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Der kompetente Säugling

die präverbale Entwicklung des Menschen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Dornes, Martin
Verfasser*innenangabe: Martin Dornes
Jahr: 2015
Verlag: Frankfurt am Main, Fischer
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

In den letzten Jahren hat sich in der Säuglingsforschung eine geradezu revolutionäre Umwälzung vollzogen. Mit neuartigen Methoden und Fragestellungen sind Psychoanalytiker, Psychologen und Kinderpsychiater bei ihren Untersuchungen von Säuglingen zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen. Wurde der Säugling früher als ein Wesen angesehen, das seinen körperlichen Bedürfnissen passiv ausgeliefert ist und die Welt und sich selbst nur unscharf wahrnimmt, so scheint heute klar, daß seine Fähigkeiten weit unterschätzt wurden. / In den verschiedenen Kapiteln des Buches beschreibt der Autor die neueren Erkenntnisse über die Kompetenz von Säuglingen: Sie sehen, hören, riechen, fühlen und interagieren von Geburt an sehr viel mehr und sehr viel differenzierter, als bisher angenommen wurde. Die Bedeutung dieser Befunde für die psychoanalytische Theorie und Therapie wird ausführlich diskutiert. Der Autor plädiert für eine Intensivierung des interdisziplinären Dialogs zwischen der Psychoanalyse und den Nachbarsdisziplinen.
 
INHALT / / Danksagung 13 / Einleitung 15 / 1. Braucht die Psychoanalyse eine direktbeobachtende / Entwicklungspsychologie? 20 / Historisches 20 / Eine neue Sicht des Säuglings 21 / Rekonstruktion versus Direktbeobachtung 22 / Probleme einer rekonstruktiven Entwicklungspsychologie . 24 / Psychoanalyse und Direktbeobachtung: vereinbar oder nicht ? 25 / Empathie 25 / Verhalten und Erleben 26 / Normalität und Pathologie 27 / Anpassung und Konflikt 28 / Das rekonstruierte und das reale Kind 28 / Resümee 33 / 2. Der kompetente Säugling 34 / Untersuchungsmethoden 34 / Das Präferenzparadigma 34 / Das Habituierungsparadigma 36 / Überraschungsparadigma und Familiarisierungs- / Neubeits-Methode 36 / Beobachtungstechnologie und Artefaktverdacht 37 / Untersuchungsergebnisse 39 / Visuelle Wahrnehmung 39 / Auditive Wahrnehmung 41 / Geruch und Geschmack 42 / Kreuzmodale Wahrnehmung 43 / Resümee 46 / 3. Autismus und Symbiose: Eine Kritik 49 / Autistische Psychosen 49 / Autismus als normales Entwicklungsstadium 50 / Argumente für die Beibehaltung des Autismuskonzepts . 52 / Die Relativierung des Konzepts 52 / Autismus als neurologische Entwicklungsphase und die mangelnde psychische Signifikanz früher Kompetenzen 54 / Autismus und Schlaf 56 / Resümee 57 / Symbiose 58 / Begriffsklärung 58 / Symbiotische Psychosen 58 / Symbiose als normales Entwicklungsstadium 59 / Argumente für die Beibehaltung des Symbiosekonzepts . 61 / Symbiose als Beziehung 61 / Exkurs: Der kompetente Säugling II: Interaktionskompetenz 62 / Symbiose als Phantasie 62 / Symbiose als prägender Augenblick 70 / Resümee 75 / Der klinische Nutzen des Symbiosebegriffs 76 / 4. Die Einheit der Sinne und der Prozeß der Wahrnehmung 79 / Das Selbstempfinden (sense of self) als organisierendes Prinzip der Entwicklung 79 / Die Entwicklungsstufen des Selbstempfindens 80 / Das auftauchende Selbstempfinden 81 / Die präreflexive Natur des auftauchenden Selbstempfindens 88 / Die klinische Bedeutung des auftauchenden Selbstempfindens 88 / Das Kernselbstempfinden und seine Komponenten 89 / Das Selbst als Urheber von Handlungen 90 / Selbstkohärenz 92 / Exkurs: Kritik der Spaltung 97 / Selbstaffektivität und Gedächtnis 100 / Resümee 100 / Self-with-other als Nachfolger der Symbiose 102 / Die klinische Bedeutung des Kernselbstempfindens 104 / 5. Die diskreten Affekte 106 / Historischer Abriß 106 / Affekte in der akademischen Psychologie 106 / Affekte in der akademischen Entwicklungspsychologie 108 / Die Wiederentdeckung der Affekte 110 / Ethologische Theorien 110 / Verbesserte Meßmethoden 112 / Gesichtsausdruck und Gefühl 113 / Exposition der Problemstellung 113 / Affektausdrücke im Gesicht von Säuglingen: Ergebnisse 116 / Die initiale Konkordanz von Gesichtsausdruck und Gefühl 120 / Eine Feedback-Theorie des Gefühls 121 / Ergänzungen 124 / Gefühlsvorläufer, Gefühle, Gefühlsfamilien 126 / Der affektive Kern des Selbst und die Kontinuität des / Selbstgefühls 130 / 6. Die psychoanalytische Theorie der Affektentwicklung . 132 / Einleitung 132 / Abriß der psychoanalytischen Affekttheorie 133 / Gemeinsame Themen in der psychoanalytischen und akademischen Affektpsychologie 139 / Eine Fallstudie zur Integration 140 / Konsequenzen 146 / Übertragung und Gesichtsausdruck 151 / 7. Intersubjektivität und Affektivität 152 / Intersubjektivität 152 / Affect Attunement 154 / Beispiele 154 / Formen des Attunements 155 / Attunement als Transmissionsriemen elterlicher Phantasien 157 / Harmonie als Entwicklungsmotor 158 / Intersubjektivität und Triebtheorie 161 / 8. Kognitive Entwicklung 164 / Piagets Theorie des frühen Denkens 164 / Die Entstehung des permanenten Objekts 164 / Die Entstehung des inneren Bildes 169 / Zusammenfassung 171 / Die psychoanalytische Theorie des frühen Denkens 173 / Infantile Grandiosität 173 / Halluzinatorische Wunscherfüllung 175 / Primar- und Sekundärprozeß 177 / OffeneFragen 183 / Frühe Erfahrungsrepräsentierung, Skripttheorie, Wiederholungszwang 185 / Symbol, Wunsch, Konflikt, Abwehr 193 / 9. Phantasie und Interaktion 197 / Einleitung 197 / Der Beitrag der Psychoanalyse zur Säuglingsforschung: Die phantasmatische Dimension der Interaktion 197 / Beispiele 200 / Phantasie in der akademischen Entwicklungspsychologie: Bedeutungszuschreibungen 202 / Innere Repräsentationen vergangener Erfahrung und ihre Bedeutung für die Interaktion : Die Bindungstheorie 204 / Die kausale Rolle unbewußter Phantasien / in der Interaktion 207 / Infantile Symptome und unbewußte / Bedeutungszuschreibung 209 / Zusammenfassung: Zehn Thesen 212 / Langzeitstudien 214 / Die determinierende Kraft der Initialphantasie 217 / Ein weiterer Beitrag der Psychoanalyse zur Säuglingsforschung 219 / 10. Die klinische Bedeutung der Säuglingsforschung 224 / Fallbeispiele und grundsätzliche Überlegungen 224 / Modellszenen 228 / Die fremde Situation als Modellszene 229 / Rekonstruktion und empirische Evidenz 231 / Rekonstruktion, Realtrauma, Wahrheit 233 / Das Kontingenzparadigma als Modellszene 237 / Beispiele 237 / Theoretische und klinische Implikationen 239 / Kontingenzerfahrung und Psychopathologie 239 / Das Mount-Zion-Modell des psychoanalytischen Prozesses 240 / Kontingenzerfahrung und emotionale Einsicht 243 / Zusammenfassung 244 / Anmerkungen 246 / Literaturverzeichnis 255 / Namen- und Sachregister 301

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Dornes, Martin
Verfasser*innenangabe: Martin Dornes
Jahr: 2015
Verlag: Frankfurt am Main, Fischer
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HEK
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ISBN: 978-3-596-11263-0
2. ISBN: 3-596-11263-X
Beschreibung: 14. Auflage, Originalausgabe, 310 Seiten
Schlagwörter: Entwicklungspsychologie, Säugling, Babies, Baby, Genetische Psychologie, KInd <0-1 Jahr>, Psychogenese <Entwicklungspsychologie>, Säuglinge
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seiten 255 - 300
Mediengruppe: Buch