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Die berührungslose Gesellschaft

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Thadden, Elisabeth von
Verfasser*innenangabe: Elisabeth von Thadden
Jahr: 2018
Verlag: München, C.H. Beck
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

(I-20/10-C3) (GM ZWs / PL)
VERLAGSTEXT: / / Ist unsere Gesellschaft «unterkuschelt», wie es jüngst in der «taz» hieß? Dieses Buch fragt, was Berührung heute bedeutet und beschreibt das Dilemma des spätmodernen Menschen: Er braucht körperliche Nähe und will doch vor Verletzungen geschützt sein. Eine Berührung kann elektrisieren und wohltuend sein. Sie vermittelt Nähe und Geborgenheit, aber sie kann auch bedrohen, sie kann verwunden, und man kann sich vor ihr ekeln. Menschen brauchen Berührungen, um zu gedeihen. Aber indem sie sich für andere öffnen, sind sie auch verwundbar. Elisabeth von Thadden zeigt die Ambivalenzen des modernen Versprechens auf Unversehrtheit und des spätkapitalistischen Strebens nach dem perfekten Körper. Dass Körperverletzungen und ungewolltes Berühren heute endlich geahndet werden, ist eine große Errungenschaft. Doch wo früher erzwungene Nähe war, droht heute die selbstbestimmte Einsamkeit, in der digitale Welten den direkten Kontakt ersetzen. Wie gehen wir mit diesem Dilemma um? Können wir den Kontrollverlust aushalten und freiwillig Nähe zulassen oder droht die berührungslose Gesellschaft?
 
AUS DEM INHALT: / / Eingangs: Eine merkwürdige Umarmung 9 / / 1. Fingerspitzengefühl: Vom Berühren 17 / 1.1 Antastbar: Zu Besuch beim Tastsinnexperten 17 / 1.2 Berührungslos: Ist die Gesellschaft «unterkuschelt»? 25 / 1.3 Fingerspitzengefühl: Finger, Berührung und Taktgefühl als Voraussetzung von Gesellschaft 28 / 1.4 Lebendig: Wie die Sexualwissenschaft heute Offenheit, Verletzbarkeit und Angst versteht 36 / 1.5 Berühren als Wechselwirkung: Was eine Masseurin und ihre Hände zu sagen haben 42 / 1.6 Wo Berührung oft fehlt: Hand in Hand oder der aktuelle Pflegebericht 45 / / 2. Recht: Was die Moderne sich vom Leibe hält 51 / 2.1 Vom Fortschritt 51 / 2.2 Unversehrt, unantastbar, unverletzlich: Das Grundgesetz von 1949 und die Erklärung der Menschenrechte von 1948 55 / 2.3 Mitgefühl, Schmerz, Verletzbarkeit: Die moderne Vorgeschichte von 1776 und 1789 61 / 2.4 Liebe muss nicht weh tun: Von Denis Diderot zu Martha Nussbaum 66 / 2.5 Körperstrafen: Gewalt besteht auch in modernen Rechtsordnungen fort 71 / 2.6 Unumkehrbar weiblich 79 / / 3. Abstand: Beinfreiheit für den Körper 87 / 3.1 Leise Aversion: Komm mir nicht zu nah 87 / 3.2 Dichte: Von Wohnflächen, vom Zusammenleben und Flüchtlingsunterkünften 91 / 3.3 Freiwillig nah: Tiny-Häuser und ein Wiener Wohnprojekt 100 / 3.4 Monaden: Freiwillige und ungewollte Einsamkeit 109 / 3.5 Berühren auf Distanz: Von Bildschirmen, Therapien, Eltern und Kindern 114 / / 4. Alles oder nichts? Das gejagte Selbst 121 / 4.1 Auf dem Körperarbeitsmarkt: Was das Selbst alles zu tun hat 121 / 4.2 Evaluierung und Vertrag: Willkommen in Klings «Qualityland» 127 / 4.3 Körper, Leib, der andere Mensch: Die verkörperte Freiheit 134 / 4.4 Die Macht des «Gegenmenschen»: Jean Amerys «Folter» 138 / 4.5 Nichts berührt mich: Von Georg Büchners «Lenz» zur Playlist im Smartphone 142 / 4.6 Resonanz: Hartmut Rosas Soziologie der Weltbeziehung 148 / / Ausgangs: Auf dünnem Eis 155 / / Dank 161 / / Anmerkungen 163

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Thadden, Elisabeth von
Verfasser*innenangabe: Elisabeth von Thadden
Jahr: 2018
Verlag: München, C.H. Beck
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HS, I-20/10
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ISBN: 978-3-406-72782-5
2. ISBN: 3-406-72782-4
Beschreibung: Originalausgabe, 205 Seiten
Schlagwörter: Entfremdung, Gesellschaft, Körperkontakt, Sozialer Wandel, Alienation, Berührung / Körper, Gesellschaft / Strukturelle Anpassung, Gesellschaft / Strukturwandel, Gesellschaft / Wandel, Gesellschaftlicher Wandel, Gesellschaftswandel, Körperberührung, Soziale Veränderung, Soziale Änderung
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 199-205
Mediengruppe: Buch