Die Betreuung von Kindern in Kindertageseinrichtungen ist heute aus dem Leben der meisten Familien nicht mehr wegzudenken. Ist aber das Vertrauen der Eltern, dass ihre Kinder in den Einrichtungen gut aufgehoben seien, gerechtfertigt? Gestützt auf den Stand der internationalen Forschung machen Hans-Joachim Laewen und Beate Andres auf Risiken für die Kinder durch überfordernde Stressbelastungen aufmerksam, die mit Mängeln in der Qualität der Betreuung zusammenhängen. Die Autor:innen fordern zur Entwicklung einer professionellen Ethik im Bereich der Frühpädagogik auf und bieten konkrete Vorschläge an, wie die Lage der Kinder verbessert werden kann.
REZENSION:"Fazit - Ein sehr zu empfehlendes Buch, welches sich direkt an die in der Praxis tätigen Fachkräfte wendet. Die Inhalte basieren auf wissenschaftlichen Studien. Die Ergebnisse werden verständlich vorgestellt und in den aktuellen Diskurs gebracht. Die pädagogischen Fachkräfte werden direkt an die Hand genommen und erhalten einen praxisnahen Leitfaden für die Eigenreflexion als auch die Teamarbeit, um die Qualität der eigenen Arbeit stetig weiterzuentwickeln. Sehr motivierend."
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Inhalt
Vorbemerkung.......................................................7
Einleitung.............................................................13
1. Bedingungen des
„Gut-Aufgehoben-Seins“ ....................... 21
1.1 Systemversagen in der frühen Tagesbetreuung
von Kindern?........................................................................23
1.2 Überlegungen zur ärztlichen Ethik und ihre Eignung
als Vorbild für Pädagog*innen............................................30
1.3 Beiträge der frühpädagogischen Forschung
zu ethischen Fragen..................................................... 35
1.4 Zur Qualität der Kindertagesbetreuung
in Deutschland ......................................................................55
1.5 Mögliche Konsequenzen für die Praxis:
Wie es ist, sollte es nicht bleiben..........................................59
1.6 Eine Zwischenbetrachtung: Angst,
Gewalt und Wut.....................................................................66
1.7 Bleibenwirrealistisch, ohne den Mut zu verlieren..............70
1.8 Der fundamentale Grundsatz jeder Ethik:
Nicht schaden!...................................................................... 75
2. Angewandte Ethik ........................................ 79
2.1 Grundsätzliche Überlegungen zur Verbesserung
der Qualität............................................................................81
2.2 Ingenieursarbeit....................................................................85
2.3 Pädagogische Qualität und lernende Organisation ..........101
3. Bausteine und andere Materialien:
Auf dem Weg zu einer Ethik des
Handelns in der Kita .................................. 105
3.1 Der erste Schritt: Entscheidung im Team..........................108
3.2 Stationen auf dem weiteren Weg........................................112
3.3 Die persönliche Seite des Aufbruchs -
individuelle Prüfung der Situation....................................118
3.4 Die gemeinsame Seite des Aufbruchs -
der Weg ins Team...............................................................133
3.5 Exkurs zu einem zentralen Thema:
Die Aufnahme der Kinder in die Einrichtung..................... 138
3.6 (Stress-)Reaktionen der Kinder als Indikator
für die Prozessarbeit beobachten.......................................145
3.7 Auf einen Blick: Übersicht über das Vorgehen...................152
Schlusswort ........................................................157
Literatur..............................................................161