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Palast der Blüten

das Schönbrunner Palmenhaus
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Verfasser*innenangabe: Gerhard Deimel ; Kurt Vogl. Fotos: Ingrid Gregor
Jahr: 2002
Verlag: Wien, Holzhausen
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Seit dem 16. Jahrhundert hatten die Habsburger exotische Gewächse gesammelt und in Glashäusern und Orangerien aufbewahrt. Jahrhunderte später war der Bestand dieser seltenen Pflanzenschätze so angewachsen, dass das Kaiserhaus beschloss, ein modernes Pflanzenschauhaus zu bauen. Um den Ertrag dieser Sammelreisen zu präsentieren und die Pracht fremder Welten zur Schau zu stellen, ließ Kaiser Franz Joseph – allen Einwänden zum Trotz auf dem damals denkmalgeschützten Areal des Holländischen Gartens – schließlich ein Palmenhaus errichten, das alle bisher erbauten Glashäuser übertreffen sollte. Die Eröffnung erfolgte Mitte Juni 1882. Mit dem technischen Fortschritt wurden dabei für das 19. Jahrhundert architektonische Möglichkeiten in ihrer ganzen Modernität ausgeschöpft und eine heute noch faszinierende Konstruktion aus Glas und Gusseisen inmitten der barocken Gartenanlagen von Schönbrunn errichtet. Heute zählt das Schönbrunner Palmenhaus, das von 1880 bis 1882 als „abhängende Eisenkonstruktion“ erbaut wurde, zu den größten Pflanzenschau-häusern der Welt, dessen Aufgabe nicht mehr nur darin besteht, den Besuchern ein Ort der Ruhe, Erholung und Inspiration zu sein, sondern auch als modernes Pflanzenkonservatorium bedrohter Gattungen zu fungieren. Die Dreiteilung des Baues – das nördlich gelegene „Kalthaus“, das mittlere „Palmenhaus“ und das südliche „Tropenhaus“ – folgte den ökologischen Ansprüchen der Pflanzen und ermöglicht dem Besucher nach wie vor, durch drei Klimabereiche zu wandern. Blumenliebhaber können hier rund um das Jahr Kostbarkeiten bestaunen und während großer Sonderschauen unter anderem die Pracht der Orchideen, Azaleen oder Kamelien bewundern. Zu den über die Jahrhunderte erhaltenen historischen Schätzen des Hauses gehört etwa die Brautmyrte von Maria Theresia – ein Geschenk des osmanischen Sultans aus Konstantinopel – oder die ebenfalls im 18. Jahrhundert nach Wien gelangte „Fockea crispa“, deren Einschusslöcher von überstandenen Kriegen zeugen ... Die beiden Autoren, ein Biologe und der langjährige leitende Gärtner des Hauses, erzählen zu Beginn von der Baugeschichte und den zahlreichen Sammelreisen der Habsburger. Dann legen sie ihr Hauptaugenmerk auf die Fülle und die Schönheit der vielfältigen Pflanzenwelt und der dazugehörigen botanischen Raritäten. Die Fotografin hat die reizvolle Architektur und die zauberhaften Pflanzen dieses einzigartigen Palasts der Blüten im Lauf der Jahreszeiten mit dem Auge der Kamera künstlerisch festgehalten.

Details

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Verfasser*innenangabe: Gerhard Deimel ; Kurt Vogl. Fotos: Ingrid Gregor
Jahr: 2002
Verlag: Wien, Holzhausen
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Systematik: Suche nach dieser Systematik NN.F, EH.WB
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ISBN: 3-85493-052-6
Beschreibung: 208 S. : zahlr. Ill.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Deimel, Gerhard; Vogl, Kurt; Gregor, Ingrid
Mediengruppe: Buch