Was sind die Folgen emotionaler, körperlicher oder sexualisierter Gewalt?
Was wird aus Menschen, die frühe Verluste und Gewalt erleiden mussten? Und die diese fundamental erschütternden Erfahrungen durch strukturelle Dissoziation abspalten mussten?
Was bedeutet es, wenn jemand keine einheitliche Identität entwickeln konnte, sondern "Viele" wurde?
Mit diesem Thema beschäftigte sich die DGTD auf ihrer Jahrestagung 2018. Es wurden Fragen diskutiert wie:
- Wie verändert sich das Gehirn von Menschen, die komplexe dissoziative Störungen entwickelten, wenn sie allmählich integrieren?
- Was bedeutet Integration überhaupt?
- Wie verarbeitet man die eigene traumatische Lebensgeschichte?
- Was tun mit Schmerzsyndromen, Trauerprozessen und den teils bitteren Erkenntnissen über die eigene Vergangenheit und die Grenzen der Aufarbeitungsmöglichkeiten?
- "Viele" bleiben oder zu einem Ich integrieren: Warum passiert das - und was bedeutet das?
Inhalt / / Einleitung / Michaela Huber, Thorsten Becker & Elisabeth Kernen 7 / / Vorwort / Brigitte Bosse 13 / / 1. Integrationsgewinne, Integrationsverluste - oder gar keine Integration? / Michaela Huber 17 / / 2. Die Metapher der Dissoziation: Teleologisch - phänomenologisch - strukturell - dynamisch / Ellert R. S. Nijenhuis. 41 / / z. Integrationsprozesse von Frauen mit Dissoziativer Identität(sstörung) / Susanne Nick. 77 / / 4. Aus vielen Ichs kein Selbst - und dann?! / Klara Sommer. 89 / / 5. Aus vielen Ichs ein Team. Wie kann Teamarbeit mit komplex traumatisierten und dissoziativen Patientinnen gelingen? / Harald Schickedanz 99 / / 6. Traumatherapie in der Rehaklinik Glotterbad. Ein ganzheitliches Konzept für die Behandlung von Patientinnen mit Störungen nach psychischer Traumatisierung / Christian Firus 105 / / 7. Die therapeutische Arbeit in der Viel-Personen-Perspektive bei der Dissoziativen Identitätsstörung / Martina Rudolph 113 / / / 8. Ein langer steiniger Weg. Retrospektive Befragung von ehemaligen Patientinnen der Klinik am Waldschlösschen mit der Diagnose einer Dissoziativen Identitätsstörung / Kornelia Sturz & Sina Manthee. 127 / / 9. Rituelle und Organisierte Gewalt / Thorsten Becker, Cathrin Schauer-Kelpin & Anna Ciecior. 149 / / 10. Traumapädagogik: Das Instrument der Hilfe-/Teilhabeplanung unter Berücksichtigung traumatischer/dissoziativer Prozesse / Thorsten Becker, Julia Bialek, Tina Mehmel, Angelika Vogler & Rita Wichmann 173 / / 11. Den Körper (wieder) bewohnbar machen. Meditativer Tanz zur Resilienzstärkung für (komplex) Traumatisierte / Margarethe Philipp 191 / / Die Autorinnen und Herausgeberinnen 207 / Literatur. 211 / Index 221
Verfasser*innenangabe:
Michaela Huber, Thorsten Becker & Elisabeth Kernen (Hrsg.)
Jahr:
2019
Verlag:
Paderborn, Junfermann Verlag
Aufsätze:
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Systematik:
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PI.HKA
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ISBN:
9783955719074
2. ISBN:
3955719073
Beschreibung:
224 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache:
Deutsch
Fußnote:
Literatur: Seite [211]-220
Mediengruppe:
Buch