, Schattauer
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.ST
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ISBN: 978-3-7945-3237-7
2. ISBN: 3-7945-3237-6
Beschreibung: XX, 308 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Geschichte 1933-1945, Nationalsozialismus, Politische Psychologie, Politisches Verhalten, Vorgeschichte, Geschichte 1945-, Deutschland / Faschismus, Deutschland / Nationalsozialismus, Faschismus / Deutschland, NS, Psychopolitik, Ursprung <Vorgeschichte>
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Neises, Mechthild; Koutsonas, Ewelina; Rudolf, Gerd
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 284-288
Mediengruppe: Buch