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Mentalisieren mit Paaren

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Rottländer, Peter
Verfasser*innenangabe: Peter Rottländer
Jahr: 2020
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Mentalisieren bezeichnet die Fähigkeit, innere Zustände wie Gefühle, Gedanken, Absichten und Motive dem Verhalten des Partners und dem eigenen Verhalten angemessen zuzuordnen. Es ermöglicht die Gestaltung einer befriedigenden Paarbeziehung und ist der Schlüssel zu positiven Veränderungen: Wer (besser) mentalisiert, versteht sich, den Partner und die Paardynamik genauer und erweitert die Problemlösungsfähigkeiten. Der Autor führt in die Theorie und Methodik des Mentalisierungskonzepts ein, spielt es an paartherapeutischen Kernthemen durch und bietet eine Fülle an Fallbeispielen und konkreten Interventionsanregungen.
 
Aus dem Geleitwort von Prof. Dr. med. Eia Asen: "In diesem Buch geht es genau um das, was der Titel verspricht: Mentalisieren mit Paaren - und darin besteht die Stärke und Generalisierbarkeit des Buchs, ganz gleich, ob man vornehmlich psychodynamisch, kognitiv-verhaltenstherapeutisch oder systemisch orientiert ist. So geht es Peter Rottländer darum, wie der Fokus auf Mentalisieren die therapeutische Arbeit mit Paaren bereichern kann. (...) Ich habe bei der Lektüre dieses Buchs viel Neues dazugelernt, das mir bei meiner Arbeit mit Paaren, aber auch mit Familien, in Zukunft helfen wird. (...) Dieses Buch füllt eine bisher große Lücke, und als langjähriges Mitglied des inneren Kreises der "Mentalization-Mafia", wie auch als mentalisierungsinspirierter systemischer Therapeut, wünsche ich Mentalisieren mit Paaren viel wohlverdienten Erfolg."
 
In der mentalisierungsbasierten Paartherapie geht es um die Bereitschaft und die Fähigkeit der Partner, sich die dem Verhalten zugrundeliegenden inneren Zustände (Gefühle, Motive, Gedanken) angemessen vorzustellen. Die Partner lernen, ihre Vorstellungen vom anderen, von sich selbst sowie von der Paardynamik einer kritischen Prüfung zu unterziehen und zu modifizieren. Insbesondere unter Rückgriff auf das emotionale Erleben kann es gelingen, positive Beziehungsdynamiken zu gestalten und Blockaden aktiv und selbständig zu überwinden. Der Autor führt theoretisch und methodisch in das aktuelle Konzept des Mentalisierens ein, das er an paartherapeutischen Kernthemen durchspielt und anhand von prägnanten Fallbeispielen und konkreten Übungsanleitungen für wirksame Interventionen erklärt. - Das erste Buch speziell für mentalisierungsorientierte Paartherapie und -beratung - Bietet Anregungen und Anstöße für alle, die mit Paaren in Krisen und Konflikten arbeiten - Breiter Erfahrungsschatz des Autors aus der praktischen Arbeit mit Paaren Dieses Buch richtet sich an: - Paar- und FamilientherapeutInnen - PaarberaterInnen - PsychotherapeutInnen und Kliniken, die Partner in die Therapie miteinbeziehen - MitarbeiterInnen in Beratungsstellen und anderen Einrichtungen für Paare in Krisensituationen
 
Inhalt
 
Geleitwort.......................................................................... 11
Vorwort............................................................................... 15
 
1 Eine paarbezogene Einführung in das
Mentalisierungskonzept........................................... 21
1.1 Mentalisieren - die ebenso einfache wie komplexe
Grundidee..................................................................... 21
1.2 Epistemisches Vertrauen und epistemische
Wachsamkeit................................................................ 24
1.3 Entwicklung von Mentalisieren und epistemischem
Vertrauen...................................................................... 27
1.4 Dimensionen des Mentalisierens................................. 30
1.4.1 Implizites und explizites Mentalisieren....................... 32
1.4.2 Auf das Selbst und auf andere bezogenes Mentalisieren 3 5
1.4.3 Innen- und außengerichtetes Mentalisieren................ 39
1.4.4 Affektiv und kognitiv ausgerichtetes Mentalisieren..... 41
1.4.5 Emotionale Identifizierung und Perspektivenwechsel . 42
Das emotionale Identifizierungssystem......................... 42
Das Perspektivenwechselsystem.................................... 45
Das Zusammenspiel der Systeme................................... 45
1.5 Einfluss des Arousals auf das Mentalisieren................. 48
Bindungstheoretische Unterscheidungen....................... 52
1.6 Prä- bzw. nichtmentalisierende Modi........................... 54
Teleologischer Modus...................................................... 55
Äquivalenzmodus.......................................................... 56
Als-ob-Modus................................................................ 57
1.7 Anmerkungen zum Gebrauch der Begriffe Angemessenheit,
Wahrheit, Unbewusstes und Vernunft...... 58
Angemessenheit.............................................................. 59
Wahrheit....................................................................... 60
Unbewusstes................................................................... 61
Vernunft........................................................................ 63
 
2 Interpersonelle Affektregulierung -
Schlüssel zum Verständnis von Paaren......................... 65
2.1 Affekte und Affektregulierung..................................... 66
Affekte............................................................................ 66
Affektregulierung.......................................................... 68
2.2 Interpersonelle Affektregulierung................................ 70
2.2.1 Eine Beispielerzählung.................................................. 72
2.2.2 Gesunde interpersonelle Affektregulierung................ 76
Bindungstheorie............................................................. 76
Psychologische Forschung.............................................. 77
Affektive Neurowissenschaften ..................................... 78
2.2.3 Zur Bedeutung des Körpers.......................................... 81
2.2.4 Resümee ....................................................................... 84
 
3 Mentalisieren trifft Paartherapie.................................. 85
3.1 Wie Paar-, Familien- und Sozialtherapie der
Mentalisierungstheorie entgegenkommen................. 85
Paartherapie.................................................................. 86
Familientherapie............................................................ 89
Sozialtherapie................................................................ 91
Resümee........................................................................ 93
3.2 Was die Mentalisierungstheorie in die Konzepte
der Paartherapie einbringt............................................ 93
Gesunde interpersonelle Affektregulierung.................... 93
Prozessorientierung....................................................... 96
Fokussierung................................................................. 97
3.3 Zum Verhältnis von mentalisierungsorientierter
und psychodynamischer Paartherapie.......................... 97
3.4 Wann ist mentalisierungsorientierte Paartherapie
indiziert?...................................................................... 100
3.5 Anmerkung zur heilkundlichen Bedeutung von
Paartherapie................................................................. 102
 
4 Praxis mentalisierungsorientierter Paartherapie........ 105
4.1 Ausgangspunkt: Niedriges Mentalisierungsniveau..... 106
Mentalisierungserfahrungen............................................106
Familiäre Prägungen....................................................... 107
Verliebtheitserfahrungen..................................................108
Explizites Mentalisieren als Bedrohung........................... 109
4.2 Vorbedingung: Mentalisieren der Partner durch
den Therapeuten.......................................................... 112
Durchgängige Thematisierung der therapeutischen
Beziehung........................................................................116
4.3 Das Wichtigste: Mentalisierungsfördernde Haltung ... 119
Verkörperung der Haltung............................................... 123
4.4 »Online-Diagnostik«..................................................... 126
4.5 Was ist zu tun, wenn nicht mentalisiert wird?............. 131
4.5.1 Aussetzer des Mentalisierens......................................... 131
4.5.2 Prä- bzw. nichtmentalisierende Modi.............................136
Teleologischer Modus....................................................... 136
Äquivalenzmodus............................................................ 137
Als-ob-Modus..................................................................142
4.6 Zum praktischen Umgang mit den Dimensionen des
Mentalisierens.............................................................. 143
Implizites und explizites Mentalisieren............................ 144
Aufdas Selbst und aufandere bezogenes Mentalisieren .. 145
Außen-und innengerichtetes Mentalisieren.................... 146
Affektives und kognitives Mentalisieren.......................... 147
4.7 Arousal-Moderation.................................................... 148
Zu hohes Arousal............................................................. 149
Psychoedukative Anwendung......................................... 152
Zu niedriges Arousal....................................................... 153
Weiterführende Themen...................................................155
4.8 Affektfokus................................................................... 156
4.9 Zur Frage nach der besten Intervention....................... 158
»Richtige« vs. »falsche« Interventionen -
ein antimentalisierenderDualismus................................162
4.10 Selbst-Mitteilungen der Therapeutin oder
des Therapeuten in der Therapie.................................. 164
Die Partner treffen Aussagen über innere Zustände
der Therapeutin............................................................... 166
Selbst-Mitteilung als eigene Initiative des Therapeuten... 167
 
Fragen des Paares nach einer »ehrlichen Einschätzung« ..169
Fragen nach der persönlichen Meinung des Therapeuten
zu einem Streitthema des Paares......................................169
4.11 Anmerkung zur Psychoedukation.............................. 171
 
5 Spezifische Herausforderungen für ein
mentalisierungsorientiertes Vorgehen..................... 172
5.1 Sexualität...................................................................... 173
Ein gesundesfremdes Selbst..............................................173
Implikationen und Konsequenzen des Konzepts.............177
Folgerungen und Ideen für das therapeutische
Vorgehen.......................................................................... 182
5.2 Affären - sexuelle Außenbeziehungen......................... 185
Ein Systematisierungsversuch......................................... 189
5.3 Paartherapie mit einem Partner.................................... 195
5.4 Bikulturelle Paare und transkulturelle Kontexte......... 202
Ein Fallbeispiel............................................................... 202
Kulturgebundenheit des Mentalisierungskonzepts?.......204
Konsequenzen für die paartherapeutische Praxis.......... 206
Kulturalismus als Gefahr................................................ 208
 
Schlussbemerkung............................................................. 210
 
Anmerkungen..................................................................... 211
Literatur............................................................................. 213
Dank.................................................................................... 223
Der Autor............................................................................ 224

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Rottländer, Peter
Verfasser*innenangabe: Peter Rottländer
Jahr: 2020
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPS
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ISBN: 978-3-608-96454-7
2. ISBN: 3-608-96454-1
Beschreibung: 1. Auflage, 224 Seiten : Illustration, Diagramme
Schlagwörter: Mentalisierung, Paartherapie, MBT, Mentalisierungsbasierte Therapie, Mentalisierungsgestützte Therapie, Mentalization-based treatment
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Schultz-Venrath, Ulrich
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 213-222
Mediengruppe: Buch